Tour durch den Westen der USA im August 2016
05.08.2016 - 2.Tag Douglas County Fair |
Zur Douglas County Fair wollten wir
eigentlich erst am morgigen Samstag, aber die
komplizierte Wettersituation machte uns da einen Strich
durch die Rechnung. Ja eigentlich wollten wir heute noch
in Denver rumstrolchen, aber auf Denver mit dicken
Wolken hatte wir beide keine Lust. Beim Besuch einer
Fair spielen Wolken eher eine Nebenrolle. Ich muss dazu
sagen, dass es trotzdem um die 30°C warm war. |
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Eintritt mit 17,-$ pro Person war
nicht gerade preiswert. Ok, von irgendwas muss der ganze
Plunder ja hier bezahlt werden.
Wir schauten uns als erstes in der County Hall um, wo
preisgekrönte Erzeugnisse von Hobbygärtnern aus der
Umgebung gezeigt wurden. Bei den Zucchinis mussten wir
schmunzeln, denn die Dinger haben wir jedes Jahr im
Garten und ernten sie je nach Verwendungszweck in
unterschiedlichen Größen. |
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Die haben hier tatsächlich Torten
ausgestellt. Bei den Temperaturen können sie die später
nur noch an das Viehzeug verfüttern. |
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Wir wechselten dann in die Halle vom
Geflügel. Bei den Hühnern ging der Punk
ab...im wahrsten Sinne des Wortes. |
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Als ich früher so rum lief,
schickten mich die Alten zum Friseur. Sie meinten, dass
ich wie ein Gammler aussehe. |
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Die Bewohner des Schweinestalls
hatten ihre Karrieremöglichkeiten immer vor Augen. Da
können wir Menschen nicht mithalten. Wenn bei uns der
Sensenmann kommt, kannst du wählen zwischen Futter für
die Würmer oder ein Häufchen Asche. Ich würd mich ja
ausstopfen lassen. |
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Ich habe definitiv schon schöneren
Ohrschmuck gesehen! Bei Schafen? Nee, das Weibstück war
eine Zicke.
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Viele der ausgestellten Tiere,
konnte man käuflich erwerben. Teilweise standen sogar
die Preise bei der Kontaktadresse. So etwas hatte ich
noch bei keiner Fair gesehen, aber ich fand das gut. |
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In der Rodeo Arena haben wir den
Cowboys beim Viehtrieb zugeschaut. |
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Die Tierchen wurden für das morgen
stattfindende Rodeo sortiert. Das Rodeo und das Tractor
Pulling hätten wir uns gerne morgen angeschaut, aber am
Ende mussten wir uns entscheiden, ob noch einmal hier
her oder ein anderes Event. |
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Der Kupferne lungerte in der Gegend
rum. Da uns diese Statue gefiel, steckte Martina ihm
einen Dollar zu und bekam als Dank ein freundliches
Nicken. Übrigens, der Kerl war ein Riese. |
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Auf der Midway Stage spielte die
Tyler Walker Band. Wir haben denen eine ganze Weile
zugehört. Hat uns gefallen die Live Musik. Das ist auch
einer der Gründe, warum wir so gerne zu den Fair's in
den Staaten gehen. |
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Wir vergleichen jede Fair mit der
State Fair in Florida, was eigentlich Blödsinn ist, denn
ich mach das ja auch nicht mit dem hiesigen Martinimarkt
und dem Oktoberfest. Diese Veranstaltung ist bisher die
kleinste, die wir besucht haben, was aber nicht heißt,
dass sie schlecht war. Hier war alles etwas ländlicher
und viel gemütlicher. Hat alles seine Vor- und
Nachteile. Foto - die Fressmeile der Fair, klein aber
fein und vor allem normale Preise. |
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Der Carneval spielte auf dieser Fair
definitiv eine untergeordnete Rolle. Man kann das auch
deutlich am Bild sehen. In den Hallen bei den Tieren war
viel mehr los. |
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John Deere war einer der Sponsoren
der Fair und war mit jeder Menge Technik, aber auch
Merchandise Artikel auf der Fair vertreten. Wir haben
für unseren Enkel eine Mütze von John Deere gekauft.
Ich habe ja dienstlich zwei Traktoren von der Firma zur
Verfügung. Der Eine sieht so ähnlich aus, wie der hier
vorne rechts. |
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In der Messehalle gab es eine
weitere Bühne, auf der Eigenartiges vor sich ging. Der
Olle links im Bild machte Ansagen, welche Figuren die
Tänzer machen sollten. Die Musik war Schrott, der alte
Mann schien im stehen zu schlafen. Ich musste hier gut
10 Minuten aushalten, weil sich meine Liebste beim
Schmuck, Klamotten und was weiß ich für'n Frauenkram
umsah. Keine Ahnung was schlimmer war. Als Martina dann
zu mir kam, fragte sie, was ich mir da antue. Irgendwie
war das Ganze einfach nur peinlich. Ich denke wenn die
Tänzer freies Spiel hätten, würden sie zeigen was sie
könnten. |
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In der Outdoor Arena begann gerade
das Mutton Bustin’. Das ist so etwas wie Bull Riding auf
Schafen für Kinder. Och das wird lustig, schauen wir uns
an.
