Tour durch den Westen der USA im August 2016 10.08.2016 - 7.Tag Devil's Playground Nach dem Fantasy Canyon war in dieser Gegend noch nicht Schluss. Wir fuhren 8km weiter zu einer uns komplett unbekannten Location. Schon 2011 wollten wir dort hin, gaben den Versuch aber wegen Schlamm auf. Heute hatten wir mehr Glück. Alles war trocken und wir konnten bis zu den Steinformationen fahren. Ob das Areal hier einen Namen hat und wie man das dann nennt wusste ich nicht. In meinem Navi hieß das nur "Modern City". Dieser Name stammt von einem emsigen Entdecker, der auch tüchtig in Google Earth Fotos gepostet hat. Natürlich war mir klar, dass "Modern City" Käse war, aber so wusste ich immer um was es geht, wenn ich mich mit dem Ort beschäftigt habe. Topo Map half mir auch nicht wirklich weiter. Nach unserer Reise bemühte ich wieder Google und fand dort den Namen "Earl Douglass", der die Gegend hier 1909 erkundet hat. Er nannte das Land Devil's Playground, von dem der Fantasy Canyon nur ein kleiner Teil ist. Also nagelt mich nicht fest auf den Namen. Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren. Für Martina war das wieder nix, sie guckte sich nur die nähere Umgebung an und sucht Schutz im Schatten des Autos. Ich marschierte los, war hier aber etwas vorsichtiger. Erklärung ganz einfach. Hier laufen definitiv nicht ständig Leute rum, denn Fußspuren waren Fehlanzeige. Dann war der Boden ganz gut bewachsen und jede Menge Spalten unten an den Felsen würden Schlangen Schutz vor der Hitze bieten. Nein hier wurde nix getrickst, von wegen Kamera in Bodennähe und so. Die Gebilde sind in der Regel um die 2 m hoch. Hier konnte ich ohne Probleme auf einen kleinen felsigen Hügel gehen, von dem ich mir mal einen Überblick über das Gelände machen konnte. Ich beeilte mich etwas, weil ich Martina nicht schon wieder warten lassen wollte und ging wieder Richtung Auto. Am Horizont war mir schon länger eine Horde Wildpferde aufgefallen. Eigentlich könnte die ja mal zu uns kommen und für paar Bildchen posieren. Die Tierchen waren aber am Grasen. Ich war noch 100 Meter vom Auto weg und Martina hatte sich auch gerade etwas vom Auto entfernt, als plötzlich die Pferde im Galopp auf uns zu gehoppelt kamen. Ehrlich, mir war etwas anders. Keine Ahnung was denen geschadet hat, dass sie es auf einmal so eilig hatten und vor allem fragte ich mich was die von uns wollten. Ich brüllte Richtung Martina um sie zu warnen. Ich selbst hielt mich nahe der Steine auf, denn die Viecher waren so schnell, dass ich es nicht mehr bis zum Auto geschafft hätte. Ja etwa 30 Meter von mir entfernt blieben die stehen, denn die hatten erst jetzt bemerkt, dass das weiße Pferd, was sich die Steinchen ansah ein Esel war. Mir wurde dann auch klar, dass deren Angst größer als meine war und ich latschte zum Auto. Als ich im Auto saß, spazierten die Wildpferde langsam an uns vorbei Richtung White River. Devil's Playground hat mich begeistert, vor allem weil er wieder etwas anderes war. Ein Besuch ist ganz einfach und empfehlen kann ich den auch. Die Koordinaten gibt's wie immer auf der Indexseite. » mehr Fotos vom Devils Playground gibt es hier «