Tour durch den Westen der USA im Herbst 2018
01.10.2018 - 4.Tag Castle Rock |
Von den Monument Rocks zu meinem
nächsten Ziel waren es 75 Kilometer auf einer Dirt Road
Eine alternative Route gab es nicht, da auch der Castle
Rock im Nichts lag. Ich grübelte nicht lang und fuhr
einfach los. Foto - Castle Rock Badlands |
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Meine nächste Lektion über Kansas
hatte ich fix kapiert. Kansas hat viele Straßen, die
aber nicht unbedingt geteert sein müssen, was aber nicht
automatisch bedeutet, dass die schlecht sind. Ich befuhr
die Road größtenteils mit 100km/h. Hin und wieder kam
ich an einer Ranch vorbei, bzw. mir kam ein LKW entgegen
weshalb ich die Geschwindigkeit drosselte. Die LKW
fuhren auch volle Kanne. Diese leicht sandigen Roads
fuhren sich besser als manche befestigte Straße in den
Staaten.
Unterwegs gab es jede Menge zu sehen....jede
Menge Mais und Ölpumpen. Ich habe noch nie so viel Mais
gesehen. In den Maisfeldern standen dann die Ölpumpen.
Die ganze Zeit hatte ich Handyempfang und extrem
schnelles Internet. Egal wo ich war, ich konnten in dem
relativ flachen Land immer irgendeinen Sendemast sehen.
Was mir aber auch aufgefallen war, es gab keine wilden
Tiere. Ich habe nicht ein Deer, keine Antilope oder
sonst was gesehen. Normal sieht man doch immer irgend
ein Tierchen am Straßenrand, hier nix.
Dann habe ich keinen See, keinen Fluss, nicht mal einen
Bach gesehen. Es gab zwar jede Menge Brücken, die ich in
Kansas gesehen habe und immer wieder stand an den
Brücken der Name des Flusses über den man fährt. Guckste
runter, war da nix, im Gegenteil, das sah sogar so aus,
als wenn da noch nie was war. Die Krönung war eine
Brücke über einen Fluss, ich guck runter, ein Maisfeld.
Ja all sowas beschäftigt mich und muss während einer
langen Fahrt durchdacht werden. Was ich komisch.
Nöö...vielleicht. Foto - Castle Rock |
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Ich fahr ja in der Regel nach meinem
Navi. Hier kurz vorm Ziel gab es sogar mal einen
Wegweiser. Auch hier hatte ich Null Ahnung wie weit das
da erschlossen ist und was man gesehen haben muss. Ich
hielt an einer Klippe und sondierte von dort oben die
Lage. Ich konnte deutlich mehrere Fahrspuren eine Etage
tiefer im Gelände sehen.
Ich fuhr runter zum Castle Rock und siehe da, die Sonne
kam raus. Foto - Castle Rock |
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Nur ein kleines Stückchen weiter
hielt ich wieder und ging in die Castle Rock Badlands. |
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Hier mal eine Nahaufnahme von dem
Gestein. |
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Jo und dann ganz plötzlich haben die
Räuber zugeschlagen. Die Viecher wollten mich fressen. Zum
Glück habe ich immer etwas Off deep Woods dabei, was die
extrem bissigen Viecher nicht mochten. Das waren keine
Moskitos, sondern die sahen aus wie kleine Bremsen und
haben wirklich gebissen.
Wie man sieht, gab es dort Abschnitte die bewachsen
waren. Ich war da schon etwas vorsichtig unterwegs, da
ich absolut keinen Bock auf einen Schlangenbiss hatte,
denn gegen die Kriecher hilft Off nicht. |
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In den Badlands fand ich diese
Raupe. |
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Die Sonne hielt nicht lange durch.
War ok für mich, hätte auch eh nix ändern können. Foto -
Castle Rock Badlands |
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Die Felsen in den Badlands sahen
aus, als wenn die oberste Schicht aus gelben Sandstein
wäre. Foto - Castle Rock Badlands |
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Auch hier in den Badlands konnte ich
schnell erkennen, dass hier mal das Land von einem Meer
bedeckt war. |
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Das gelbe Gestein erinnerte mich ein
Wenig an New Mexico. Foto - Castle Rock Badlands |
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Immer mal wieder ging ich zum Auto
zurück und fuhr ein Stückchen weiter um dann weiter die
Badlands zu erkunden. |
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Hier befand ich mich schon fast
wieder oben am Rim, von wo ich am Anfang runter geschaut
habe. |
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Die Road in den Badlands ist normal
ein Loop und führt an deren Ende wieder nach oben. Bei
den letzten 20 Meter musste ich aufgeben und umkehren,
denn da war die Piste komplett weggespült. Das war aber
nicht weiter schlimm. Ich fuhr einfach die 2 Kilometer
hinten rum und gut war es.
Der Castle Rock und seine Badlands haben mir gefallen,
aber ich kann mich nicht vorstellen da noch einmal hin
zu machen, denn dafür ist der Weg einfach zu weit. Daran
vorbei kommen ist nicht drin, da da wirklich nix in der
Nähe liegt. |
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Ich habe mir die Entscheidung, wie
ich weiter fahre nicht leicht gemacht. Weiter nach Osten
und endlose Kilometer wegen ein paar Sehenswürdigkeiten
waren einfach nicht mein Ding. Nee dann überwinde ich
lieber meine Phobie und fahre in Richtung Mistwetter. Da
gab es dann aber doch noch eine andere Lösung. Ganz im
Süden sollte es die nächsten Tage schön sein. Damit war
beschlossen, dass hier mein Kansas Abenteuer endet und
ich fuhr gen Süden aber
hört selbst.
Am frühen Abend verließ ich Kansas, fuhr ein Stückchen
durch Oklahoma und landete schließlich in Texas. In
beiden Staaten war ich vorher auch noch nie. Nach
weiteren 400 km auf meinem Tageskonto wurde es Zeit ein
Nachtquartier zu finden. Im Auto pennen war wegen der
Wärme nicht drin. So sehr ich die Hitze liebe, in der
Nacht muss ich das nicht haben. Ich guckte im Handy nach
einem Hotel in meiner Nähe und entschied mich für das
Days Inn & Suites Dumas, was mir 66,89€ kostete. Das
Zimmer war eine Suite und in einem ausgezeichneten
Zustand. Auch das Hotel selbst empfand ich um Klassen
besser, als die Days Inn wie ich sie normal kannte.
Abendbrot gab es eine kleine Nudelmahlzeit. Diese
Fertignäpfe habe ich ja erstmalig während dieser Reise
gekauft. Ich war halt auf der Suche nach was Kleinem,
was mir schmeckt und obendrein bekommt. So ein Becher
kostet knapp einen Dollar, schmeckt mir komischer Weise
und macht mich satt. Darum geht es doch oder? Es gibt
mehrere Sorten, die alle ähnlich schmecken, mit kleinen
Unterschieden. Diese Sorte ist eine meiner Lieblinge.
So Leute, ich kann und mag nicht mehr. Daher gute Nacht. |
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