Foto - die Moderation des Mutton Bustin' übernahm die
frisch gekürte 2016 Douglas County Fair & Rodeo Queen
Jameson Benson höchst persönlich. guckt mal wie sie mich
anlächelt.
Jo und links die andere Hübsche, die nur für mich
posierte ist Mary Oulliber 2016 Douglas County Fair &
Rodeo Queen Attendant. |
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In der Regel hielt es die Jungen und
Mädchen nur für ein paar Sekunden auf den Schafen. Ich
denke aus "Respekt" vor dem Tier öffneten sich
reflexartig die Kinderhände, die sich eigentlich im
Schafpelz festklammern sollten. |
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Ich mag Jeans. Die in der Mitte
könnte ich mir stundenlang anschauen...auch ohne Jeans. |
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Ab und an gab es auch mal einen
Tritt. Aber keine Sorge, die Kleinen waren gut geschützt
und niemand wurde verletzt. |
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So ein Schaf ist ja am Ende auch nur
ein Schaf. Wenn das Vieh nicht laufen will, half auch
kein Anschieben vom Kasperl. Nöö, das Tier machte keine
Anstalten auch nur einen Schritt vorwärts zu gehen. Dem
Mädel blieb nix anderes übrig, wie einen Stunt
vorzutäuschen. |
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Aber ab und an ging das auch richtig
ab. Dem Bengel gelang es tatsächlich das Schaf zu Fall
zu bringen. Der hielt sich bis zum bitteren Ende fest
und war damit der Gewinner dieser Runde. Rechts die Dame
nennt sich Cassidy Esposito und ihr Titel 2016 Douglas
County Fair & Rodeo Princess. |
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Nach dem Hammel Rodeo hoppelten all
die amtierenden Schönheiten mit ihren Pferdchen in der
Outdoor Arena. |
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Nee der Gaul hat keine X-Beine, ist
'ne optische Täuschung. |
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Links Virginia Smith (22), Miss
Rodeo Illinois 2016 und rechts Jody Bombeck (23), Miss
Rodeo Minnesota 2016. |
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Die ganze Zeit Mädels anschauen
wurde uns dann auch zu langweilig. Wir gingen zu den
Fress Buden holten uns paar Onion Rings und tigerten zur
Midway Stage, wo um 5.00Uhr die nächste Band auftreten
sollte. |
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Richie Law and The Southern Routes
Band gefielen uns auf Anhieb. |
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Die extrem dunkle Stimme von Richie Law
fiel uns schon beim Sound Check auf. Wir hatten keine
Ahnung welche Art Musik die machen, aber schon nach drei
gesprochenen Worten ins Mikro war uns klar, dass da nur
Country in Frage kommt. |
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Springsteen (ab 23 Sekunden) gefiel
uns von Richie Law and The Southern Routes
Band besser als das Original vom Country Superstar Eric
Church. Vor allem das Gejaule der Gitarre war geil.
Wir ahnen nix Böses, als plötzlich die Mädels von der
peinlichen Dance Show kamen (3.20 min) und bisschen
Schwung in die Sache brachten. ISagte ich doch gleich,
dass der olle Kerl, der die Ansagen machte 'ne Lusche
war. |
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Auch die ganz kleinen waren von der
Country Musik begeistert. |
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Der Auftritt von Richie Law und
seinen Gesellen war der krönende Abschluss des Tages.
Der Besuch der Douglas County Fair war ein voller
Erfolg. Wir können nur jedem raten mal bei so einer
Veranstaltung vorbei zu schauen.
Wir machten dann weiter Richtung Süden nach Colorado
Springs, wo wir eine Bude im
Super 8 Colorado Springs /
Garden Of The Gods reserviert hatten. Ich kannte die
Hütte schon von meiner Solo Tour und hatte sie damals
für gut befunden. Wir bekamen ein Zimmer mit neuer
Klimaanlage, die per Funkfernbedienung gesteuert wurde.
Endlich musste man nachts nicht aufstehen, falls man es
etwas wärmer oder kälter haben wollte. Leider ist so
etwas nicht der Standard.
Wir hatten hier die nächsten drei Nächte für je 56,28€
gebucht. Jede Nacht war eine extra Reservierung und auch
stornierbar. So waren wir flexibel und vor allem
schöpften wir das Bonusprogramm von Wyndham voll aus.
Nach dem ich das Wetter von morgen gecheckt hatte, haben
wir entschieden mindestens noch eine weitere Nacht hier
zu bleiben.
Abendbrot gab es ein bescheidenes Mal auf dem Zimmer.
Wir waren müde vom langen Tag und wollten nur noch
unsere Ruhe. Ich sag mal Gute Nacht. |
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