Tour durch den Westen der USA im Februar 2018
03.02.2018 - 1.Tag Flug Hamburg via London nach Los Angeles
Ui was 'ne beschissene Nacht. Ich konnte nicht schlafen. Martina erzählt mir das Gleiche in grün. Keine Ahnung, was uns geschadet hat. Um 3.15 Uhr bimmelte dann endlich der blöde Wecker.
Um 4.00 Uhr ging es ab nach Hamburg. Kaum im nächsten Dorf hatte ich Schiss, dass der Urlaub ausfällt. Mann was fiel das weißes Zeug vom Himmel. Die Flocken waren so groß, die hatte Petrus vergessen in Stücke zu schneiden. Ich ja kein kleiner Dummer und fix per Smartphone das Wetterradar geschaut. Puh Glück gehabt, denn Petrus schien heute keine Lust zu haben und kippte all den Schnee über Spornitz aus, paar Kilometer weiter würde es nur noch Nieselregen geben.
Kurz nach halb Sechs verabschiedeten wir uns von Toni, der uns wie immer zum Flughafen gebracht hat. Drinnen dann der erste Hammer, eine gigantische Schlange beim Check-inn  Schalter von British Airways. Zwei Mädels waren ja ganz fix, aber die Dritte war 'ne Schlaftablette. Mir fiel dann auf, dass sich das Volk nur an zwei Schaltern anstellte und am dritten kaum noch jemand stand. Ich meine Olle da hin geschleppt und plötzlich standen wir ganz vorne. Die Leute hatten schlicht weg gepennt.
Die junge Frau am Schalter war sehr nett. Ich erzählte ihr von unserem Problem. Gestern hatte ich online eingecheckt und dabei sofort bemerkt, das BA mich beim Flug London nach LA einfach in die Mitte des Fliegers und auch noch mitten in einer Viererreihe umgesetzt hat und das wo wir doch unsere Lieblingsplätze reserviert hatte. Ich sagt5e ihr auch, dass ich gestern sofort mit AA telefoniert hatte, die aber nicht helfen konnten, weil das nur noch am Flughafen geht. Sie fragte welchen Platz ich möchte und klickte einmal ihre Maus fertig. Sie sagte noch, dass der Flug eh nicht voll wird. Oh ich Trottel. warum habe ich statt 43L nicht 1L gesagt.
Wer oft fliegt kennt die deutsche Sicherheitskontrollen und wie genau die immer arbeiten. Heute schienen die 'nen Rappel zu haben. Am Anfang die beiden Herren, waren ja noch nett, aber dann kahm die böse Ziege vom Dienst. Die Alte hat wirklich jeden angemacht, egal ob man was gesagt hat oder nicht. Sie pflaumte uns an, warum wir die diversen Kabel nicht ausgepackt hätten, sind doch schließlich elektronische Geräte. Dann findet sie Martinas LED Taschenlampe macht die an und blendet mich damit. Ich sag nur uii. Sie fragt, ob die blendet. Ich nöö, aber bin so viel Licht am Morgen nicht gewohnt. Da haut sie raus, das ist 'ne Waffe. Ist die blöd? Sie ließ dann die Lampe eine Lampe sein und pflaumt mich wieder wegen der Kabel an. Das wären alles elektronische Geräte und größer als ein Handy. Eh ich hab da ein Gerät in der Hose, was wenn man großzügig ist, auch was von einem laaaaangen Kabel hat. Muss ich das auch auspacken?
Nein wir waren noch nicht fertig. Das reisende Volk begann bereits zu schimpfen, was die Alte nur ermunterte mit ihrem Schandmaul auszuteilen. Es folgte der übliche Wischtest wegen Sprengstoff. Oh den Alarm konnte wirklich jeder hören, denn das Testgerät schlug an. Ein Mann sagte der Ziege, sie solle einen zweiten Test machen und ein anderes Gerät nutzen. Sie wechselte die Handschuhe, machte den Test und wieder Alarm.
