Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
01.10.2013 - 5.Tag Ancient Bristlecone Pine Forest |
Um 5.50Uhr fielen wir aus unseren
Betten. Wir waren beide aufgeregt, denn als erstes
sollte es zum Ancient Bristlecone Pine Forest gehen, der
sich weit oben in den White Mountains befindet. Es war
schon im Tal lausig kalt, deshalb gab es für jeden einen
heißen Kakao von der Tanke.
Foto - Blick von der White Mountain Road auf Bishop |
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Das neu gebaute Visitor Center an
der Scholman Grove war geschlossen. Das alte ist ja bei
einem Brand im Jahr 2008 komplett abgefackelt. Die
Scholman Grove interessierte uns eh nicht. Wir wollten
nur mal das neue Visitor Center sehen, also fuhren wir
weiter, immer höher Richtung White Mountain. |
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Die 20 Kilometer auf der White
Mountain Road, bis zum Abzweig Patriarch Grove wurden
wir ordentlich durchgeschüttelt. Die Piste ist rau, aber
selbst mit einem PKW fahrbar gewesen. Richtig ruppig
waren die letzten 1700 Meter, ab Abzweig White Mountain
Road bis zum Parkplatz Patriarch Cove. Die würde ich nun
nicht mehr mit einem normalen PKW fahren wollen. |
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Am Parkplatz suchten wir fix nach
warmen Klamotten, denn es war lausig kalt hier oben auf
3500 Meter. Dann stiefelten wir los. Na ja viel gehen
muss man hier nicht. Man steht mit dem Auto mitten im
Bristlecone Pine Wald. |
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Ja standen wir und staunten in
Mitten von Bäumen, die teils über 4000 Jahre alt waren.
Manche waren grasgrün, andere sahen tot aus. Nur ein
oder Zwei Äste dieser scheinbar toten Bäume waren noch
grün.
Viele glauben nur die lebenden Bäume sind wertvoll.
Diese Leute täuschen sich, denn hier findet man Totholz,
welches nachweislich 10000 Jahre alt ist und immer noch
offen am Boden rumliegt. Der tote Baum oben und unten
auf dem Foto, wurde vor 60 Jahren fotografiert und dann
wieder 50 Jahre später. Auf den Fotos sieht man
keinerlei Veränderungen. Das alles hängt mit der
trockenen Kälte hier oben zusammen. Die Bäume haben
außer Wind und Wetter keine Feinde. |
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Der Boden ist stark alkalisch. Nur
Bristlecone Pines wachsen hier sonst nix. Pilzen ist es
hier oben viel zu sauber und vor allem zu trocken. Der
Wald sieht aus, als wenn er gerade gefegt wurde. Da war
kein Unkraut, einfach nix, nur blanker steiniger Boden, jo und die Zapfen der Bristlecone Pines. Die Zapfen
holen sich Streifenhörnchen. Wir haben eins dabei
beobachtet, wie es Futter in sein Haus, ein Erdloch unter
einem toten Baum buckelte. Ja wir waren total erstaunt,
diese kleinen Gesellen in dieser unwirtlichen Umgebung
zu finden. Keine Ahnung, ob die hier wirklich den langen
Winter verbringen oder weiter runter ins Tal ziehen. |
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Selbst das tote Holz sieht schön
aus. Mann wenn ich da an unseren Holzzaun denke, der
schreit doch jährlich nach neuer Lasur. |
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Ich war ja vor zwei Jahren mit
Martina schon mal hier im Ancient Bristlecone Pine
Forest, auch im Herbst, aber damals schneite es hier in
den Bergen und wir konnten die White Mountain Road nicht
fahren. Ja die Scholman Grove ist schön, aber mit der
Patriarch Grove kann sie nicht mithalten. Die Scholman
Grove liegt auch 500 Meter tiefer, also dort wo
Bristlecone Pines gerade erst wachsen. |
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Auch die White Mountains selbst,
sind ein Traum. Sie sind hier auf 3500 Meter so karg und
doch so schön. Dank der klaren Luft, war die Sicht sehr
gut. Die Berge im Hintergrund, die Sierra Nevada, sind
50 bis 60 Kilometer Luftlinie entfernt. |
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Jo nur die Kälte war schiet.
Außer uns war niemand weit und breit zu sehen. Ist auch besser
so. |
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Ich denke ich habe euch jetzt genug
vorgeschwärmt. Es liegt an euch, ob ihr euch das mal
selbst anschauen wollt oder nicht. Ich werde mit Martina
definitiv wieder kommen. Nehmt euch die Zeit und fahrt
bis zur Patriarch Grove durch. Es lohnt sich. |
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Hier ein Video vom Ancient
Bristlecone Pine Forest, Fahrt zur Patriarch Grove. Die
eigenartige Farbe, haben wir der getönten Frontscheibe
zu verdanken. |
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