Afrika allein, zu dritt in Namibia 2009
14.11.2009 - 14.Tag Sossusvlei
Das Unheil nimmt seinen Anfang.......
...und das hängt nicht mit den reichlich Bildern heute zusammen :gg:

Um 5.00 Uhr gibt es Kaffee und es geht dann auch sofort los. Die Schlange am Gate ist schon recht lang. Wir stellen uns in die Schlange und als das Tor aufgeht, fahren wir schnell an allen vorbei, denn wir haben ja bereits unser Permit ;te:
Zuerst bringt Ralf uns zur Elim Düne. Reinhard und ich klettern schnell hoch (sie ist zum Glück nicht so hoch) und sehen von dort den Sonnenaufgang, schöööön, wenn auch etwas dunstig
Elim Düne

Elim Düne
Danach fahren wir weiter, bis wir neben der Straße einen Erdhügel sehen. Ralf erklärt uns, dass das ein Schakalbau ist mit Jungen. Wir beobachten sie ein wenig mit dem Fernglas, sind die süß ;dherz; Blöderweise sind sie zu weit weg, um Fotos davon machen zu können. Wir sehen auch Ballons dort, die scheinbar bei Sonnenaufgang losgefahren sind.
Mein Ding wär das nicht mit meiner Höhenangst, zumal es so früh am morgen noch recht dunstig ist.
Wir fahren dann weiter und erst mal an Düne 45 vorbei. Dort machen die meisten den ersten Halt, wahrscheinlich, da sie in jedem Reiseführer steht :gg: Es existiert die irrige Meinung, dass diese Düne angeblich 45 km vom Gate weg sei. In dem Fall stimmt das glaube ich sogar, aber das ist reiner Zufall. Die Dünen wurden vor vielen Jahren durchnummeriert.
Wir aber fahren durch und halten hier und da an schönen fotogenen Dünen an
Sossusvlei

Sossusvlei

Sossusvlei

Sossusvlei
Der erste abgestorbene Baum
Sossusvlei
bis zu Big Mama (die Düne im Hintergrund, nicht Monika im Vordergrund :gg: )
Sossusvlei
Das ist eine Düne mit einem Höhenunterschied von 90 m. Dort wollen wir hoch :pipa: Es ist sehr anstrengend durch den feinen Sand zu laufen und dann immer bergauf :EEK: Irgendwann haben wir es geschafft und bewundern die Aussicht von oben :SCHAU:
Sossusvlei

Sossusvlei

Sossusvlei
Immer mehr Leute kommen auf die Düne gekrabbelt, so dass wir schnell wieder verschwinden. Das macht riesigen Spaß, so an der Düne runterzulaufen, auch wenn man nachher gefühlte 100 Tonnen Sand in den Schuhen hat  :gg:
Sossusvlei
Auch hier kann man viele Spuren der Wüstenbewohner sehen
Sossusvlei
Als wir unten ankommen, werden wir von Ralf bereits erwartet. Während wir weg waren, hat er den Frühstückstisch gedeckt und wir bekommen lecker Kaffee und Tee, Sandwich, Kekse, Joghurt und Ei.
Sossusvlei
Gut gestärkt bringt Ralf uns als nächstes zum Dead Vlei. Für mich der Höhepunkt in der Gegend, da hab ich mich die ganze Zeit schon drauf gefreut. Monika hat keine Lust mitzugehen :EEK:, also machen Reinhard und ich uns mal wieder allein auf die Socken. Der Weg ist auch sehr anstrengend, recht weit. Dann, nach einem letzten Hügel, der zu überwinden war, liegt es vor uns – das Dead Vlei. Charakteristisch für das Deadvlei sind die vielen abgestorben Akazienbäume die vertrockneten, als der Tsauchab ein Trockenfluss, seinen Flusslauf änderte, und nun sehr langsam verrotten. Manche dieser Bäume sind über 500 Jahre alt.
Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei

Dead Vlei
Die Hitze hier ist schon Wahnsinn, selbst um diese frühe Uhrzeit schon. Nach einer längeren Zeit machen wir uns dann wieder auf den Weg zurück, diesmal erscheint uns der Weg viel weiter und die Dünen höher. Es hat sich gelohnt :!!
Wir fahren wieder Richtung Ausgang und halten noch an Düne 45. Keiner von uns hatte mehr den Elan, dort noch hochzusteigen, es ist inzwischen so heiß und das Laufen im Sand war doch sehr anstrengend. Wir überlegen, evtl. nochmal am späten Nachmittag reinzufahren, um die Dünen zu fotografieren. Wir konnten ja nicht wissen……..
Als nächstes halten wir noch am Sesriem Canyon. Ralf führt uns in den Canyon und wir müssen kleine Klettereinlagen einlegen. Es ist auch hier sehr interessant, was Wasser vermag, obwohl es so selten hier Wasser gibt
Sesriem Canyon

Sesriem Canyon
Fix und fertig bringt Ralf uns dann zurück zur Lodge (also wir waren fix und fertig, Ralf eher nicht :gg: ). Wir wollen eigentlich etwas entspannen, bevor wir zur nächsten Lodge direkt am Gate von Sossusvlei aufbrechen. Wir schlendern zu unseren Bungalows, müssen ja noch den Reifen schnell wechseln, doch, Ach du Sch…., was ist das denn jetzt :schreck:
Inzwischen ist auch hinten links der Reifen platt und wir haben nur 1 Reserverad :wut1:
Zum Glück kann Ralf jemanden organisieren, der beide Reifen flickt, so dass wir wenigstens bis zur Tankstelle am Gate von Sossusvlei kommen. Immerhin sind das ca. 40 km. Wir fahren also ganz vorsichtig los. Bereits in Sichtweite der Tankstelle, Mist, hinten links wieder platt :( Also müssen wir jetzt doch noch den Reservereifen aufziehen. Also Kofferraum entladen, Reserverad raus, aufziehen, kaputtes Rad rein, Kofferraum wieder einräumen. Als wir das endlich geschafft haben, fahren wir zuerst zur Lodge, die ist direkt in der Nähe der Tankstelle und checken ein. Reinhard fährt danach wieder an die Tanke und lässt die Reifen nochmal prüfen und den kaputten flicken. Uns ist nicht sehr wohl damit, denn die nächste Etappe morgen ist knapp 400 km mit nur einer Tankstelle unterwegs :EEK: Wir besehen uns die Reifen näher und uns wird noch mulmiger. Scheinbar hat Nissan in Walvis-Bay uns die letzten Reifen aufmontiert und wir haben nicht gut genug darauf geachtet. Das passiert uns sicher auch nicht nochmal :wut1:
Die Sossusvlei Lodge ist interessant gemacht. Der vordere Teil der Bungalows ist fest gemauert, dort ist die Keramikabteilung, der hintere Teil, also das Schlafzimmer ist quasi Zelt.






Nach den Strapazen des Tages erholen wir uns erst mal auf der Terrasse bzw. Reinhard und Monika am Pool mit einem guten Buch und machen uns dann fertig zum Abendessen.
Das Essen hier ist ein hervorragendes Buffet, da hab ich mich fast überfressen. Es gab alle Sorten Wild, die fertig gewürzt aber roh dort lagen und man konnte sich diese frisch grillen lassen. Eigentlich wollte ich alle Sorten probieren, hab aber nicht alles geschafft, denn auch die anderen Sachen vom Buffet waren hervorragend. Nach dem einen oder anderen Bierchen fallen wir dann nur noch in die Betten.
Fotos und Texte dieser Seite © Ilka Sturm