Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
18.10.2013 - 22.Tag Devils Fire |
Ui schon vorletzter Tag. Drei Wochen
gehen aber auch viel zu schnell um. Wie immer fehlten
uns am Ende einer Reise, ein bis zwei Tage um gemütlich
Richtung Flughafen zu kommen.
Wir sprachen gestern Abend, was wir uns heute anschauen
könnten. Ich hatte den Wunsch mal wieder nach Devils
Fire zu fahren. Ich erzählte aber Toni, dass jemand im
Web geschrieben hat, dass dort vieles zerstört wäre.
Egal, wir wollten uns selbst eine Meinung bilden.
Die 43 Kilometer auf der New Gold Butte Road zogen sich
mächtig hin. Der Zustand der Road war nach wie vor
schlecht. Wir wählten wie beim ersten Besuch, die
Abkürzung durch den Wash und nicht den Umweg über Devils
Throat, wie er immer noch im Web in uralten Berichten
beschrieben wird.
Oh staun, seit 2008 hat sich einiges getan, die Route im
Wash war jetzt offiziell und ausgeschildert. Achtung, ab
diesem Abzweig von der New Gold Butte Road könnt
ihr mit einem TomTom nicht mehr navigieren. Ich war
einmal vor 8 Jahren hier und habe sofort wieder
hergefunden. Soviel zum Thema ich und Alzheimer.
Verfahren geht nicht. Immer schön im Wash bleiben, der
sich wieder gut fuhr. Mit einem normalen PKW ist die
Strecke nicht machbar. Allrad ist überflüssig, ein SUV
reicht.
Bis Abzweig New Goldbutte Road 36°28'31.56"N 114°
9'51.21"W mit dem Auto Navi.
Nach 5,0 km 36°26'35.63"N 114°11'17.63"W geradeaus im Wash
weiter fahren
Nach 6,5 km im Wash 36°27'49.14"N 114°14'4.28"W Abzweig
nach rechts
Nach 2,5 km 36°27'6.75"N 114°12'56.47"W steht ihr vor
Devils Fire
Keine Sorge, ihr müsst jetzt nix speichern. Wie immer
biete ich alle POI´s als Download auf der
Index Seite an. |
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Etwa einen Kilometer 36°27'20.71"N
114°13'15.55"W vorm Ziel, kommt die Steinstufe. Mal ist
sie da, mal nicht. Ich habe sie jetzt auch das erste Mal
gesehen. Mit etwas Ruhe war sie kein Problem zu fahren.
Sollte sie mal etwas höher sein, einfach paar Steine
davor stapeln. |
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Wir beiden Heinis waren viel zu faul
den letzten Berg zur Kante hoch zu laufen, also gab ich
Gas und parkte oben. Wenn ihr vor Ort seit, werdet ihr
sehen, was ich meine.
Foto - so sieht es direkt oben am Parkplatz aus. Devils
Fire befand sich hinter mir. |
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Ich machte mir anfangs etwas ´nen
Kopp, dass es Toni hier nicht gefallen würde. Ich sagte
ihm, dass er in die Formationen rein bzw. dicht rangehen
muss und dann seine Fantasie spielen lassen soll. |
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Nicht dass hier jemand falsche
Vorstellungen hat, alles was ihr hier auf unseren
Bildern seht, ist nicht größer als 2,00m. In der Regel
ist alles etwa 0.80 - 1,00m hoch. |
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Wow damit hätte ich jetzt nicht
gerechnet. Das Herz stand immer noch. Ich hab dieses
Foto
mit dem von 2008 verglichen und nur geringen Schwund
durch Erosion feststellen können. |
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Diese Figur ist dünner geworden und
hat den
"Kopf" verloren. |
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Diesen "Affenschädel" kannte ich
auch noch nicht. |
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Sogar kleine Hoodoos gibt es dort. |
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Damals mit Martina, war ich ja wegen
der Hitze alleine hier oben und habe mich zeitlich etwas
zurück gehalten. Heute gingen wir weiter nach hinten
durch um uns auch dort alles anzuschauen. Dabei fanden
dieses Wunder der Erosion auf dem Boden, was uns ein
wenig an eine Canyon Landschaft erinnerte. |
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Hier mal was zum Größenvergleich,
damit ihr eine Vorstellung von dem dort bekommt. |
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Hier sieht man die Kante, an der
sich alles abspielt. Die meisten Leute parken links
unten vor dem Rim und gehen die 200 Meter Berg hoch.
Unser Auto steht hier auf dem Bild etwa zwei Finger
breit vor Tonis Bauch. |
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Meine anfänglichen Bedenken waren
unbegründet und auch Toni fand es toll hier. |
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Eine Palme von oben sieht man auch
nicht gerade täglich. Sie steht nur etwa einen Meter vom
Rim entfernt. |
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Als ich dieses Bild machte, fragte
mich mein Jung, ob ich bescheißen will. Jo meinte ich
und dass ich das Thema auch beherrsche, nur dass ich
hinterher sage, was Sache ist.
Das was ihr hier seht, ist etwa 30 x 60 cm groß. Ich
habe meine Kamera mit dem 10mm Weitwinkel direkt auf dem
Boden davor gehalten und abgedrückt. Also wenn ihr vor
Ort seid, sucht nicht danach, bzw. versetzt euch in
einen Käfer, der da an einem sonnigen Tag spazieren
geht. |
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Wir machten uns dann wieder auf den
Weg. Verfahren geht nicht, einfach dem Wash folgen.
Unterwegs begegneten wir einer Familie Einheimischer,
die hier mit Kind und Kegel und 2 und 4-sitzigen Quads
Spaß hatten. Einen der 4-sitzer steuerte ein etwa 6
Jahre altes Mädchen. Bei so was beneide ich die Amis
immer wieder. Da kräht in der Regel kein Hahn danach, wo
wer wie fährt. Ja ok das Land ist auch etwas größer.
Übrigens, die hübsche Mama der Lütten saß hinten und
lächelte mich an.
Jo ihr Lieben das war wieder Devils Fire. Die Gerüchte,
dass dort vieles zerstört wurde, entpuppten sich als der
übliche Stuss, der im Web geschrieben wird. Klar nagt
der Zahn der Zeit an den filigranen Formen, aber dafür
kommen auch neue nach. Ich kann einen Besuch nur
empfehlen. Lasst euch von der langen Anfahrt nicht
abschrecken, es lohnt sich...meine Meinung. |
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