Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
18.10.2013 - 22.Tag Outdoor World Las Vegas
Schon Monate vor unserer Reise, schickte ich Toni einen Link zu Bass Pro Shops in den USA. Nun ist unser Sohn ja seit Anfang des Jahres stolzer Besitzer eines Fischereischeines. Mit dem Angeln war das noch so ´ne Sache. Er konnte schon Geschichten wie ein alter Fischräuber erzählen, nur wussten die dummen Fische nicht, dass sie bei Toni an den Haken müssen. Nicht ein Rollmops, nicht mal ein lumpiges Fischstäbchen.
Na jedenfalls, dachte sich der Jung, holst dir bei Bass Pro mal die richtige Ausrüstung, dann hüpfen die Aale und Hechte von alleine in den Kescher...nach dem Motto, ich kauf mir die Kochpötte eines ***Kochs dann schmeckt auch das Essen.
Ich musste dem Bub hoch und heilig versprechen, dass wir zu Bass Pro fahren. Glaubt mir, ich habe in den letzten Wochen alles versucht, aber die Läden gibt es nun mal nicht in jedem Kaff. Heute klappte es, denn wir mussten in Vegas direkt an der Outdoor World vorbei.
Die Bude war schon von außen der Hammer. Eine Blockhütte in Vegas, damit hätte ich nicht gerechnet.
Outdoor World Las Vegas
Drinnen standen wir da und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Hier gab es das Spielzeug, was Vati schon immer wollte, sich aber wegen Armut nicht getraut hat zu kaufen. 1a Motorboote, gleich mit passenden Anhänger, dann ein Quad für den alten Mann und Flinten. Ok Flinten sind jetzt nicht so mein Ding, aber erst mal haben wolllen.
Foto - das Vieh lebte und schlich durch ein riesiges Aquarium, wo man seine neue Angel gleich mal ausprobieren konnte.
Outdoor World Las Vegas
Wir entschieden uns gegen Boot und Quad...ja wie willst den Plunder nachhause bekommen?
In der Angelabteilung kamen wir uns verlassen vor. Was ein Angebot an Angelkram. Ich suchte für meine Stipproute eine lumpige Stachelschweinpose. Keine Chance. Da gab es Posen so Groß wie Schnapsflaschen, aber nix für mich bescheidenen Opa. Auf die Idee, mir eine Stachelschweinpose hier in Deutschland, für knapp 3,-€ zu kaufen, bin ich natürlich nicht gekommen.
Schon als kleiner Thomas bin ich gerne angeln gegangen, vor allem weil es da so schön ruhig war. Ja meine Ollen waren immer etwas laut. Na jedenfalls meine liebe Tante aus dem Westen hat mir eine Stachelschweinpose geschickt. Ui war ich glücklich. Ich habe jede Menge Fisch aus dem Wasser geholt. Was ich und Fisch essen? Pfui bäh. Ich hab die Fischis für die Katzen und Hühner geangelt. Och ich erzähle hier schon wieder Räuberpistolen.
Toni kaufte sich paar Blinker, Wobler...keine Ahnung wie die Gummifische heißen. Er hat aber nicht bedacht, dass die Fische hier in Deutschland, kein Englisch verstehen und daher nicht auf die Köder gehen. Jo Enttäuschung pur...bisher. Nee nicht der Jung. der kaufte sich dann hier im Angelladen noch so´n Gummiding und schon klappte es mit den Hechten. Jo endlich verstanden ihn die Fische. Mit Angler Latein kommste bei denen nicht weit.
Outdoor World Las Vegas
Wir guckten dann noch bei den Klamotten, aber so richtig sagte uns das auch nicht zu.
Die Outdoor World war echt beeindruckend. Ich hab´s nun gesehen und glaube nicht, dass ich da noch mal rein muss. Ist einfach nicht unser Kaliber.
Outdoor World Las Vegas
Von Vegas ging es in einen Rutsch, die letzten 290 Kilometer des Tages, auf der Interstate 15 zum Victorville Travelodge, wo wir die Nacht für 41,20€ Logis erhielten.
Nach dem Abendbrot bei Hometown luden wir alles aus dem Auto aus, denn wir mussten die Koffer packen. Jo so ein Mist, morgen geht es Nachhause. Wir verpackten wirklich alles, auch das was wir brauchten und wogen alles ab. Oha da war tatsächlich noch so gut wie nix in der Kühlbox drin. Dank meines Goldstatus bei American, durften wir jeder 2x23kg an Gepäck kostenlos mitnehmen.
Wir zogen noch mal los, denn ich wusste, dass meine Liebste sich schon sehr lange ein ganz bestimmtes Essservice aus den USA wünschte. Mist der erste Laden hatte es zur Zeit nicht. Wir versuchten es 20 km im nächsten Ort und hatten Glück. Jo ich bin so bekloppt, kaufe in den USA ein handgefertigtes Essservice Made in China und schleppe das nach Deutschland. Was machen wir Männers nicht alles für unsere Frauen.
Nachdem wir sonst noch so einiges gekauft hatten, ging es wieder zurück ins Motel zum Packen. Ui da muss vorhin beim Abwiegen aber was schief gegangen sein, oder wir haben einfach zu viel gekauft. Der ganze Plunder passte nicht mehr. Toni musste seine Schatzkiste, die inklusive Sand nur 10 Kilo wog, etwas reduzieren.
Am Ende passte alles...na fast. Die Koffer und Reisetaschen wogen jeweils 24 kg, nur die Kühlbox, wie erlaubt 23kg. Bei der Kühlbox wollten wir kein Risiko eingehen, da die, wenn erst einmal verpackt, sich sehr schlecht öffnen lässt. Jo und am Schalter noch groß umpacken muss ich nicht haben.
So Leute, ich bin fertig für heute. Gute Nacht.
Outdoor World Las Vegas
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