Tour durch den Westen der USA im August 2016
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Persönliches Schlusswort
Ich weiß nicht, warum ich mich mit Schluss- und Vorworten
so schwer tue. Auch dieses Mal ist wieder so. Ich lass
mir dann ewig Zeit, aber besser wird es auch nicht.
Unser Sommerurlaub war eigentlich schön. Ich hatte mich
auf die Berge Colorados sehr gefreut. Zurecht, denn es
gab viel Neues zu sehen. Leider meinte es das Wetter in
diesem Sommer nicht so gut mit uns. Thomas tat mir schon
richtig leid. Immer wieder musste er neue Routen planen.
Dabei wollte er immer auf mich und meine Hitzephobie
Rücksicht nehmen. Doch das klappte nicht immer. Um ihn
nicht gänzlich zu enttäuschen, bemühte ich mich auch der
Hitze so gut es ging stand zu halten. Leider bin ich
eher der Typ für grüne Wiesen, Wälder mit Schatten und
Temperaturen unter 30°C. So kam es, das jeder auf den
Anderen Rücksicht nahm. Wir sind dann zu dem Schluss
gekommen, dass das wohl unser vorerst letzter
gemeinsamer Sommerurlaub in den USA gewesen ist. Im
Winter ist nicht mal der Südwesten ein Problem für mich
und das wollen wir jetzt verstärkt nutzen.
Nun zurück zu unserem Sommerurlaub. Die Berge Colorados
sind große Klasse. Was es da alles zu sehen gab, hat mir
super gefallen. Ob es die Fahrt zum Pikes Peak oder zum
Mount Evans war, die Aussichten waren sensationell. Am
Mount Evans war ich zum ersten Mal. War zwar ein wenig
kalt, aber ich kann jedem eine Fahrt dorthin empfehlen.
Eine Sache hat mich in diesem Urlaub aber besonders
beeindruck, der Harding Hole Overlook. Auf der Fahrt
dorthin dachte ich noch, na so ein Mist, viele Steine
und eine karge Natur ringsum, kenne ich ja schon. Die
Yampa Bench Road wurde auch nicht gerade besser. Was hat
sich da der Olle wieder ausgedacht? Nachdem wir das Auto
abgestellt hatten und ein paar Schritte gelaufen waren,
stand ich plötzlich vor einem großen tiefen Loch. Wow,
trotzt meiner Höhenangst bin ich so dicht wie möglich an
den Abgrund ran. Nochmal wow, es ging mindestens 200m
nach unten und sah fantastisch aus. Ich stand einfach
nur da und staunte. So etwas Schönes hatte ich noch
nicht gesehen. Ich war total gerührt und konnte mir ein
paar Tränchen gerade noch verdrücken, aber Gänsehaut
hatte ich. Eigentlich kann man das gar nicht
beschreiben, man muss es selbst sehen. Wer Natur so
liebt wie wir, muss da hin.
Ich könnte noch mehr aufzählen (im Nachhinein ist alles
schön), aber ich will nicht alles aus dem Reisebericht
wiederholen. Thomas hat das schön geschrieben und ich
unterschreibe es sofort.
Ich hoffe euch haben die Bilder und der Bericht gefallen
und findet einige Anregungen für eure Reisen.
Liebe Grüße
Martina |
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Persönliches Schlusswort
Jo Reisebericht ist fertig, fehlt noch das Wort zum
Sonntag. Hat dieses Mal echt lange gedauert. Ich hatte
Dank der Urlaubspolitik meines Arbeitgebers keine Lust
mehr auf nix, schon gar nicht auf's Thema Reisen. Wir
hätten gerade mal alle zwei Jahre im Februar gemeinsam
in die USA fliegen können und ich im Sommer alleine.
Gott sei Dank ist das gegessen. Spontan kam meine
Reiselust zurück und ich habe angefangen meine
Erinnerungen an diese Tour schriftlich zu verfassen.
Wir sind ja nun das erste Mal mit Icelandair geflogen,
und ich kann sagen, das war auch das letzte Mal. Während
unserer Reise gab es zwei Vorteile, einmal das umsteigen
nach einem Drittel der Reise und dann zwei Gepäckstücke
pro Person frei. Letzteres haben sie inzwischen
gestrichen und man darf nur noch ein Teil, wie bei den
anderen Fluggesellschaften mitnehmen. Nachteil sind die
Dreierreihen, was für uns gar nix ist. Es gab Leute, die
zu meinten, dass es sie nicht stört. Kein Problem, dann
sollen die zu zweit Dreierreihe fliegen, wir nicht.
Ansonsten war der Verein von Icelandair ok. Die nehmen
das halt nicht so genau mit der Pünktlichkeit, aber das
wäre noch zu ertragen.
