Tour durch den Nordwesten der USA Sommer 2012 02.07.2012 - 5.Tag Sundial Bridge Am späten Nachmittag landeten wir in Redding, wo wir die Nacht im Travelodge Redding pennen wollten. Das Zimmer hatten wir für 63,84€ gebucht. Am Check-in stand eine hübsche, junge, langhaarige Blondine. Diese quasselte uns ohne Ende voll. Als ihr nix mehr einfiel, wollte sie uns aushorchen und alles wissen. Am Ende meinte sie, dass sie wohl etwas viel redet. Man war das ´ne Sabbeltante ...aber schön war sie Wir luden unseren Kram, im wirklich guten Zimmer ab und zogen noch einmal los, denn bei blauem Himmel und Sonnenschein im Motelzimmer zu sitzen, ist nicht unser Ding. Foto - Sacramento River Ich hatte schon vor längere Zeit die Sundial Bridge in Google Earth entdeckt. Fotos davon sahen gut aus, lösten bei mir aber Fragen aus, denn sie sah sehr eigenartig aus. Da stand sie nun, die Sundial Bridge. Nee was war die schön, aber sie hatte auch eine eigenwillige Form. Der Boden der Brücke ist eine Stahl Glas Konstruktion. Hier eine ganz spezielle Ansicht, des dreieckigen 66 Meter hohen Brückenpfeilers. Wir fuhren dann zum Abendessen bei Hometown Buffet und danach gleich wieder zur Brücke, wo wir den Sonnenuntergang verbringen wollten. Na die Idee hatte scheinbar auch halb Redding. Es kamen immer mehr Leute. Es gab genau eine Bank, mit einem tollen Blick auf die Brücke. Jo die Bank war an diesem Abend unsere, wobei Martina dort die meiste Zeit alleine verbrachte, denn einer musste ja die Bildchen knipsen. Die Sundial Bridge wurde im Jahr 2004 fertig gebaut. Der Spaß kostete die Kleinigkeit von 23,5 Millionen Dollar. Ursprünglich geplant waren mal 3 Millionen Dollar. Warum soll es anderen besser gehen? Unsere "Sundial Brücken" heißen Elbphilharmonie Hamburg, Flughafen Berlin.... Wobei man fairer Weise sagen muss, dass die Sundial Bridge über eine Stiftung finanziert wurde. Gebraucht wurde die Brücke nie. Man wollte damit Redding ein Wahrzeichen geben und Touristen damit anlocken. In unserem Fall hat es geklappt, denn ohne die Brücke, hätten wir hier heute nicht übernachtet. Das Foto täuscht, denn so menschenleer war sie gar nicht. Auf Grund der 30 Sekunden langen Belichtungszeit, verschwanden Radfahrer und Fußgänger wie von Geisterhand. Eigentlich sollte der Brückenpfeiler die größte Sonnenuhr der Welt werden, aber die Rechnung ging nicht ganz auf, denn dann hätte der Pfeiler noch schiefer sein müssen. Ich sag nur abwarten. In Pisa hat das auch geklappt mit dem schiefer werden. Rings um den Pfeiler ist das Gelände trotzdem wie eine Sonnenuhr gestaltet worden. Übrigens der Schatten der Spitze bewegt sich mit etwa 30 Zentimeter pro Minute über den Boden. Man kann daran mit bloßem Auge die Erdrotation erkennen. Die Sundial Bridge war wirklich was feines. Wer hier übernachtet, sollte unbedingt auch zum Sonnenuntergang her fahren. Wir fuhren dann noch etwas Geld ausgeben und dann ging es endlich in die Federn. Schlaft gut. » mehr Fotos von der Sundial Bridge gibt es hier «