Tour durch Arizona USA Februar 2011
12.02.2011 - 7.Tag Cochise Stronghold
Unser nächstes Ziel lag nahe Tombstone in den Dragoon Mountains. Schon auf der Fahrt nach Tombstone habe ich immer wieder nach links geschielt um vieleicht ein paar Details vom Cochise Stronghold zu sehen, einem Gebiet, das nach dem großen Apache Häuptling Cochise benannt ist. Klick auf das Bild für ein Panorama
Cochise Stronghold
Gleich hinter Tombstone Richtung Norden geht nach rechts die unpaved Middlemarch Road ab. Die Piste war sehr gut ausgebaut und fuhr sich sehr gut. Nach 16 Kilometern auf dieser Sandpiste bogen wir nach links ab in das Schutzgebiet Cochise Stronghold. Ab hier ist die Piste viel schmaler und manchmal für ein kurzes Stück etwas ruppig. Wegen zu wenig Bodenfreiheit, würde ich diese Strecke nicht mit einem PKW fahren. Besonders bei zwei kleinen Wash Querungen würde ein PKW versagen.
Nach weiteren vier Kilometern erreichten wir das erste Ziel im Cochise Stronghold. Auf dem nahen Campground stand ein Wohnwagen, ein Zeichen, dass die Zufahrt, die wir genommen haben, nicht die einzige sein kann.
Cochise Stronghold
Balanced Rock, dank eines Fotos von diesem kleinen Naturwunder, bin ich in Google Earth auf dieses Gebiet aufmerksam geworden.  Durch Toni bekommt man einen Eindruck von der Größe des Felsen.
Cochise Stronghold
Wir kletterten ein wenig auf den Felsen rum genossen die extrem schöne Gegend
Cochise Stronghold
Hier in der Natur gab es Mittagessen, mit der Aussicht vom Foto unten. Der Bengel trank wieder ein Bier, damit er nicht fahren muss. Hier bekamen wir Besuch von zwei einheimische Jugendliche, die uns fragten ob wir hier campen wollen. Sie gehörten zu einer kleinen Gruppe die hier in den Felsen am klettern waren. Warum sie das wissen wollten...keine Ahnung. Vieleicht wollten sie am Abend Party machen und noch zwei hübsche Jungs einladen, denn nette Mädels hatten sie auch dabei.
Blick in den Slavin Gulch Klick auf das Bild für ein Panorama
Cochise Stronghold
Gestatten, Stan und Olli - so wie der eine heißt, sie der andere aus
Wir fuhren dann ein kleines Stück weiter und wollten dann den Jugendlichen beim klettern zugucken, aber die machten gerade Feierabend.
Cochise Stronghold
Jo auch einen Arch gibt es hier. Wir fuhren immer weiter Richtung Norden. Da kamen uns zwei Mädels, älteren Kalibers auf zwei Quads entgegen. Die meinten nur, dass es hier traumhaft schön wäre und wir unbedingt noch eine Meile weiter fahren sollten, weil die Aussicht dort unglaublich wäre.
   
Blick auf die Council Rocks
Dragoon Mountains
Es gibt hier mehrere Campground, die aber über Null Infrastruktur verfügen, keine Toiletten, kein Wasser, nix.
Foto - Council Rocks Klick auf das Bild für ein Panorama
Dragoon Mountains
Blick in den Stronghold Canyon, hinten links am Horizont der Texas Canyon. Die beiden Damen von vorhin auf den Quads hatten nicht übertrieben. Die Aussicht war genial.
Dragoon Mountains
Wir waren mehrere Stunden hier am kaspern und merkten gar nicht wie die Zeit verging. Uns hat es im Cochise Stronghold und den Dragoon Mountains sehr gut gefallen und einen Besuch hier , können wir nur empfehlen.
Dragoon Mountains
Wir grübelten wie wir vom Stronghold Canyon am besten zum Teer kommen würden. Übrigens konnten wir von hier aus die Interstate und die Road nach Tombstone sehen. Unser Autoatlas nutze hier gar nix. TomTom schlug eine Route vor, der wir dann folgten. Wir kamen an eine Ranch, über die wir laut TomTom fahren sollten. Hmmm wir versuchten zuerst die Ranch zu umfahren, aber da war nix. Abgesperrt war nichts, nicht mal das kleinste Verbotsschild war zu sehen, also fuhren wir die 300 Meter über das Gelände der Ranch, direkt am Wohnhaus und den Stallungen vorbei. Geschossen hat keiner, wir haben jedenfalls keinen Knall gehört.
Hinter der Ranch begann die Dragoon Mountain Road, eine breite arschglatte Sandpiste, die wir im Tiefflug mit 60mph nahmen. Am Ende kamen wir an ein Gatter, das verschlossen war, ich schon zu Toni "mach das dann gleich mal auf und wenn ich durch bin wieder zu", als sich plötzlich das Tor von alleine öffnete. Wir fuhren durch und auf der anderen Seite sahen wir dann, dass wir die ganze Zeit auf der Dragoon Mountain Ranch waren. Von dieser Seite ließ sich das Tor nur durch Eingabe eines Zahlencodes öffnen. Eines muss ich noch sagen, die private Road war in einem besseren Zustand wie die staatliche, auf der wir her gefahren sind.
Ich weiß bis heute nicht, wie die mit dem Wohnwagen zum Campground gekommen sind, vermute aber, dass die in St David die Horse Ranch Road genommen haben, denn die ist öffentlich.
Wo pennen wir heute Nacht? Auf Tombstone hatten wir immer noch keine Bock. Wir wählten Benson wo wir zum Sonnenuntergang eintrafen. Dort nahmen wir ein Zimmer im Days Inn Benson für 54,74€. Eigentlich wollten wir dann Pizza essen gehen, aber das war die letzte Kaschemme. Wir fuhren dann zu einem China-Fress-Tempel und hauten uns den Wanst voll. Shoppen war heute nicht mehr, denn wir waren fertig und gingen früh in die Betten. Schlaft schön.                                                               Hier ein Video vom Cochise Stronghold Hilfe zum Videoplayer
» mehr Fotos von Cochise Stronghold gibt es hier «