Tour durch Arizona USA Februar 2011
12.02.2011 - 7.Tag Tombstone |
Unser nächstes Ziel war die viel gerühmte
Western Stadt Tombstone |
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In besten Zeiten, als man hier noch viel
Silber fand, hatte die Stadt mal um die 15000 Einwohner. Heute
leben hier nur noch etwa 1600. Tombstone heißt ja Grabstein,
hier die Geschichte dazu. Ein Geologe suchte hier nach Silber.
Sein Kumpel machte sich über ihn lustig und meinte, dass er hier
höchstens seinen Grabstein finden würde, wegen der Indianer, die
ihm das Fell über die Ohren ziehen würden. Den fand er dann doch
nicht, aber dafür jede Menge Silber. Dieser Geologe verpasste
der von ihm gegründeten Stadt den Namen Grabstein....äh
Tombstone. |
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Bekannt ist Tombstone von Western Filmen und
von der legendären Schießerei am 26. Oktober 1881 unter
Beteiligung von Wyatt Earp, und seinen Brüdern Morgan und Virgil
sowie Doc Holliday´s. Insgesamt waren acht Mann an der Ballerei
beteiligt. Am Ende waren drei böse Buben mausetot und drei
Helden angeschossen. So richtig klar ist man sich heute immer
noch nicht, wer schuld an der Schießerei war. Für die Touristen
wird heute die Schießerei mit Laiendarstellern zweimal am Tag
nachgestellt.
Laut Geschichte waren die bösen Buben aber gar nicht so böse,
sondern hier in Tombstone beliebt, denn alles was sie anderswo
klauten und raubten, verprassten sie im einheimischen
Amüsierbetrieben. Bei den Helden sah das wieder ganz anders aus.
Sie hatten den Ruf, ihre staatliche Macht zu ihren Gunsten
auszunutzen, was die Bewohner Tombstones nicht so gerne sahen.
Ganz ehrlich, ist heute in nicht anders. |
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Hier der Saloon von Big Nose Kate, einer
Prostituierten und Bordellbetreiberin......ja die haben früher
auch gerne mal "gekachelt" und "Bunga Bunga" gemacht
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Noch´n Wort zu Doc Holliday. Er war ein
gelernter Zahnarzt mit Doktortitel, der seinen Job wegen
Tuberkulose aufgeben musste und dann als professioneller
Pokerspieler ein kleines Vermögen machte. In Tombstone spielte
er den Sheriff , soll aber auch an einem Postkutschenraub in der
Nähe beteiligt gewesen sein. |
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Das hier ist eine Stadtführung per Gaul. Ok
mich bekommt da keiner rauf, aber ich finde das einen netten
Gag. |
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Die Leute gaben sich hier viel Mühe uns
Touristen zu unterhalten und/oder das Geld aus den Taschen zu
ziehen. |
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Wir gingen dann zum Tombstone Courthouse State Historic Park,
dem früheren Gerichtsgebäude Tombstones. |
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Nachbau eines Galgen, an dem insgesamt
sieben Ganoven aufgebammelt wurden |
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Ganz ehrlich? Wir waren etwas über
eine Stunde in Tombstone. Mich hat das hier alles nicht
wirklich vom Hocker gehauen. Ich hatte viel im Web über
Tombstone gelesen und der Begeisterung der Leute. Ich
fragte mich schon, ob wir in der richtigen Stadt wären.
Was mich mehr verwunderte, auch Toni vertrat diese
Meinung und dieses wo er erst zum zweiten Mal in den
USA war und noch gar nicht so verwöhnt ist wie meiner
einer. Nun sagen viele, dass man hier erst am Abend
Tombstone so richtig erleben kann und dieses eben in
einem der Saloons. Nun halten wir nicht viel von
Kneipengängen. Vieleicht sind wir einfach nicht die
Tombstone Typen oder wir hätten erst am späten
Nachmittag anreisen sollen...nee, dann würden wir ja
trotzdem nicht in die Kneipen gehen.
Eigentlich wollten wir hier in Tombstone pennen, aber
das Thema war gegessen, denn wir wussten beim besten
Willen nicht, was wir hier vom Vormittag bis zum Abend
anstellen sollen. Also hauten wir wieder ab.
Ja liebe Freunde, empfehlen tu ich nix. Fahrt einfach
selbst hin und bildet euch ´ne Meinung. Wer jetzt
Bedenken hat, dass der Weg umsonst sein könnte, keine
Sorge mein Freund, wir haben da was ganz nettes in der
Nähe von Tombstone entdeckt, was sich wunderbar mit
einem Besuch des Städtchen verbinden lässt. |
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