Jetzt widmeten sich unsereins zwei Männer. Inzwischen war klar, dass es mein Schlafgerät war, was verdächtig war. Die Männer wollten meinen Reisepass, einer ging damit zum Telefon und sabbelte mit was weiß ich wem. Dem anderen sagte ich nur, dass ich keine Erklärung dafür hätte. Er fragte, ob ich das Gerät kürzlich gereinigt hätte. Nöö auch nicht. Hmmm vielleicht erzähle ich ja trotz Maske im Schlaf und plaudere brisantes aus, was reiner Sprengstoff ist.
Der Herr vom Telefon kam wieder und sagte, ich darf fliegen. Puh Schwein gehabt. Nee mal ehrlich, ab jetzt kann es doch nur noch besser werden. Er meinte dann noch, dass Testgerät könnte auf meine Medikamente reagiert haben. Jetzt musste ich grinsen, denn ich fresse ja die Pillen, die mir der Doc verschreibt und ich sag immer ich bin scharf wie eine Bombe und spitz wie ein Apachenpfeil.
Im Galopp ging es dann zum Gate, wo gerade das Boarden begonnen hat. der Flug war scheinbar komplett ausgebucht. Wir starteten in Hamburg bei Regen und landeten in London pünktlich bei Regen. Genau, wie langweilig.
In London wurde es dann wieder etwas interessantes. Das Interview von AA fand unten Am Bus noch vorm Wechsel des Terminal statt. Den begehrten Sticker von der Security gab es nicht mehr auf den Pass, sondern aufs Flugticket. So'n Scheiß. Wir hatten beide nagelneue Pässe und wollten Sticker haben.
Die zweite Sicherheitskontrolle im anderen Terminal war dann eher lasch.
Zum Frühstück gab es Sandwiches, die in London sehr gut schmecken und wirklich preiswert sind. Wenn ich da an die Wahnsinnspreise in LA denke, auweia.
In London verraten sie einem ja erst kurz vorm Boarden zu welchen Gate man muss. Wer dort öfter fliegt, merkt schnell wie der Flughafen tickt und weiß wohin er muss. American hat nun mal seine eigenen Gates und fliegt halt von dort. Wir waren die ersten am Gate und wurden von einer jungen Frau begrüßt, die unsere Tickets noch einmal sehen wollte. Was soll ich sagen, ich musste wieder zum SSS....bestimmt, weil ich so ein heißes Gerät bin. Ich gelangte an einen netten Inder, der mir erzählte, dass er regelmäßig nach Indien fliegt, wo sein 78 jähriger Vater noch lebt. Er tastete meine Schuhe ab und machte den Wischtest. Alles ohne Befund, halt so wie es sich gehört.
Dann wurde es plötzlich etwas unübersichtlich. AA Nutze unser Gate für zwei Flüge. Vor uns wurde Denver abgefertigt und erst danach waren wir dran.
Wir gingen mit den Alten und Kranken als erste an Board. Ich fragte unseren netten Steward, ob der Flug ausgebucht wäre. Er nein, da ist einiges frei. So war es dann auch. Ich saß Reihe 43 alleine auf Zweierbestuhlung und Martina bekam die beiden vor mir.
Nach dem pünktlichen Start begann schnell der Service. Das Chicken von der ersten Mahlzeit war asiatischer Art, mit Reis, frischem Gemüse und einem knackigen Salat. Frischer bekomme ich den Salat Zuhause auch nicht hin.
Unsere Flugroute verlief heute nördlicher als gewöhnlich. Ich denke, dass wieder irgendein Wind Schuld hatte. Grönland haben wir ziemlich in der Mitte überflogen. Am Anfang tote Hose, nix zu sehen, aber dann war ich hin und weg und hab mir die Nase am Fenster platt gedrückt.
