Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
19.10.2013 - 23.Tag Flug Los Angeles via London nach Hamburg |
Nach dem Automuseum war noch nicht
Schluss. Nöö wir zogen noch in den Dockweiler Beach
State Park. Normal muss man dort fürs Auto bezahlen,
aber ich war da schon paar mal und wusste, dass man
direkt an der Straße kostenlos Parken kann. Vor allem
stand es dort an der Hauptstraße mit viel Verkehr und
wir hatten es die ganze Zeit über im Auge. Jo muss ja
nicht sein, dass uns jemand noch am letzten Tag beklaut.
Am Strand von LA herrschte Küstennebel. Da kommt der
Toni das erste Mal in seinem Leben an den Pazifik und
dann so was. Ab und an kam aber die Sonne durch. Wir
liefen Barfuß am Strand und im Wasser umher. Toni suchte
schon wieder nach Steinen...hat ja noch nicht genug
Gepäck. Nöö in den Hosentaschen war noch Platz.
Nach zwei Stunden Wasserspiele wurde es Zeit für uns die
Karre zu Alamo zurück zu bringen.
Bei Alamo lief alles ohne Probleme ab. Wir ließen uns
nicht hetzen und kramten in aller Ruhe das Auto leer.
Mit den letzten Getränken, die wir nicht mehr brauchten,
erkaufte ich mir die Freundschaft eines Alamo
Mitarbeiters. Der nahm mir die Pullen und Dosen grinsend
und dankend ab. Ok ich hätte sie auch in der Karre
liegen lassen können, aber gibt es nix schöneres wie das
Lächeln eines dankbaren Mitmenschen?
Auch auf dem Flughafen lief alles sehr ruhig ab. Wenn
das so weiter geht, wird Los Angeles noch zu meinem
Lieblings Flughafen.
Check-in erfolgte am Automaten der auch die Flugtickets
ausdruckte. Ich kann mich immer noch an unsere Gesichter
erinnern, als wir dem Automaten sagten, dass wir jeder
zwei Gepäckstücke dabei hätten und er darauf 0,-$
antwortete. Wir standen mit breitem Grinsen da. Auch
unsere Gepäckstücke mit leichtem Übergewicht wurden ohne
Diskussionen mitgenommen.
Wir beobachteten wie unser Gepäck auf dem Band zur TSA
Kontrolle rollte. Eine ältere Tante der TSA schnappte
sich doch tatsächlich die Kühlbox. Nee da war nix
verbotenes drin, aber die Gurte zu öffnen macht selbst
uns keinen Spaß. Wir fragten, ob wir helfen sollen, aber
die war ganz entspannt und popelte die Dinger
tatsächlich auf. Nun dachten wir, die würde sich das
Essservice angucken. Nee die eine Pulle Cabin Fever, ein
Whiskey mit Ahornsirup
erregte ihre Aufmerksamkeit. Der Wischtest verlief
natürlich negativ. Sie packte noch den TSA Zettel in die
Box und verschnürte sie wieder so, wie wir es gemacht
hatten. Ja da hatten wir schon etwas Schiss, denn nur
die Gurte halten die Kühlbox verschlossen.
Beim Boarden nutze ich meinen Gold Status bei AA aus und
ging mit der Business Class an Board. Toni musste warten
bis die Holzklasse dran war. Gefiel mit gut, als einer
der Ersten an Board zu gehen, denn so konnte ich mich in
Ruhe ganz hinten im Flieger, wo wir immer sitzen, ausmöhlen und mein Handgepäck verstauen. Unser
Handgepäck hatten wir bis zum bersten gefüllt. Auch das
interessierte kein Schwein.