Da Alamo und die anderen Banditen nur noch
Fantasiepreise von uns armen Touristen wollten, waren
wir gezwungen uns was anderes zu suchen. Da passte es
prima, dass Hertz ein Herz für uns hatte und vernünftige
Autos zu vernünftigen Preisen anbot. Klar musste man bei
denen auch ein wenig aufpassen und tricksen, aber das
habe ich in den letzten Jahren zu genüge gelernt.
Der Toyota 4Runner war die beste Karre, die wir bis dato
in den USA bekommen haben. Die Kiste erinnerte mich
sofort an unseren Nissan Terrano II, den wir früher
privat gefahren sind.
Die Hotelpreise haben gemacht was sie wollen, vor allem
waren sie gestiegen. Gott sei Dank habe ich vor Jahren
auf meinen unterernährten Bauch gehört und bin Wyndham
treu geblieben, denn wenn wir ehrlich sind, zahlen wir
heute nicht mehr als früher, ich muss halt ab und an
Treuepunkte einsetzen, die mir Wyndham aber wegen
unserer Treue hinterher schmeißt. Freunde und Bekannte
aus der Reiseszene haben mir berichtet, dass es bei
anderen Hotelportalen ähnlich sein soll. Einen Rat für
ein bestimmtes Portal kann ich nicht geben. Das muss
jeder für sich selbst finden.
Au das Wetter, Petrus der alte Halunke wollte mit mir
spielen. Der Hund hat 100pro falsch gespielt und mir
jede Menge Steine in den Weg gelegt. Ich bin aber der
Meinung, dass wir als Gewinner aus den Spiel heraus
gegangen sind, denn wir hatten einen Urlaub mit ganz
viel Sonne, was uns aber den einen oder anderen wilden
Schlenker in unserer Fahrroute kostete.
Ansonsten haben wir bemerkt, dass der Hochsommer nix
mehr für uns als Paar ist. Ich dachte früher oft, dass
meine Liebste neuerdings immer komischer wird, aber dann
erzählte uns unsere Nachbarin, dass auch sie mit dem
Alter immer weniger die Hitze abkann, die sie früher so
liebte. Nun hatte ich auch noch eine verschleppte
Erkältung mit auf Reisen genommen, was sich auch noch
rächte. Ich war extrem empfindlich, wenn es mal nur
etwas kühler war. Die kühlende Luft der Klimaanlage, die
Martina das Reisen erträglich machte, tat mir regelrecht
weh auf der Brust. Wir waren nicht in der Lage, die
Lüftung der Karre so einzustellen, dass beide glücklich
waren. Leider viel mir viel zu spät eine einfache Lösung
ein. Genau ein Jacke. Ich fuhr dann die letzten Tage nur
noch mit Jacke im Auto und ging auch in der Hitze damit
spazieren, nach dem Motto: "was gut gegen die Kälte ist
auch gut für die Hitze".
Nee im Ernst, es war wirklich so, dass da wo ich
aufblühte und mir nix weh tat, Martina wegen der Hitze
eingehen wollte und da wo sich meine Liebste wohl
fühlte, suchte ich nach Pudelmütze und Handschuhen.
Keine Ahnung, warum ich die Hitze mit meinem Bauch so
extrem gut abkann. Mich juckt das nicht die Bohne, im
Gegenteil, ich fühle mich in der Hitze sauwohl.
Na jedenfalls war das jetzt definitiv die letzte
gemeinsame USA Sommerreise. Unsere erste gemeinsame
Herbst- bzw. Frühlingstour wird es auch erst geben, wenn
Martina in Rente ist, denn vorher hat sie keine Chance
außerhalb der Ferien zu reisen.
Gesehen haben wir jede Menge. Mein persönliches
Highlight war Harding Hole, dann Grand Teton am frühen
Morgen, die Fahrt auf den Mount Evans, der Jones Pass,
aber auch die große Goldmine von Victor.
Die Black Hills waren gut, aber sie sind nach meiner
Meinung nix für einen Anfänger, da die Landschaft wenig
besonderes zu bieten hat. Nein nicht falsch verstehen,
für uns waren die richtig, aber wir waren auch schon 19
mal in den Staaten und wir mögen eh die Abwechslung und
würden mit drei Wochen nur rote Steine einen Koller
bekommen.
Telefon und Internet hatten wir wieder von
ReiseSIM.de die H2O Karten. Alles war zu unser
vollsten Zufriedenheit. Ja in Teilen Wyomings hatten wir
keinen Empfang, aber das wussten wir vorher. Aus der
Netzabdeckung von AT&T macht H2O auch kein Geheimnis.
So mehr fällt mir ein. Ich denke das reicht auch.
Liebe Grüße Thomas |
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Paar Zahlen und Fakten
- Dollarkurs 1,00 € = 1,12$
- besuchte Staaten: Colorado, Utah, Wyoming, Montana,
South Dakota, Nebraska
- übernachtet in 14 verschiedenen Motels/Hotels
- telefoniert wurde mit der H2O Flatrate und 2GB
Internet Flat für 55,90,-€ bei
ReiseSIM.de
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