Tour entlang der Westküste der USA Sommer 2009
15.08.2009 - 20. Tag Salton Sea |
Vom Joshua Tree National Park kommend,
fuhren gerade aus über die Interstate 10 in den Box Canyon, der
nicht gerade hässlich ist. Wir fuhren langsam durch und schauten
uns alles an. Auf die nahen Slot Canyon habe ich aus Rücksicht
auf Martina wegen der hohen Temperaturen verzichtet. |
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Am Ende des Canyon erreichten wir ein
riesiges Tal das Imperial Valley, in dem dank künstlicher
Bewässerung Orangen, Feigen, Datteln, Zitronen und Wein wuchsen.
Desweiteren haben wir noch Plantagen mit uns unbekannten
Bäumen gesehen. |
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Sauer macht lustig...nöö nöö wir waren auch
so lustig genug. |
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Wir kamen dann an den Salton Sea. Wir fuhren
die Straße östlich nach Süden und nicht wie von TomTom westlich
vorgeschlagen weil schneller. Über den See habe ich schon
einiges gelesen und gesehen. Die weinigen aktuellen Fotos waren
aber fast alle in schwarzweiß und zeigten eher Details. Auf
deutsch wir hatten keine Ahnung was uns erwartet.
Blick auf den Salton Sea bei der Ortschaft Mortmar im Nordosten
des Sees |
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Man kann wenn man will mit dem Auto in den
See fahren, aber wer will das schon. Zuerst geht man über eine
dicke Schicht Muscheln/Schnecken, dann folgt Salz mit
Trockenfisch. Ja und alles riecht nach Fisch, nein nicht nach
Gammel, sondern nur nach Fisch. |
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Eigentlich wollten wir dann in den Salton
Sea State Park. Ein weiblicher Ranger kam ans Fahrzeug, und
fragte was wir wollen. Wir kamen uns vor, als hätten wir sie
beim Nichtstun gestört. Ich stammelte nur noch, dass wir uns
verfahren hätten und nur umdrehen wollte. Außerdem 7 $ Eintritt
für einen fischigen Strand...nöö. Wir fuhren dann weiter zum
Bombay Beach.
Silberreiher Braunpelikan |
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Gruppenfoto Braunpelikane |
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Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten. |
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Ganz normaler Anblick am Ufer des Salton Sea |
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Die toten Fische trocknen sofort in
der heißen Luft auf dem salzigen Strand. |
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O-Ton Martina "Puh ist das heiß hier", O-Ton
ich "Schön warm hier", O-Ton wir beide "Was´n Gestank". |
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Ich wollte auch schon, besser gesagt Martina
wollte, dass ich will, aber ich wollte dann doch nicht. Ist ´ne
kurze Geschichte, aber die will ich auch noch nicht. |
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Ich würd mal sagen "Die Platte war kein Hit" |
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Außer uns war noch ein Pärchen hier, dass
aber zur Gerümpelfraktion gehörte und die Ghost Town
fotografierte. Mich interessierten mehr die Vögelchen. Dann war
da noch ein eigenartiger Vogel. Ein Mann um die vierzig, etwas
komisch guckend, mit einer Trompete in der Hand. Der beobachtete
uns. Martina belauschte den und erzählte mir später, dass er den
Piepmätzen einen geblasen hat. So scheußlich kann es nicht
gewesen sein, denn die Vögel flogen nicht weg....hmmm vieleicht
waren die auch nur taub. |
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Der Salton Sea liegt 69 Meter unter dem
Meeresspiegel. In den letzten hunderttausend Jahren ist der See
immer wieder voll gelaufen und dann wieder ausgetrocknet,
das letzte Mal vor ein paar hundert Jahren. Im Jahr 1905 brach
nach starken Regenfällen ein Damm des Colorado River. Die
Wassermassen füllten den See, der dann ab 1920 als Urlaubs- und
Badeparadies galt. Der See selbst hat heute vier Zuflüsse, die
aber wegen der starken Wasserentnahme für die künstliche
Bewässerung, weniger Wasser in den See spülen, wie Wasser
verdunstet. In den letzten Jahren steigt die Versalzung des Sees
massiv, was fast alle Fischarten aussterben ließ. Auch sonst
soll das Wasser durch Umweltverschmutzung und Überdüngung nicht
das beste sein. Wir haben es nicht gewagt das klare Wasser zu
berühren, denn es sah doch alles recht eigenartig aus. Es gibt
Pläne für die Rettung des Sees, aber momentan ist unklar wer das
wovon bezahlen soll.
Wir sind an der Ostseite runter nach Süden gefahren und haben
mehrere Siedlungen gesehen, von denen der größte Teil verlassen
und zum Teil auch verfallen aussah. |
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Trotz des Gestanks nach Fisch fanden wir es
hier interessant und spannend. Interessierten können wir nur
raten sich das alles anzusehen. |
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