Der Flieger war nicht ganz voll. Die vorletzte
Mittelreihe war bis auf einen Platz nicht vergeben. Ich
sagte Toni, dass er sich da gleich mal zwei von den vier
Plätzen krallen soll. Der fragte die Dame, die da saß,
ob da noch frei wäre, was die mit Nein beantwortete. Ich
fragte darauf hin eine Flugbegleiterin, die Toni
natürlich dort sitzen ließ. Die Olle zog ´ne Fresse, gab
aber Ruhe. Die Dame aus Osteuropa wollte alle vier
Plätze für sich als Liegeflächen nutzen. Pech gehabt.
Pünktlich kurz vor 20.00 Uhr hoben wir in LA ab.
Foto - Flughafen London irgendwelcher LED Kram...ich
fand das toll |
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Nach dem Start wurde es lustig im
Flieger. Die Damen vom Grill teilten Essen und Getränke
aus. Zwei bullige Serben bemerkte die leeren Plätze
hinten im Flieger. Sie zogen mit einer offenen 1 Liter Flasche
Whiskey durch die Kabine und ließen sich in der letzten
Mittelreihe nieder. Hier wollten sie ihre Sauforgie
fortsetzen. Ich grübelte, was ist wenn die Vögel
sich den Rest auch noch reinhelfen und am Zeiger drehen?
Man liest ja immer wieder von ungeplanten Landungen,
wegen Passagiere, die zu tief ins Glas geschaut haben.
Ich schnappte mir die nächste Flugbegleiterin und
erzählte ihr von der Flasche. Die dachte erst, ich mache
einen Spaß. Am Ende wurde die Flasche konfisziert und
den Heinis ordentlich Bescheid gegeben. Außerdem musste sie
ihre eigentlichen Sitzplätze wieder einnehmen. Die
Flugbegleiterin bedankte sich bei mir.
Das hier ist das einzige Foto, was ich auf dem Flug
gemacht habe. Es war halt ein Nachtflug und da gab´s
nix zu sehen. Jo und selbst nach Sonnenaufgang war es
nicht spannend.
Toni zog sich einen Film nach dem anderen rein. Ich
machte wieder hinten an den Klos den Pförtner. Ich
steh da so ´ne Weile, als sich plötzlich jemand auf
meinem Platz breit macht. Ich nix gesagt nur weiter
beobachtet. Da beginnt der Vogel in meinen privaten
Sachen zu kramen. Ui da wurde Vati laut. Ich habe ihn
gefragt, ob ich ihm helfen kann. Der wollte erst einen
auf doof tun und "nix verstehn", haute dann aber ab. |
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Über London war wegen Unwetter etwas
Chaos. Unser Flieger zappelte etwas in der Luft und
gerumst hat es auch einmal. Toni fand es heftig. Ich dagegen fragt mich, warum der Dussel die Räder in diese Höhe schon
ausgefahren hat. Als die Flugbegleiterin dann
durchgesagt hat, dass ein Blitz eingeschlagen hat, zog ich den Dussel
wieder
zurück
.
Nach der Landung waren wir beide wohl übermüdet, anders
kann ich es nicht erklären, was dann geschah. Wir
folgten den Hinweisschildern für unseren Anschlussflug.
Ich wusste, dass wir den Terminal wechseln müssen.
Plötzlich standen wir vor der Sicherheitskontrolle. Ich
sag zu Toni, dass dieses neu wäre. Normal kommt die
Kontrolle erst im anderen Terminal. Egal wir durch die
Sicherheitskontrolle, mit allem Pipapo. Toni meinte
noch, dass er die Räumlichkeiten vom Hinflug kennt. Ich
konnte mich wie immer an nix erinnern. Als wir dann zu
den Interviews von American Airlines sollten, die immer
vor Flügen in die USA stattfinden, wusste ich, dass hier
was richtig falsch lief.
Wir gingen unauffällig zum Ausgang und wechselten den Terminal, so
wie es immer war.
Der Flug nach Hamburg ging wegen dem Wetter etwas
später, verlief aber normal.
Am Gepäckband wurde ich sentimental. Ich hatte Pippi in
den Augen. Mir war klar, dass diese tolle Reise jetzt
endgültig zu Ende war. |
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