Tour durch den Westen der USA im Herbst 2019 29.09.2019 - 4.Tag Crescent Sand Dunes Schon den ganzen Tag machte ich mir Gedanken, wie meine Tour jetzt weiter gehen sollte. Klar war, dass ich gerne Richtung Salt Lake City wollte und das Wetter dort in Kürze ganz nach meinem Geschmack wäre. Da war nur noch die Frage, wie dort am besten hin kommen. Ich kannte die Gegend und wusste, dass es zum Teil recht langweilig werden würde. Da ein Umweg auch keine echte Alternative war, fuhr ich die Strecke, die mir das Navi vorschlug über Tonopah. Hier mal meine akkurate Reiseplanung. Laut Navi sollte es kurz vor Tonopah noch ein paar Sanddünen geben. Komisch, das ich die noch nicht kannte, obwohl ich die gleiche Strecke schon mal mit Martina gefahren bin. Nur doof fahren ist nicht mein Ding, neugierig war ich obendrein, daher ging es zu den Crescent Sand Dunes. Ich hatte absolut keinen Plan von dem großen Sandkasten und war daher extrem überrascht, als ich da ein Solarkraftwerk entdeckte. Dann war es vom Teer bis zu den Dünen nur etwas über zwei Kilometer zu fahren. Der Weg war zwar in einem üblen Zustand, aber mir kamen von den Dünen zwei Fahrzeuge mit Wohnanhänger entgegen und da war mir klar, das da wo die herkommen, ich auf jeden Fall hin komme. Es war Sonntag Abend. Das Volk war am Wochenende zum Spielen in den Dünen. Ich dachte nur "Scheiße" von wegen frisch geharkt, da ist alles durcheinander. Foto - Crescent Sand Dunes Auf dem Parkplatz stand mein Auto ganz alleine. Außer mir hatte wohl niemand mehr Gelüste nach Sand. Ich Schnappte den Knipskram und zog los, aber immer schön mit der Sonne im Rücken. Nicht das ich Dödel mir die Bilder mit eigenen Fußspuren versaue. Was soll ich sagen, ich war überglücklich, denn da war nicht eine Spur im Sand auf "meiner" Düne. Weiter hinten sah das anders aus, aber da hatte ich eh keine Chance hin zu kommen. Jo und unten um die Düne hatte auch jemand seinen Spaß mit einem Sandbuggy, aber auch das juckte nicht. Übrigens, ich wollte schon immer mal eine Sanddüne reiten, aber ...ach hört es euch an. Das Foto sorgt für Abwechslung in unserem Kalender 2020. Ich dreh mich um und was sehe ich?! Hat da nicht ein Dödel alles kaputt gemacht. Das was Dank Weitwinkel harmlos aussieht, war extrem steil. An Dieser Stelle brach ich ab, denn mir wurde es jetzt doch etwas zu gefährlich weiter zu gehen. Gehen kann man das gar nicht nennen. Ich ein Stückvoran und rutsche wieder zurück. Das machte echt keinen Sinn mehr. Hier auf dem Bild sieht man deutlich das Crescent Dunes Solar Energy Plant, von dessen Existenz ich vorher auch nix wusste. Man sieht aber auch wie klein mein Auto ist und kann damit einschätzen, dass ich recht weit oben auf der Düne war. Düne Runter war dann einfach, ein Bein vor das andere, danach den Sand aus den Schuhen geschüttelt, fertig. Da oben war der alte Mann. Die Norm war günstig und die Temperaturen auch. Ich nutzte die Einsamkeit der Dünen für ein Bad. Nee nicht im Sand. Nöö ich hatte das Verlangen nach einer warmen Dusche. Warmes Wasser hatte ich genug im Fußraum des Beifahrers. Sauber mit frischen Klamotten verabschiedete ich mich von den Crescent Sand Dunes. Wobei Opa und sauber ....hmmm entscheidet selbst. Mir hat es hier bestens gefallen und ich hatte meinen Spaß. Wer wie ich auf Sand steht, sollte da unbedingt mal seine Fußabdrücke hinterlassen. » mehr Fotos von den Crescent Sand Dunes gibt es hier «