Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2015
01.10.2015 - 4.Tag Paria
Mein nächstes Ziel war eine spontane
Entscheidung. Paria lag halt in der Nähe und ich war
neugierig darauf.
Kaum hatte ich den Highway 89
Richtung Paria verlassen begann die Show. Ich hatte
vorher keine Vorstellung, wie schön das hier war.
Paria ist eine Ghost Town. 1870
ließen sich hier mehrere Mormonen Familien nieder.
Leider wussten diese nichts von der zerstörerischen
Kraft des Paria River, der hier das normal friedlich vor
sich hin plätschert. Es gibt Zeiten, vor allem im
Sommer, wo er gar kein Wasser führt, aber manchmal dreht
er auch am Zeiger und nimmt in seinen Flute alles mit.
Paria hatte mächtig zu leiden unter seinem gleichnamigen
Fluss. Die Siedler hauten nach und nach wieder ab und
suchten sich ein besseres Plätzchen. 1929 war der Ort
dann komplett verweist. Später nutzte die Filmindustrie
den Ort als Filmkulisse. Aber auch jetzt noch schlug der
Paria River immer wieder zu und zerstörte die alten
Gebäude. Neu aufgebaute Filmkulissen hat dann irgendein
Idiot abgefackelt. Heute ist nur noch der Friedhof
übrig. Jo so ein Grabstein brennt halt schlecht.
Landschaftlich ist Paria der Hammer.
So viel Grün und dann die kräftigen Farben des Gesteins.
Ich stand hier, grinste vor mich hin und sagte zu mir,
dass mich irgendwer mögen muss, dass ich heute so
verwöhnt werde.
Foto - der Friedhof von Paria.
Paria wird mich definitiv wieder
sehen. Beim nächsten Mal werde ich Martina mit hier her
schleppen, damit auch sie das bestaunen darf. Euch kann
ich auch nur einen Besuch empfehlen.