Tour durch Arizona USA Februar 2011                    
Persönliches Vorwort Martina

Die Zeit verging wie im Flug. Gerade war noch Weihnachten und nun sollte es schon bald wieder in den Urlaub gehen. Ich freute mich wirklich sehr, schließlich war das Wetter hier scheußlich und es sollte in die Wärme gehen. Außerdem wollen wir zur Mineralien Messe in Tucson und ich hoffte, dass für mich doch noch ein kleines Schmuckstück abfällt.
Doch es sollte alles anders kommen. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause wurde ich von einem Radfahrer so rasant überholt, dass ich vor Schreck meinen Lenker verriss und sein Hinterrad streifte. Die Folge war ein Sturz auf die Straße. Ich landete sehr unsanft auf meinem Knie. Alleine Aufstehen ging nicht mehr. Mein erster Gedanke war, nun ist alles aus, die Kniescheibe ist zertrümmert und der Urlaub fällt ins Wasser. Ich konnte nur noch heulen. Später im Krankenhaus sagte man mir, es sein nur eine Prellung. Ein wenig Hoffnung keimte in mir auf, vielleicht wird doch noch alles gut. Aber mein Knie war mächtig angeschwollen und die Schmerzen waren nicht ohne. Der nächste Arztbesuch machte mir dann klar, dass aus meiner Reise nichts werden würde. Mein Knie brauchte Ruhe und Schonung. Es war auch nicht mehr so eindeutig, dass es nur eine Prellung war. Ich bekam schnell einen MRT Termin, bei dem man feststellte, dass das Kreuzband gerissen war. So hütete ich Haus und Hamster und Toni fuhr für mich mit nach Amerika. Das war die beste Lösung, auch wenn ich schweren Herzens zurück blieb.
Euch wünsche ich wie immer viel Spaß beim Lesen des Reiseberichts und beim Schauen der vielen schönen Fotos.

Viele liebe Grüße Martina
Persönliches Vorwort Toni

Auf Wunsch meines Vaters schreibe ich nun die folgenden Worte. Doch bevor ich beginne noch eine Warnung. Mitunter habe ich eine komplizierte Art zu schreiben, aber ich werde versuchen dieses einzugrenzen.
Ich beginne mal damit wie ich mir meinen perfekten Urlaub vorstelle. Da ich auf Grund der Tatsache, dass ich etwa eine Stunde von meinem Zuhause entfernt arbeite, immer früh aufstehen muss, schlafe ich gern lang wenn ich frei habe. Außerdem entspanne ich gern und tue dann am liebsten so wenig wie möglich, um neue Kraft für die nächsten Arbeitswochen zu sammeln.
Der eine oder andere Leser weiß schon, wie es dazu kam, dass ich anstatt meiner Mutti mitgereist bin. Aber um die Anderen aufzuklären, hier die Vorgeschichte. Da meine Mutti einen Unfall hatte, und sie dann auf Anraten ihres Arztes die Reise nicht antreten sollte, haben meine Eltern mich gefragt, ob ich nicht für sie einspringen und mitreisen möchte. Da ich Amerika nicht allzu schlecht in Erinnerung hatte, sagte ich ja. Ich tat dieses, obwohl ich geplant hatte, soviel Zeit wie möglich mit meiner Freundin zu verbringen. Der Leser oder die Leserin sollte hierzu wissen, dass unsere Beziehung zu jenem und zum Zeitpunkt, da ich dieses schrieb, noch frisch war. Folglich fiel mir die Entscheidung nicht leicht.

