Tour durch den Westen der USA im Herbst 2018
02.10.2018 - 5.Tag Cadillac Ranch |
Am Nachmittag habe ich kurz
gegrübelt, was ich anstelle. Auf Amarillo hatte ich
keinen Bock. Die Stadt hebe ich mir lieber für einen
Besuch mit Martina auf. Shoppen musste auch nicht sein.
Von der Cadillac Ranch hatte ich schon sehr viel im Web
gesehen. Jo die würde ich jetzt sehen wollen. Foto -
Eingang Cadillac Ranch |
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Die Cadillac Ranch liegt direkt an
der Interstate. Am Parkplatz standen ein paar Autos. Man
hatte mich vorgewarnt, dass hier auch schon mal der eine
oder andere Bus mit Touristen vorfährt. Foto - Weg vom
Eingang zu den Autos. |
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Entstanden ist die Cadillac Ranch im
Jahr 1974. Eine paar Künstler aus San Francisco haben
damals die ollen Karren bis zum Bauch eingebuddelt. Es
wurden ausschließlich Cadillacs für das Werk genutzt.
Finanziert hat das alles Stanley Marsh der Dritte. Für
ihn symbolisiert das hier "Die große Flucht, die
Freiheit der Wahl, die Möglichkeit, einfach abzuhauen".
Und ich fand das einfach nur bunt und richtig cool. |
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Das Besprühen der Fahrzeuge
ist ausdrücklich erlaubt. Es stehen sogar Müllcontainer
für leere Sprühdosen bereit. Er hier auf dem Bild war
mit seiner Family angereist um sich auf dem Dach dieses
Autos zu verewigen. Cadillac Ranch und ewig passt nicht
wirklich zusammen. Wenn man Pech hat, ist das Graffiti
noch gar nicht trocken, wenn es schon wieder
übergepinselt wird. |
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Ein älteres Ehepaar reiste mit
seinem Teddy an. Hin und wieder sieht man so
etwas, dass die Leute ein Plüschtier dabei haben, dem
sie der Welt zeigen. Was ich davon halte? Wer ohne
Macke, der werfe den erste Stein. Und wie gesagt, ich
pflege meine Meise/Macken. Foto - Cadillac Ranch |
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Ich muss sagen, dass ich am Anfang
etwas verwirrt war, denn ich wunderte mich schon etwas
über das Aussehen der Autos. Es dauerte ein paar Minuten
bis ich endlich geschnallt hatte, dass die Autos mit
dicken Farbschichten überzogen waren und deshalb teils
unförmig aussahen. |
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Diese kleine Zacken sind Farbnasen,
die entstehen, wenn man die Farbe zu dick aufträgt. |
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Angeblich sollen die Karren hin und
wieder mal komplett mit nur einen Farbton angemalt
werden. Als Beispiel wir der Tot eines Prominenten
genannt, wo alle Autos Schwarz trugen. Nur einen Tag
später war das Schwarz dann Geschichte. |
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Pssst, nicht Martina erzählen!
Als ich das im Gras fand, habe ich sofort ein Foto davon
via WhatsApp an meine Frau geschickt und als mein Werk
ausgegeben.
Jetzt stellt euch mal so etwas wie diese Ranch bei uns
in Deutschland vor. Nur einen Tag später würde das
Umweltamt den Laden dicht machen. Manchmal kotzt mich
unser Regelwahnsinn an. |
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Die Cadillac Ranch war definitiv
etwas Verrücktes, was aber ganz nach meinem Geschmack
war. Schon die Idee dazu ist genial. Beim nächsten Mal
reise ich mit Martina und einer Spraydose da an. Dann
werden wir uns dort für vielleicht einen Tag verewigen. |
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