Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
02.10.2013 - 6.Tag Danger Cave, Jukebox Cave |
Oh die Nacht war Schiet, hab
beschissen geschlafen. Ich setzte mich früh an den
Laptop und grübelte, wie wir am besten mit dem
Shutdown
leben können. Normal wollten wir Übermorgen Abend in
Yellowstone West ankommen, aber das war ja nun Blödsinn.
Toni der inzwischen auch wach war, sagte ich, dass es
keinen Sinn macht, jetzt noch weiter nach Norden zu
fahren, denn da gibt es nix, was sich zu dieser
Jahreszeit lohnt. Mist, hätten wir einen Tag eher von dem
Shutdown
erfahren, wären wir gar nicht erst hier her gefahren.
Egal kann man jetzt eh nicht mehr ändern.
Wir telefonierten mit Martina, die sich Sorgen machte,
dass ich mit der Situation nicht klar kommen würde. Nöö
nöö ich habe mir geschworen einen tollen Urlaub mit Toni
zu haben und ich werde mir den von einem
Shutdown
nicht versauen lassen.
Wir hatten da ja noch einen Termin in Albuquerque, am
zweiten Wochenende unserer Reise. Ich checkte das Wetter
um uns und stellte fest, dass in Albuquerque dieses
Wochenende Sonne pur und kein Wind sein soll. Laut Trend
würde die Woche darauf ein kleines Sturmtief dort
verrückt spielen und wer weiß wie es dann am Wochenende
aussieht. Der Termin war kein Problem und ließ
sich um eine Woche vorverlegen. Hmmm...wer weiß wofür so
ein
Shutdown
gut ist. Ich buchte sofort ein Zimmer für zwei Nächte in
Albuquerque und stornierte die fürs Wochenende darauf.
Jo dann guckte ich noch, wie wir relativ gesittet
innerhalb von drei Tagen nach Albuquerque kommen und
buchte gleich noch ´ne Bude in Green River für heute
Nacht.
So nun aber los, denn wir hatten heute insgesamt 720
Kilometer vor uns. Erstes Ziel war die Jukebox Cave, nahe
West Wendover in Utah. |
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Die Danger und Jukebox Cave sind in
Besitz der Utah State Parks, aber kein offizieller State
Park, selbst wenn ein Schild im Inneren der Jukebox
Höhle etwas anderes sagt. Die Höhlen befinden sich
gleich außerhalb von West Wendover. Die Höhlen sind
einfach zu erreichen, man kommt aber nicht rein. Einmal
im Jahr soll es möglich sein, die Höhlen zu besichtigen.
An Hand von Schautafeln und Fotos im Bereich der Jukebox
Höhle bekommt man trotzdem Informationen über die
Höhlen.
In den Höhlen haben vor 11000 Jahren Menschen gelebt.
Dank der extremen Trockenheit in den Höhlen sind Spuren
der ehemaligen Bewohner bestens erhalten. So fanden die
Forscher Leder, Pfeilspitzen, Knochen von Tieren, Seile,
Pflanzenteile und Insekten. An den Wänden sind
besterhaltene Pictographen zu sehen.
Die Gitter sind nicht ohne Grund vorhanden, denn auch
hier haben Spinner in der Vergangenheit den Eingang mit
Farbe beschmiert. |
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Bei der Danger Cave, in die man nur
auf allen Vieren rein kommt, waren wir nicht, da auch
sie verschlossen ist. Wir fanden es hier trotzdem sehr
interessant. Wer mag, nur zu, der Besuch lässt sich
wunderbar mit dem der Bonneville Salt Flats verbinden,
auf die man von der Höhle eh schon blickt. |
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