Toni
Persönliches Vorwort Thomas

Moin moin ihr Lieben,
ihr habt ja bei Martina und Toni schon viel lesen können, aber ich fang mal von ganz vorne an
Am 15.12.2009 brach bei Condor die Panik aus, anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie über ein Jahr im voraus den Winterflugplan veröffentlichten. Die Preise waren nicht gerade auf dem unteren Niveau, aber die Aussichten waren wegen der Ölpreise auch nicht besser. Für mich kam nur Las Vegas in Frage, denn ich wollte den Südwesten mal wieder im Winter erleben, wie schon im Februar 2008. Martina bevorzugte Florida und ließ sich davon nicht abbringen. Man(n) ist ja nicht doof und ich erzählte meiner Liebsten, dass in Tucson wieder die Mineralienbörse stattfindet, wo es Gold, Silber und Edelsteine in Massen geben würde. Nett wie ich bin, meinte ich zu ihr, dass sie sich ja mal wieder einen neuen Ring kaufen könnte. Männer...mit Schmuck und Schuhen bekommt ihr jede weich gekocht. Jo damit waren die Verhandlungen beider Parteien beendet und ich buchte am 16.12.2009 Flüge mit Condor nach Las Vegas für 584,- € pro Person, was wirklich nicht billig war.
Das Jahr ging Dank Stress im Job und anderer Reisen fix vorüber. Dann kam Martinas dunkelschwarzer Tag, der 28.Januar 2011. Ich hatte schon Feierabend uns saß zu Hause, als es plötzlich an der Tür bimmelte. Ich zur Haustür und sah da zwei vermummte Damen in der Kälte, drehte mich sofort um und denk mir dabei "die Zeugen Jehovas empfängst du heute nicht" Manchmal weiß ich selbst nicht, was in meinem Kopf vorgeht Ich war schon wieder im Wohnzimmer, denk mir "ach machst dir ´nen Spaß und öffnest die Tür, anschnauzen kannst du die ja immer noch". Ich wieder zur Tür und im Hirn schon nach bösen Wörtern gesucht, da steht doch plötzlich Martina vor der Tür mit Krücken und weint. Ui Frauen und weinen mag ich gar nicht, da könnt ich mich daneben setzen und mit heulen. Sie hat mir dann von dem Malheur erzählt. Gott sei Dank kam ihre Kollegin des Wegs, die sich dann um Frauchen gekümmert und sie aus dem Krankenhaus nach Hause gebracht hat. Dankeschön noch mal hier von mir an die liebe Kollegin.
Den Kram vom Unfall habt ihr ja oben bei Martina schon gelesen. Oh was waren wir verzweifelt. Ich rief dann am Samstag, also eine Woche vor dem Flug bei Condor an und buchte um auf Premium Economy für 738,-€ pro Person, damit Martina mehr Platz für ihr Bein hat. Der Doc im Krankenhaus sagte zu Martina, dass er der Meinung wäre, dass sie nicht mit reisen könnte und er am Donnerstag, also zwei Tage vor Abflug endgültig entscheiden würde. Wir grübelten das ganze Wochenende und beschlossen am Montag, dass unser Sohn mit mir fliegen würde. Ich rief wieder bei Condor an, Martina verließ weinend das Wohnzimmer, ich buchte heulend am Telefon um, was uns noch mal 120,-€ kostete.
Wir gewöhnten uns schnell an den Gedanken, dass ich mit Toni reisen würde. Um Martinas Wohl mussten wir uns auch nicht sorgen, denn eine von Martinas Tanten, wollte in der ersten Woche ihre Pflege übernehmen und in der zweiten Woche Tonis Freundin Laura. Frauchen begann dann auch recht schnell mit dem schreiben einer Einkaufsliste, die schon die Ausmaße eines Wunschzettels an den Weihnachtsmann hatte. Sie vergaß auch nicht einen alten Ring bereit zu legen, den wir als Größenmuster mitnehmen konnten. Mist...und ich dachte schon, mir wäre der Schmuckkram erspart geblieben.
In mir stieg die Vorfreude dann doch immer mehr an, denn ehrlich gesagt, hatte ich schon lange Lust auf eine Vater Sohn Tour, halt nur nicht auf Martinas Kosten. Ich war natürlich neugierig, wie Toni auf das reagieren würde, was für uns in den letzten Jahren in den Staaten normal geworden ist, wie z.Bsp. das Essen an der Kofferraumklappe, frühes Aufstehen usw. Dann hoffte ich, dass der Bengel auch mal das Auto fahren würde und ich in der Zeit mal doof aus dem Fenster gaffen könnte.

So denn geht los, viel Spaß.

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Fahrt über den Hoover Dam Bypass
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09.02.2011 - 4.Tag Imperial Sand Dunes Recreation Area
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Los Algodones Mexico
Imperial Sand Dunes Recreation Area
10.02.2011 - 5.Tag Painted Rock Petroglyph Site
Ajo Arizona
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11.02.2011 - 6.Tag Saguaro National Park West
Tucson Gem and Mineral Show 2011
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Goldfield Ghost Town
15.02.2011 - 10.Tag Goldfield Ghost Town
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Boyce Thompson Arboretum State Park
16.02.2011 - 11.Tag Watson Lake
Hackberry General Store
Fremont Street Experience
17.02.2011 - 12.Tag The Auto Collections
"Flug" ins South Point Hotel Las Vegas
18.02.2011 - 13.Tag Flug Las Vegas nach Frankfurt
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