Tour durch den Westen der USA im Herbst 2018
01.10.2018 - 4.Tag Monument Rocks National Natural Landmark |
Huhu, na auch so früh wach? Habe
prima im
Super 8 Colorado Springs Afa Area gepennt, aber um
4.30 Uhr war bei mir Dank dem positiven Jetlag schon
Wecken angesagt. Ich guckte wieder mal nach dem Wetter.
Alles was für mich erreichbar ist, soll schrottig sein,
mit der Ausnahme Osten. In Kansas sollten es 35°C warm
werden. Ui das mag der alte Mann, da spart er sich das
Jäckchen. Also fahren wir nach Kansas. Foto -
Sonnenaufgang bei Calhan |
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Als ich durch die Lobby des Hotels
ging, stellte ich fest, dass der junge Bengel, welcher
gestern Abend da schon rumlungerte auf seinen Stuhl saß
und pennte. Ich vermutete, dass er ein Student war, der
sich paar Dollar dazu verdiente. Ich 'nen Zettel
genommen und "checking out" drauf geschmiert und ihm das
mit der Schlüsselkarte vor die Nase gepackt. Aber die
blöde Tür nach draußen....die hat gebimmelt. Der arme
Kerl bekam einen mächtigen Schreck, sah den Zettel und
grinste.
Als ich mich Calham näherte war die Sonne kurz vorm
erwachen. Ich suchte mir einen Weg aus, der vom Highway
weg führte und von dem ich freie Sich nach Osten hatte.
Hier gab es Frühstück mit Theater vom feinsten am
Himmel.
Nach dem die Morgenvorstellung zu Ende war ging es immer
weiter Richtung Osten. Ich hatte kurzzeitig überlegt, ob
ich noch bei den Calhan Paint Mines vorbei schaue, aber
inzwischen waren zu viele Wolken heran gezogen und daher
klemmte ich mir das.Foto - Sonnenaufgang bei Calhan |
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Ich war gespannt wie ein Flitzbogen
auf Kansas, denn da war ich noch nie. Jo und jetzt fahr
ich da nur wegen meiner Schlechtwetterphobie hin. Ja
man(n) muss seine Meise pflegen.
Irgendwo entlang des Highways wurde es dann plötzlich
dunkler und viel kälter, aber
hört selbst. Teilweise strolchten dichte
Nebelfelder übers Land. Ist komisch, aber ich fand das
geil und hielt an um zu gucken. |
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Das erste was ich in Kansas besuchen
wollte waren die Monument Rocks, welche auch Chalk
Pyramids genannt werden. Die Dinger hatte mir mal ein
befreundeter Ami empfohlen. Er hatte mir noch mehr Orte
gegeben, aber auch dazu gesagt, dass die Entfernung in
Kansas heftig sind. Dieses merkte ich schon bei der
Anfahrt, denn erst nach etwa 400km erreichte ich die
Steinformationen. Jo stimmt, meine Meise muss gewaltig
sein. Der Weg dahin war komplett von der Interstate aus
ausgeschildert.
Auf dem Weg dahin hatte ich fix geschnallt, dass in
Kansas die Verkehrsregeln nur zur Zierde existieren. Ich
fuhr auf Landstraßen mit 70 m/h was natürlich vom
Gesetzgeber nicht so geplant war und trotzdem war ich
noch der lahmste Fahrer, denn ständig wurde ich
überholt. Dann muss ich die Einheimischen Fahrer aber
auch mal loben, denn deren Fahrstil beim Überholen
erinnerte mich an meinen. Normal ist das in den USA
außerhalb von Ortschaften so, dass sich ein Fahrzeug dir
von hinten schnell nähert, aber überholen ist nicht
drin. Irgendetwas stimmt mit denen nicht, die krauchen
dann hinter einem und sind zu feige um vorbei zu fahren.
So ein Geaffe gab es hier nicht. Ruckzuck waren die an
einem vorbei. Foto - Monument Rocks |
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Die Wetter Heinis hatten nicht
gelogen, denn es war wirklich schön warm, aber die
Wolken hatten sie mir verschwiegen. Es war komisch. Die
Wolken waren nicht sehr dicht und ich konnte immer
wieder blauen Himmel sehen. Hin und wieder dachte ich,
dass ich gleich in der Sonne stehen würde, aber denkste.
Irgendeine Wolke schob sich am Ende dann doch davor.
Foto - Monument Rocks |
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So etwas wie die Monument Rocks war
für mich neu. Ich kann mich nicht erinnern mal so etwas
vorher gesehen zu haben. Wenn man sich die Felsen
aus der Nähe betrachtet, kann man sofort deren Herkunft
erkennen. Die Dinger bestehen aus diversen Schichten von
Muscheln und andrem Viehzeug was eins in der großen
Suppe lebte. Manchmal ist es schwer zu begreifen, dass
sich da befindet, wo mal ein großes Meer war. |
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Auf einen Besuch Kansas war ich
nicht wirklich vorbereitet. Klar hatte ich diverse POIs
von diesem Staat in meiner TomTom Liste, aber damit
kannte ich mich hier noch lange nicht aus. Auch sieht
und liest man eher selten etwas über diesen Staat von
Reisenden. Erst hier vor Ort habe ich bemerkt, dass die
Monument Rocks aus zwei Gebieten bestehen, die nur
wenige hundert Meter voneinander entfernt liegen. |
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Der erste Teil der Monument Rocks
hat mir prima gefallen. Ich fuhr dann ein Stück weiter
zu den anderen Formationen. |
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Nur dreihundert Meter weiter war es
plötzlich ganz anders. Ich war nicht mehr alleine, denn
auf dem Parkplatz standen gleich vier Autos. Dann sah
das immer so aus, als würde die Sonne jeden Moment den
Kampf gewinnen und durch die sehr dünne Wolkenschicht
gucken. Jo und obendrein gab es hier ein gigantisches
Loch durch das man locker hätte fahren können. |
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Die Formation hier auf dem Bild ist
knapp 20 Meter hoch. |
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Kansas ist nicht gerade gesegnet mit
besonderen Bauwerken der Natur. Ich habe gerade mal
Kenntnis von vier. Eins von denen habe ich jetzt
gesehen. |
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Nee, das Tierchen war nicht tot,
hatte halt nur eine körperliche Einschränkung. Keine
Ahnung, ob sie beim Laufen die beiden Beine verloren
hat, oder jemand zum Dinner Spiderwings hatte. |
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Die Monument Rocks waren
außergewöhnlich und sehenswert. Ob sich die extrem lange
Anfahrt ins Nichts lohnt, muss jeder selbst für sich
entscheiden. Einem Anfänger in Sachen USA reisen würde
ich jedenfalls von einem Besuch abraten. Da gibt es
andere Steinchen viel leichter zu erkunden.
Ich gönnte mir noch auf dem Parkplatz ein bescheidenes
Mittagsmahl und gab dann Gas zum nächsten Objekt der
Begierde. |
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