Tour durch den Westen der USA im August 2016
20.08.2016 -17.Tag Boreas Pass |
Den Boreas Pass fand ich mal auf
einer Webseite aus den USA, die über diverse Pässe in
den Staaten informierte. Laut der Webseite, sollte diese
Route total harmlos sein, also genau das Richtige für
uns beiden älteren Herrschaften.
Gleich außerhalb von Como ging es auf die staubige aber
arschglatte Boreas Pass Road.
Foto - Roberts Cabin, das Ding war mal Stall, Schmiede
und später auch Wohnhaus. Gebaut wurde die Hütte nach
1870 und kurze Zeit später durch das Obergeschoss
erweitert. Heute ist die Hütte im Besitz des USDA Forest
Service, die 1993 anfing das Ding zu rekonstruieren und
in seinen früheren Zustand um 1900 zu versetzen. Heute
kann man da in den Sommermonaten für 50,-$ die Nacht
pennen. Schlüssel gibt's beim Forest Service in
Fayrplay. Aber Achtung, das gute Stück ist wirklich nur
sehr einfach ausgestattet. |
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Vom Pass aus hatten wir eine tolle
Aussicht auf die etwa 2900 m hohe Ebene rund um Como. |
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Wir fuhren nix ahnend die Boreas
Pass Road, als plötzlich zwei Onkels in Eisenbahner
Klamotten von früher...nee noch viel früher...ja so
kommt das in etwa hin
.
Wo waren wir...ja genau, die standen mitten im Weg,
wiesen uns uns einen Parkplatz zu und sagten, dass wir
einem schmalen fast zugewachsenen Waldweg etwa 100 Meter
zu folgen sollten. Da wir artig und neugierig waren,
taten wir das und sahen zur Belohnung die letzten
Überreste der alten Eisenbahnstrecke von Breckenridge
nach Como, die bis 1937 durch die Denver, South Park und
Pacific Railroad betrieben wurde. |
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Die Boreas Pass Road wurde zum
größten Teil auf die ehemalige Bahnstrecke gebaut, aber
halt nicht überall. In diesem Bereich war die alte
Streckenführung sehr abenteuerlich, aber dafür mit einer
fantastischen Aussicht auf die 4000er der Hoosier Ridge.
Die alte Strecke endete dann abrupt an einer Stelle, wo
ein Erdrutsch alles was im Weg lag mit ins Tal genommen
hat. |
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Zurück am Auto bedankten wir uns bei
den beiden Herren, durch die wir erst auf die Reste der
Eisenbahn aufmerksam gemacht wurden. Normal hätten wir
die nicht bemerkt und wären einfach vorbei gefahren. Die
Position der alten Gleise gibt es natürlich in der POI
Liste dieser Reise auf der
Indexseite im Download. |
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Direkt am 3499 m hohen Boreas Pass
standen jede Menge alte Gebäude. Au fein die schauen wir
uns etwas genauer an. |
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Das Sections House, Baujahr 1881 war
Quartier des Sektionsleiter und seiner Arbeiter, die die
Bahnstrecke im Bereich des Passes instand hielten. Was
im Sommer noch ganz lustig gewesen sein mag, sah im
Winter beim Schnee schippen schon etwas anders aus.
Heute ist das ein Visitor Center und Museum für Leute
die den Boreas Pass fahren und sich ein paar Infos holen
wollen. In den Wintermonaten kann man hier
übernachten wenn man Wanderungen per Ski oder
Schneeschuh durch die Berge machen möchte. Der Spaß
kostet 38,-$ pro Person und Nacht. |
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Ken's Cabin war die erste Behausung
hier auf dem Pass. Erst danach wurde das Sections House
errichtet. |
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Auch hier kann man im Winter
übernachten. Die Nacht kostet 38,-$ pro Person die
Nacht.
Im Bereich des Section Hause war reges Treiben, was vor
allem mit dem heutigen Boreas Pass Railroad Day zusammen
hang. Auch hier waren Helfer vor Ort, die Auskunft über
den Pass und die Eisenbahn gaben. |
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Bakers Tank diente den Lokomotiven
in der guten alten Zeit als Wassertank. Die Dampfloks
mussten regelmäßig Wasser nachfüllen. |
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Als ich das hier sah, sagte ich
sofort zu Martina, dass ich die Bäumchen gerne mal im
Herbst sehen würde. Vielleicht klappt es ja im Oktober
2017. |
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Nach gut 27 Kilometer erreichten wir
nahe Breckenridge das Ende des Boreas Passes. Uns hat
die Fahrt bestens gefallen und ich könnte mir
vorstellen, die ein weiteres Mal zu fahren. |
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