Tour durch den Westen der USA im Sommer 2014
09.08.2014 - 22.Tag Flug Los Angeles via München nach Rostock/Laage
Gegen 15.00Uhr trudelten wir bei Alamo ein und gaben unseren Dreckspatz wieder ab. Abgabe war problemlos wie immer. Wir ließen uns jede Menge Zeit und kontrollierten, ob wir auch wirklich nix vergessen hatten.
Foto - neuer Terminal Flughafen LA
LAX
Am Flughafen war die Hölle los. Gepäckabgabe ging recht flott. Wir hatten aber ein Gepäckstück zu viel und sollten 100,-$ dafür bezahlen. Die Mieze an der Kasse hatte Huddeleien mit der Technik und haute ab und wir standen doof da. Ein deutsch aussehender Herr bemerkte uns und fragte auf Deutsch ob er helfen kann. Keine Ahnung, aber uns war schon vorher klar, dass er Deutscher ist. Na jedenfalls wir ihm gesagt, dass wir fürs Übergepäck löhnen müssen, aber die Tante abgehauen war. Er sagte dann, dass sie ein Technikproblem hätten und er uns die 100,-$ nicht berechnen kann. Er merkte sofort, dass wir das nicht gepeilt haben und erklärte uns, dass wir nix bezahlen müssen, weil er nicht in der Lage ist das abzurechnen. Wir dankten unserem neuen Freund und ärgerten uns tierisch, dass wir keine vier Gepäckstücke voll gekauft haben. Dankeschön liebe Lufthansa.
Au dann kam die Sicherheitskontrolle und da ging ja gar nix. Wir wurden aufgefordert uns in die Schlange zu stellen. Kurz danach wurde die Schlange dicht gemacht, so dass sich niemand mehr anstellen konnte. Die Leute schimpften und hatten teilweise Angst ihre Flüge zu verpassen. Ein Sicherheitsfutzi faselte was von Problemen bei der Kontrolle. Dank all der netten Mädels, die ich als Zeitvertreib genauestens gemustert habe, überlebten wir auch diese Schlange. Ich bin doch Fach und habe Ahnung vom weiblichen Körper. Was, ich mich schämen? Nöö.
Viel Zeit bis zum Boarden war nicht mehr, aber es reichte für einen Gang durch den Terminal, der mir sehr gefiel. Rechts diese Säulen sind Monitore, die ständig ihr Aussehen wechselten. Haben die Mädels und Jungs gut gemacht, die den Kram hier fabriziert haben.
LAX
Punkt 17.40Uhr hoben wir in Los Angeles ab. Wir saßen wie immer ganz hinten im Flieger. Die Flugbegleiter begannen recht flott mit dem Service. Das Essen war gut. Die Sicht aus dem Fenster brachte gar nix, denn da waren fast nur Wolken zu sehen. Ich bekam relativ schnell Probleme mit den Zappelbeinen und nahm eine Pille und noch eine und noch eine, was aber nix brachte. Ich stand dann direkt hinter unserer Sitzreihe an der Tür. Ich fiel einen der Flugbegleiter auf, der mich fragte was ich habe. Ich sagte nur RLS und er bot mir sofort an, dass ich hier stehen bleiben darf und ich auch den Klappstuhl der Flugbegleiter nutzen darf. Ich war gerührt und mit kullerten ein paar Tränen. Er erzählte mir, dass er eine medizinische Ausbildung hat und er daher weiß, wie es mir geht.
Ich hatte ab und an versucht zu sitzen, aber die Beine wollten nicht und so stand ich fast den ganzen Flug, mir die Füße platt, die am Ende natürlich auch weh taten. Die zweite Mahlzeit habe ich ausgelassen und im wahrsten Sinne des Wortes ausgestanden. Ich war froh, als wir pünktlich in München ankamen. Für mich war dieser der schlimmste Flug meiner Kariere.
Alle Flugbegleiter waren sehr nett. Komisch wieder keine Zicke dabei. Liest hier etwa jemand von Lufthansa heimlich mit?
Da war ja noch der Flug von München nach Rostock-Laage. Ich hatte richtig Schiss davor. Ach was soll ich noch groß jammern. Ich habs überlebt.
Der Flieger war komplett voll. Wir haben nicht schlecht geguckt. Pünktlich landeten wir in Laage. Wir hatten ja auffällig viel Gepäck dabei und eben auch die Kühlbox. Wir dachten natürlich dass der Zoll unseren Plunder sehen will. Nöö nix, der nette Herr vom Zoll machte mir eine Seitentür auf, weil ich durch den normalen mit meinem Kram nicht durch passte. Wow Dankeschön.
Toni holte uns vom Flugplatz ab und eine Stunde später waren wir Zuhause.
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