Die Wintersonne stand extrem tief am Himmel, was das Ganze noch interessanter machte.
Die Bordunterhaltung und ich, wir beide wussten mal wieder nix miteinander anzufangen. Ich hörte meine Musik und spannerte aus dem Fenster.
Als Snack gab es zwischendurch wie üblich bei AA ein leckeres Eis. Draußen war es auch eisig.
Während des Fluges hatten wir eine ganze Zeit ca. 400 km/h Rückenwind und sind dadurch mit über 1000 km/h schnell unterwegs gewesen.
Als zweite Mahlzeit gab es wie üblich bei American eine Hotbox. Darin befindet sich ein Stück herzhafte Pastete und ein kleines Stückchen Kuchen. Uns schmeckt das Zeug immer sehr gut.
Ab der Grenze zu Kanada war der Himmel bewölkt und klarte erst wieder im südlichen Utah wieder auf.
Foto - Littlefield Arizona mit der Interstate 15
Foto - Gold Butte National Monument, rechts der kleine helle Fels ist Whitney Pocket. Von Whitney Pocket geht nach links die Road Richtung Devils Fire aka Little Finland ab.
Foto - Devils Fire aka Little Finland (Bildmitte, Ansicht von hinten / Südosten). Man erkennt deutlich von rechts kommen den Weg im Wash, der dann nach rechts abbiegt. Auch kann man sehen, dass man erst an Devils Fire vorbei fährt und ganz zum Schluss im kleinen Wash nach rechts abbiegen, wieder zurück und direkt darauf zu fahren muss.
Foto - Lake Mead, links Bonell Bay
Foto - Desert Star Energy Center Boulder
Foto - Ivanpah Solar Electric Generating System
Foto - Kelso Dunes
Foto - Baustelle des LA Stadium and Entertainment District
Foto - Baustelle des LA Stadium and Entertainment District
Überpünktlich landeten wir in Los Angeles. Bei der Immigration war gar nix los. Eine halbe Stunde nach der Landung hatten wir unsere Koffer und verließen den Flughafen. Wow, so müsste das immer sein.
Foto - Wir "lieben" LA und dessen Verkehr.
Bei Hertz mussten wir kurz an den Tresen, weil ich Dussel vergessen hatte, meine neue Kreditkarte in meinem Account einzutragen. Die nette Dame meinte, dass ich das später nachholen sollte, wenn ich mir den Gang ins Büro ersparen will.
Für uns hatte Hertz einen weißen Hyundai Santa Fe mit Allrad reserviert. Die Farbe war nicht so mein Ding, aber früher oder später würde die Kiste eh grau aussehen. Den Hyundai Santa Fe hatten wir schon öfter mal in den Staaten und war uns bisher immer in guter Erinnerung geblieben. Wir luden all den Plunder ein und verließen fluchtartig LA. Jo, wir können mit dem Kaff einfach nix anfangen.
Geplant war heute nichts mehr. Beim üblichen Ersteinkauf versorgten wir uns mit Lebensmittel und Getränken. Zum Abendbrot gab es von Subway einmal Spicy Italian mit Pepper Jack Cheese, Zwiebel, Tomate, Gewürzgurke und Sweet Onion Soße. Der Kram ist echt lecker.
Danach ging es immer weiter Richtung Visalia. Wir wollten so weit wie möglich fahren und wenn wir müde sind bei einem Hotel halten. Am Ende landeten wir dann doch in Visalia und buchten kurz vorher mit dem Smartphone ein Zimmer im Wyndham Visalia für läppische 59.58€ plus 3000 Wynham Punkte pro Nacht. Fix und kaputt fielen wir in unsere Betten. Gute Nacht.
Foto - Das olle Navi ließ sich bei dieser Karre einfach ans Autoradio backen. Das große neue TomTom machten wir am Armaturenbrett fest.
» mehr Fotos vom Flug Hamburg via London nach Los Angeles gibt es hier «