Tour durch den Westen der USA im August 2016
11.08.2016 - 8.Tag Dinosaur National Monument Blue Mountain Road |
Im Vorfeld unserer Reise habe ich
mich hin und wieder in Google Earth rumgetrieben um eine
Alternative zu finden, für den Weg vom Canyon Area des Dinosaur National Monument
zum Fossil Bone Quarry
Area. Es gibt eine und die nennt sich Blue Mountain Road. Diese
Road sind wir auch schon einmal ein kleines Stück
gefahren, als wir einem Gewitter hinterher gejagt sind
und
dieses Foto geschossen haben. Die Landschaft sah da
so neckisch aus. In mir kam schon damals der Wunsch auf
diese Road mal weiter zu fahren.
Heute passte alles zusammen, denn wir waren im Canyon
Area und wollten zum Bone Quarry
Area. Normal auf der Straße wären das 94 Kilometer und über die
Blue Mountain Road ganze 21 Kilometer. Das heißt aber
noch lange nicht, dass man auf der Blue Mountain Road
schneller ist, denn wir wussten nicht wie die aussieht
und ob wir die überhaupt fahren können. Unser Navi
stellte sich am Anfang auch doof an und wollte die Blue
Mountain Road partout nicht nehmen. Erst nach drei
gefahrenen Kilometern kamen es zur Vernunft und
akzeptierte die viel kürzere Route.
Foto - Dinosaur National Monument Fossil Bone Quarry
Area |
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Die Blue Mountain Road fuhr sich am
Anfang sehr gut, wurde dann aber etwas rauer, aber alles
im normalen Bereich und mit fast jedem Fahrzeug machbar.
Auf dem Blue Mountain waren uns relativ frische Spuren
eines Kettenfahrzeugs aufgefallen, aber gesehen haben
wir niemanden. Die Landschaft war ok, haute uns aber
nicht vom Hocker.
Foto - Blue Mountain Road am Fuße des Blue Mountain |
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Dann kam der Abstieg vom Blue
Mountain runter Richtung Chew Ranch und dem Green River.
Oha sah die Road plötzlich beschissen aus und das trotz
frischer Spuren eines Kettenfahrzeugs, dass hier
irgendwas hin und her geschoben haben muss. Martinas
Herz hüpfte gleich etwas schneller. Ich dagegen, hab den
Zustand der Road hingenommen und hoffte nur, dass das
Elend schnell ein Ende hat. Mit einer stillenden Mutter
wäre ich hier nicht lang gefahren, denn da wäre aus der
Milch Schlagsahne geworden. Eh wenn der Cowboy, den wir
heute Vormittag getroffen haben, mit seinem Püppchen
hier lang toben würde....uii.
Dauerte nicht lang und wir
trafen auf einen Pickup. In dem saß ein Park Ranger, der
scheinbar auf jemanden wartete. Das der uns so weiter
fahren ließ, machte mir Mut, denn wenn es noch dicker
kommen würde, hätte der uns gewarnt.
Wieder ein Stück weiter sahen wir dann das
Kettenfahrzeug auf uns zu kommen. Es handelte sich um
eine gigantisch großen Planierraupe, mit der ein Ranger
mehr schlecht als recht versuchte die Blue Mountain Road
zu polieren. Ok keine Ahnung wie die Road vor seinem
Versuch aussah. Auf jeden Fall war ich von der Raupe
mehr beeindruckt, als von der "neuen" Straße. Ich habe
schon einige Raupen gesehen, aber so ein Monster noch
nie und schon gar nicht in Aktion.
Foto - "roter" Bereich der Blue Mountain Road |
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Ich zeigte Martina die Rote
Sandsteinformation im Tal und sagte ihr, dass es ab dort
auf jeden Fall besser wird. Die Steigung der Road ließ
dann auch allmählich nach und der Zustand der Piste um
einiges besser. Es war dann auch so, wie ich es Martina
gesagt hatte, mit dem roten Sandstein wurde die Blue
Mountain Road arschglatt, wenn nicht sogar etwas leicht
sandig. |
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Nach etwas über einer halben Stunde
erreichten wir nahe der Chew Ranch im Fossil Bone Quarry
Area den Teer. Die Landschaft entlang der Blue Mountain Road ist
besonders im unteren Teil wunderschön. Mit einem
normalen SUV hätte ich die Strecke nicht fahren wollen,
aber mit unserem war das kein Problem. Allrad war eh
überflüssig, wichtig war nur die hohe Bodenfreiheit. Ich
würde diese Abkürzung auch immer wieder fahren, weil man
doch jede Menge Zeit und Benzin spart und vor allem ist
die Aussicht viel schöner.
Foto - im Hintergrund die Wolken, sind der Grund, warum
wir uns heute aus Vernal verabschieden. |
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