Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
01.10.2013 - 5.Tag Ione Nevada |
Nur 8km hinter Berlin landeten wir
in Ione, einer Semi Ghost Town, also einer Geisterstadt
in der noch paar Leute umher geistern. |
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1863 fand man rund um Ione Silber
und etwas Gold. Ein Jahr später wurde Ione offiziell
gegründet und man hatte die Schnapsidee und machte
dieses Kaff gleich auch zur Kreisstadt. Na ja mit dem
Gold und Silber war das so ´ne Sache, es war nicht genug
da. Schon 1867 war der Boom in Ione vorbei und die Leute
suchten woanders ihr Glück. Spätere Funde von Zinnober,
aus dem Quecksilber gewonnen wird, konnten die Stadt
nicht retten. Von ehemals über 100 Häusern und ca. 600
Einwohnern ist heute nicht mehr viel übrig. Heute (2013)
leben hier noch 41 Leute in der Einsamkeit, weit abseits
der nächsten Stadt. Es gibt noch jede Menge leerstehende
alte Gebäude zu sehen, die alle in Privatbesitz sind. Es
hat aber niemand etwas gegen Besucher, die ein paar
Fotos machen. |
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Uns hat es in Ione noch besser, als
in Berlin gefallen. Es kam uns echter vor. Niemand
kümmert sich um die Hütten. Sie wurden nach dem
Verlassen einfach sich selbst überlassen. |
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Wenn man von Ione und Berlin weiter
nach Norden will, gibt es eigentlich nur einen Weg, den
langen Weg zurück zum Nevada Highway 361 und später auf
den US Highway 50. Wir wählten einen anderen Weg und
fuhren von Ione ins Yomba Indian Reservation der
Shoshone. Ja genau dahin, wo die Schoschonen so schön
wohnen. |
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Dort fuhren wir auf den ehemaligen
State Highway 21, der hier immer noch so heißt, aber
offiziell kein State Highway mehr ist. Ach Gott uns war
das wurscht, wer wie heißt, wir wollten ja nur weiter
nach Norden fahren.
Na jedenfalls, der südliche Teil des Highway 21 war und
ist nur eine Schotterpiste. Diese ist aber extrem gut
ausgebaut und war während unseres Besuches in einem Top
Zustand. Wir sind dort mit etwa 80 km/h durchs Reese
River Valley geflogen und haben alles vollgestaubt.
Durch diese Aktion sparten wir fast genau 100 Kilometer
ein. Solltet ihr auch mal dort sein und vor der
Frage stehen, welchen Weg ihr nehmen sollt, denkt daran,
ihr müsst 85 Kilometer auf einer Sandpiste fahren. Ich
würde diese Variante immer wieder wählen, es sei denn es
hat gerade Tage lang geregnet.
Foto - Staubkunst auf der Heckscheibe. |
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