Afrika allein, zu dritt in Namibia 2009
09.11.2009 - 9.Tag Ameib-Ranch |
Der erste Blick heute morgen zeigt
mir einen Mount Hohenstein, der ein wenig
wolkenverhangen ist |
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Ansonsten verspricht das Wetter
wieder mal sehr schön und vor allem sehr warm zu werden.
Für heute morgen haben wir eine geführte Wanderung in
den Boulder Forest gebucht. Um 8.00 Uhr geht es los. Wir
fahren mit unserem Guide Carlos im Jeep bis an den Mount
Hohenstein heran und wandern ein wenig hinauf. Carlos
erklärt uns sehr viel über Flora und Fauna des Gebietes.
Auf dem Berg z.B. leben Menschen, die hier nach
Halbedelsteinen suchen für ´nen Appel und ´nen Ei für die
Lizenzinhaber. Die wiederum verdienen sich dumm und
dämlich.
Vor allem tat uns die Bewegung mal gut, denn in den
letzten Tagen haben wir uns kaum bewegt. |
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Die Wanderung hatte ich persönlich
mir irgendwie anders vorgestellt. Es war halt doch etwas
wenig Bewegung, es reichte uns noch nicht. Also
überlegten wir, was wir noch tun können. Unsere Wahl
fiel auf einen Abstecher zur Ameib-Ranch, wo wir die
Wanderungen zur Phillips Cave und zu Bulls Party machen
wollen.
Die Wanderungen sind toll, wenn auch die Hitze uns
wieder etwas zu schaffen macht. Es geht über Stock und
Stein und manchmal muß man die Markierungen auch suchen.
In der Phillips Cave gibt es Felszeichnungen, deshalb
steht sie unter Denkmalschutz. Die bekannteste Zeichnung
ist ein weißer Elefant mit einer roten Antilope im
Zentrum, welche aber wohl erst später eingefügt wurde. |
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Foto - die Phillip´s Cave von außen |
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Bulls Party ist ein Gelände, in dem
riesige runde Granitkugeln rumliegen als Ergebnis der
Erosion. Die Außenhaut der Steine heizt sich in der
starken Sonne sehr auf, während das Innere immer kühl
bleibt. Hierdurch werden die äußeren Steinschichten
quasi porös und blättern im Laufe der Zeit ab.
Hier kam ich aus dem Fotografieren gar nicht mehr raus. |
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Foto - im Innern dieser beiden
Felsen |
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Foto - Balanced Rock, erinnerte mich
irgendwie an das berühmte Fabergé-Ei |
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Die Farm gehört einer alten
deutschen Dame, die schon als kurios zu bezeichnen ist.
Wir hatten gehört, sie habe ca. 1000 Katzen
Wir
betraten also ihr „Büro“ und haben tatsächlich Katzen
gesehen, allerdings nur zwei
Sie hat aber
ganz sicher noch jede Menge weiterer Katzen, denn im
Inneren des „Büros“ hat es derart gestunken, bääää, und
das obwohl ich selbst gerne Katzen mag. Eigentlich
wollten wir nach der Wanderung dort noch etwas trinken
und evtl. noch Kuchen essen, nach diesem Gestank haben
wir uns das aber gespart.
Am Abend fährt nochmal Carlos mit uns zum Sundowner.
Darf ich vorstellen - Carlos |
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Was haben wir gefroren auf dem Weg
zurück zur Lodge. Keine Sonne mehr, dafür extrem viel
Wind *bibber*
An diesem Abend haben wir echt noch viel Spaß beim
Abendessen. Es hatte sich wohl eine Maus ins Haupthaus
verirrt und alle Angestellten waren auf der Jagd.
Alle?
Neee, einer stand fast auf dem Tisch vor Angst, der Koch
Er hat unter jeden Tisch und in jede Ecke geguckt, ob er
irgendwo die Maus sieht, aber sie hatte sich gut
versteckt. Der Ärmste kam gar nicht zum kochen.
Wir haben uns prächtig über ihn amüsiert, er hat auch
selbst mitgelacht.
Er hat dann aber doch irgendwann gekocht und das konnte
er wirklich hervorragend, hätte ich ihm gar nicht
zugetraut.
Das Fleisch (ich glaube es war Oryx) war so was von zart
Nach dem Essen hat dann noch die gesamte Küchencrew für
uns gesungen, selbst dabei schielte der Koch immer in
die Ecken. Unter anderem haben sie gesungen "Der Hahn
ist tot". Wir haben uns bald weggeschmissen vor Lachen.
Damit hätten wir hier als letztes gerechnet
Gut gesättigt ging dann auch dieser Tag mit einem
schönen
Sonnenuntergang zu Ende. |
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Fotos und Texte
dieser Seite © Ilka Sturm |
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