Afrika allein, zu dritt in Namibia 2009
15.11.2009 - 15.Tag Aus |
Um 5.30 Uhr werde ich wach, weil der
starke Wind an der Zeltplane zerrt. Um diese Zeit möchte
ich aber noch nicht aufstehen und bleibe noch bis 7.30
Uhr liegen, da wir uns erst für 8.00 Uhr zum Frühstück
verabredet haben.
Nach dem üppigen Frühstück machen wir uns auf den Weg
Richtung Aus, immer die Angst im Nacken, dass wir wieder
platt fahren. Die Gegend erinnert wieder an das große
Nichts |
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Unterwegs sehen wir noch diese
Oryxantilope mit ihrem Jungen |
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Ca. 70 km vor dem Ziel ist es mal
wieder so weit, vorne links platt
Wieder mal
wird der Reifen gewechselt, wir haben ja inzwischen
Übung darin
Aber
jetzt haben wir keinen Reservereifen mehr und die
Strecke ist uns eigentlich zu weit, um ohne Reserve zu
fahren
Wir
studieren die Karte und finden eine Campingplatz. Wir
beschließen, dort vorbeizufahren um evtl. den Reifen
flicken zu lassen. Leider kann man dort den Reifen nicht
flicken, aber die Besitzerin (auch eine Deutsche) ruft
in Aus an und kündigt uns an. Wenn wir innerhalb einer
Stunde nicht dort ankommen, kommt der Mechaniker raus
und holt uns ab. Die Hilfsbereitschaft dort finden wir
klasse
Ohne Probleme kommen wir bis Aus und fahren zu der
Werkstatt. Der Besitzer der Werkstatt ist ganz froh,
dass er nicht fahren musste, schließlich ist heute
Sonntag. Er schaut sich den kaputten Reifen an und
meint, dass wir damit sicher nicht mehr weiterfahren
können. Er ist komplett kaputt, nicht mehr zu flicken.
Wir müssen also einen neuen kaufen
Er hat
leider keinen passenden da, verspricht uns aber, bis
morgen einen zu organisieren. Auf den Schreck gehen wir
erst mal im Bahnhofshotel Aus Kaffee trinken mit einem
leckeren Stück Kuchen dazu
Danach machen wir uns auf den kurzen Weg zu unserer
Lodge, Klein Aus Vista. Diese Lodge wollte ich unbedingt
haben, nachdem ich Jürgens Bericht gelesen hatte.
Nochmal vielen Dank Jürgen für den Tipp, der war Gold
wert!
Wir haben die Eagles Nest Lodge für 2 Nächte gebucht.
Wir checken am Hauptgebäude ein und fahren die 7 km bis
zu unseren Häusern. Einsam inmitten der Landschaft haben
wir das letzte und vorletzte Haus ergattert. Ich
entscheide mich für Eagles View (ganz hinten das letzte
Haus) Es stellt sich heraus, dass dies das neueste
Häuschen ist. Ein Traum! Und erst der Blick, ich komme
richtig ins Schwärmen. Das hier ist wirklich Einsamkeit,
ich genieße das sehr, hier kann man perfekt zur Ruhe
kommen, weitab von allem. |
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Hier der Blick von "meinem" Häuschen
zu den Nachbarn |
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Ich mache es mir wieder auf der
Terrasse mit meinem Buch gemütlich bis zum
Sonnenuntergang |
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Später mache ich mich fürs
Abendessen fertig. Wir fahren also wieder den langen Weg
bis zur Lodge und genießen ein gutes Buffet mit nicht
minder gutem Wein dazu
Für den nächsten Morgen haben wir uns ein
Frühstückspaket packen lassen, damit wir schön in der
Einsamkeit frühstücken können und nicht den langen Weg
fahren müssen. |
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Fotos und Texte
dieser Seite © Ilka Sturm |
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