Tour durch den Westen der USA im Februar 2018 10.02.2018 - 8.Tag Grand Teton National Park Sunrise Guten Morgen aus der Kälte. Kurz nach 5.00Uhr wollte der alte Mann nicht mehr liegen und ich stand auf. Ich ging gleich mal ans Fenster. Die Schnee bringenden Wolken waren weg. Am Himmel funkelten die Sterne und wir hatten "mollig warme" -10 °C. Ja was machen? Im Zimmer sitzen und doof gucken oder raus in die Kälte und Sonnenaufgang gucken. Ui letzteres gefiel mir auf anhieb. Ich zog mir ein paar mehr Klamotten an als üblich und machte mich auf den Weg in Richtung National Park. Martina hatte mit ihrer Erkältung zu kämpfen und blieb daher im Bett. Foto - kurz vorm Ortsausgang entdeckte ich diese Szene vor der St. John's Episcopal Church. Foto - Ein Stückchen weiter sah das Rustic Inn so aus. Das hier und auch ganz Jackson Hole erinnerte mich ein wenig an Weihnachten. Schon kurz nach 6.00Uhr in der Früh war ich im Grand Teton National Park. Sonnenaufgang war für 7.28Uhr geplant. Das heißt, draußen war es stockdunkel und ein alter verwirrter Mann irrte durch die Nacht. Foto - das erste Bild des Tages, aufgenommen um 6.53Uhr, die Brücke über den Snake River nahe dem Visitor Center. Ich hatte keine Ahnung, wo man hier den Sonnenaufgang am besten sehen könnte. Oxbow Bend wäre ideal, aber so weit wollte ich nicht fahren, weil ich von dort wieder zurück müsste um Martina zu holen. Alleine wäre das kein Thema. Mir fiel dann die Brücke an der Hauptstraße über den Gros Ventre River ein. Da war es doch gestern Abend ganz nett. Foto - Gros Ventre River kurz nach 7.00Uhr und -12 °C Von der selben Brücke, nur mit Blick in die entgegengesetzte Richtung sah das 7.11Uhr so aus. Blöd hier, dass die schönsten Berge von den Bäumen verdeckt waren. Ich fuhr von der Brücke noch einmal einen Kilometer weiter Richtung Norden und wurde dort mit diesem Sonnenaufgang belohnt. Ich strahlte vor Freude über alle Backen und zitterte mir gleichzeitig vor Kälte einen Ast ab. Außer mir waren noch zwei weitere Knipser in der Nähe. Die Straßensperre im Winter im National Park hat einen riesen Nachteil. Man kommt nicht mehr so dicht an die Berge ran. Ist schade, kann man aber nicht ändern, es sei denn man schnappt sie paar Ski und läuft damit los. Ich fuhr dann wieder zu meiner Brücke über den Gros Ventre River. Hier ging jetzt gerade erst die Sonne über den Bergen auf. Wärmer war es deswegen aber auch nicht. Wer ist so bekloppt und steht bei -13 °C auf einer Brücke und guckt dem fließenden Nass hinterher? Vereinzelt kam mal ein Fahrzeug vorbei. Die Insassen winkten mir immer freundlich zu...wahrscheinlich aus Mitleid wegen dem Frost. Jo und dann Punkt 8.00Uhr wurde es auch hier endlich etwas sonnig. Ich weiß noch heute, wie aufgeregt und glücklich ich damals war. Foto - Gros Ventre. River Dieses Bild landete in unserem Kalender 2019. Für mich wurde es dann Zeit mich mal etwas aufzuwärmen und vor allem zu Martina zu fahren, die wahrscheinlich schon warten würde. Foto - Gros Ventre River Im Hotel schwärmte ich Martina von meinem Sonnenaufgang vor und zeigte ihr auf die Schnelle ein paar Bildchen auf dem Kameradisplay. Danach gab es Frühstück in unserem Zimmer. Draußen an der Kofferraumklappe war bei den Temperaturen definitiv nicht an ein Picknick zu denken. Foto - Gros Ventre River » mehr Fotos vom Grand Teton National Park Sunrise gibt es hier «