Tour durch den Westen der USA im Herbst 2019
30.09.2019 - 5.Tag Lamoille Canyon
Den Lamoille Canyon von dem auch mein Canyon abgeht, habe ich vor Jahren in Google Earth gefunden. Seit dem versuche ich da hin zu fahren, aber der liegt so beschissen und abseits von allem...dachte ich bis dato. Ja er ist nicht gerade in der Nähe normaler Touristenströme. Was oder wer ist normal? Ich definitiv nicht. Na jedenfalls heute passte alles. Foto - Lamoille Canyon
Lamoille Canyon
Ich hatte mich mit dem Lamoille Canyon nicht weiter beschäftigt, wusste halt nur, dass er in den Ruby Mountain liegt und wenn man den Fotos in Earth vertrauen kann, müsste er ganz nach meinem Geschmack sein.
Lamoille Canyon
 Die Canyonwände steigen von Anfang an sehr steil an. 
Lamoille Canyon
Im Lamoille Canyon muss es gebrannt haben, denn die auf der Südseite gelegenen teil des Canyons war voller verkohlter Bäume. Die Vegetation war gerade wieder dabei das Gelände zurück zu erobern. Foto - Lamoille Canyon
Lamoille Canyon
Jo und dann war es endlich soweit, ich erblickte meinen Canyon, den Thomas Canyon. Die beiden Zacken genau in der Mitte oben am Rim nennen die Einheimischen "Wolfs Ear".
Lamoille Canyon
Der Opa war ganz stolz. Den Thomas Canyon kann man nicht befahren. Da gibt es einen Campground und diverse Wanderwege. Wandern war heute nicht drin, daher fuhr ich weiter in den Lamoille Canyon rein.
Ich war jetzt schon eine ganze weile im Canyon unterwegs, bin aber bisher niemanden begegnet. Ich weiß aber, dass hier im Sommer viel mehr los ist.
Lamoille Canyon
Mit dieser Aussicht habe ich Mittag gegessen. Es gab eine Scheibe Brot mit Sardinenfilet im eigenen Saft aus der Dose. Der Kram hat mir geschmeckt, aber nicht dem Pouch. Der Dussel zeigte sofort seine Abneigung und schickte auch diese Mahlzeit wieder zurück. Ich war ratlos, denn ich hatte Hunger. Am Ende aß ich zwei Stücke Schokolade. Den Kram hat der Pouch akzeptiert. Hmmm ist er am Ende ein ganz Süßer? Wie gesagt, manchmal ist er komisch. Ich habe es aufgegeben nach Gründen zu suchen und verhungert bin ich bis heute nicht. Foto - Lamoille Canyon
Lamoille Canyon
Je weiter ich in den Canyon fuhr, desto dichter wurden die Wolken am Himmel. Das ist normal in den Bergen. Hohe Berge ziehen die Wolken regelrecht an. Jo und hoch war das hier. Die Gipfel in den Ruby Mountain sind so um die 3300 Meter hoch.
Lamoille Canyon
Dann entdeckte ich das hier auf dem Bild. Die Dämme erinnerten mich sofort an die, die ich vor paar Tagen im Lundy Canyon gesehen habe. Damals und jetzt dachte ich, dass die von Bibern geschaffen wurden. Es gab hier einen kurzen Trail mit Schautafeln und da erfuhr ich, wer der Erbauer dieser Dämme ist. Die Natur und niemand anderer. Totholz trieb im Bach, blieb hängen, anderes folgte und es wurde immer mehr. Später blieb dann auch kleines Material im Geflecht hängen, was die Dämme immer undurchlässiger machte. Wie man hier auf dem Bild erkennen kann, ist so ein Damm in der Lage das Wasser um mindestens 30cm Höhe anzustauen.
Lamoille Canyon
Auf dem Rückweg hielt ich noch einmal um mir die bunten Bäume anzuschauen.
Lamoille Canyon
Jo und weil ich so schnell nicht wieder kommen würde, machte ich noch mal zum Thomas Canyon. Ich drehte eine Ehrenrunde auf dem Campground wo bei diesem Wetter niemand Bock auf Camping hatte. Foto - Lamoille Creek.
Lamoille Canyon
Damit endet der Besuch im Lamoille Canyon. Die Ruby Mountains inklusive dem Harrison Pass und dem Lamoille Canyon waren der Hammer. Einen Besuch kann man da wirklich nur empfehlen. Foto - Einer geht noch.
» mehr Fotos vom Lamoille Canyon gibt es hier «