Tour durch den Westen der USA im August 2016
16.08.2016 -13.Tag Chapel in the Hills |
Als klar war, dass wir erstmalig in
Denver landen und wir wahrscheinlich nach South Dakota
kommen würden, habe ich mich verstärkt mit diesem
Bundesstaat in Earth beschäftigt. Als jemand mit einem
Kirchen Fimmel, wollte ich natürlich auch hier so einen
sakralen Bau besuchen, der typisch für diese Gegen ist.
Und was findet der alte Mann? Die Chapel in the Hills.
Na wenn die nicht typisch für diese Gegend ist, weiß ich
auch nicht. |
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Chapel in the Hills liegt am
Stadtrand von Rapid City. Es gibt einen Parkplatz, ein
kleines Visitor Center und ein mini Museum. Eintritt war
bei unserem Besuch kostenlos. Spenden wurden aber gerne
genommen. |
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Chapel in the Hills ist ein Replikat
der Stabkirche in Borgund /Norwegen. Es gibt da nur
einen klitzekleinen Unterschied. Die in Rapid City wurde
1969 fertig gestellt, das Original irgendwann nach 1181.
Genau kann man das beim Original nicht sagen. Es gibt da
Quellen, die 1150 behaupten, dass aber Käse ist, weil
das Holz der Kirche nachweißlich in den Wintern 1880/81
geschlagen wurde. Da kann man nicht bescheißen, weil die
Jahresringe der Bäume die Wahrheit verraten.
Aber zurück zu diesem schönen Stück. Entstanden ist das
Ding aus dem Wunsch eines Radio Predigers nach
Ausweitung seines Programms und einem netten Standort
für seine Pfarrei. Der Sitz der Pfarramts sollte schon
in South Dakota sein. Da Die Black Hills der größte
Touristenmagnet South Dakotas ist, viel die Wahl auf
Rapid City.
Der Grund für den Nachbau der Stabkirche sind die vielen
norwegischen Einwanderer, die hier leben. Unter denen
fand sich dann auch ein großzügiger Sponsor, der das
alles hier finanzierte. Sein Wunsch war es nur, dass die
Kirche zu Ehren seiner Elter gewidmet wird. Das ließ
sich machen und da sein Vater eh evangelischer Pastor
war, passte das. |
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Die Schnitzereien wurden von einem
norwegischen und einem einheimischen Holzschnitzer
angefertigt. |
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Bis 1975 fanden die Radioandachten
hier auf dem Gelände statt. Danach zog der Radio Sender
um. Seit dem wird das alles hier von einem
gemeinnützigen Verein in Schuss gehalten und betrieben. |
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Die Kapelle ist Teil der
Evangelischen Kirche. Andachten finden aber nur von Mai
bis September statt. Dafür werden jedes Jahr Gastpfarrer
engagiert, die den Kirchendienst in den Sommermonaten
übernehmen. Die Stabkirche ist beliebt für Hochzeiten.
Der Besuch der Stabkirche, inklusive dem Visitor Center
und dem Museum, ist nur während der Sommermonate
möglich. Von Oktober bis April sind wir alle Heiden. |
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Ich liebe doch die Decken von
Kirchen und anderen alten Gebäuden. Die Meise konnte ich
hier voll ausleben. |
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Wir waren gut eine Stunde in und um
die Kirche zugange. Wir haben in jede Ecke geschaut. Das
Beste daran, wir waren ganz alleine und konnten knipsen
wie wir wollten. |
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Foto - Blick auf den Glockenturm der
Kirche |
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Auch die Außenanlage war extrem gut
gepflegt und eine Augenweide. |
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Foto - das hier ist das Visitor
Center welches auch im norwegischen Stil errichtet
wurde. |
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Wir marschierten dann auch noch zum
kleinen Museum, wo das Leben der Norweger von anno
dunnemals dargestellt war. |
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Hier begrüßten uns Lena und Ole. |
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Am Ende trugen wir uns im Visitor
Center in das Gästebuch ein und warfen paar Dollar in
den Klingelbeutel, der hier eine Dose war...also eine
Klingeldose.
Ja was soll ich noch sagen? Natürlich war die Chapel in the Hills
der Hammer und eine der schönsten Kirchen, die wir je
besucht haben. Ich hatte das gar nicht so erwartet. Jo
keine Ahnung, ich dachte ein Nachbau..na ja. Jetzt
liegt's an euch, ob ihr da hinfahrt oder nicht.
Foto - Blick in das Museum |
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