Tour durch den Westen der USA im Februar 2018
12.02.2018 - 10.Tag Gold Camp Road
Für uns wurde es dann Zeit mal wieder Richtung Colorado Springs zu fahren. Teerstraße rund um den Pikes Peak hatte ich keinen Bock. Nöö, ich hatte da eine Idee, von der ich aber nicht wusste, ob sie gut ist oder nicht. Besser gesagt, ich hatte keine Ahnung, ob man die Gold Camp Road im Winter befahren kann. Ja ja ich weiß, so eine bekloppte Idee kann nur von mir kommen. Foto - Gold Camp Road
Gold Camp Road
Foto - rechts die Cathedral Rocks und im Sommer sieht das so aus.
Gold Camp Road
Och so bekloppt war die Idee gar nicht. Ich wusste, dass entlang der Road einige wenige Leute wohnen und war mir sicher, dass man sich von offizieller Seite um eine einigermaßen gesittete Zufahrt zu deren Grundstücken kümmern würde. Ich sagte zu Martina, dass wir es einfach mal probieren würden und wenn wir nicht mehr weiter kommen, drehen wir halt um und erzählen hinterher kein Wort davon. Ja was, Misserfolge hängt man doch nicht an die große Glocke. Foto - Cathedral Rocks
Gold Camp Road
Meine Vermutung war richtig. Die Road war geschoben und an ekeligen Stellen mit etwas Splitt abgestumpft. Sogar im Tunnel haben sie den Schnee geschoben. Was, da lag kein Schnee? Ach ward ihr da oder wir? Vielleicht war der Schnee ja da ....ääääh rein geweht oder auch nicht. Foto - Gold Camp Road
Gold Camp Road
Aber hier lag Schnee!!!!!!Foto - Gold Camp Road
Gold Camp Road
Die Gold Camp Road war größten Teils in einem sehr guten Zustand. Nur ein Stückchen jenseits der bewohnten Grundstücke, war etwas gröber, aber nichts was man nicht mit einem normalen PKW nicht hätte fahren können. Foto - Gold Camp Road
Gold Camp Road
Begegnet sind wir auf der ganzen Strecke niemanden. Ich denke "normale" Touristen fahren im Winter nicht solche Strecken.
Gold Camp Road
Die Gold Camp Road im Schnee war mal wieder was ganz anderes. Wir können es euch nur empfehlen das auch mal zu probieren.
Gold Camp Road
Als wir hier lang gefahren waren meldete sich mein Handy. Hier nahe der Zivilisation hatte es wieder Verbindung mit dem Internet. Die Kinder hatten uns über WhatsApp geschrieben, dass Tantchen von ihrem Leiden erlöst wurde. Mir kullerten die Tränen, denn sie war ja in meiner Kindheit meine Ersatzmama.
Da ich gerade nicht konnte, telefonierte Martina mit Toni, der sich jetzt um alles kümmern musste. Schon vor der Reise hatten wir alles geklärt, von wegen welcher Bestatter und Art der Bestattung. Da Gertrud eine anonyme Bestattung gewünscht hatte, beschloss meine Familie, dass alles so schnell wie möglich geschehen soll, damit ich mich darum nicht auch noch sorgen muss. Eine Trauerfeier können wir dann später für Gertrud abhalten, wenn wir wieder Zuhause sind.
Mir war das recht, da ich ein Gegner von all dem Totenkult bin. Ich mochte meinen Vater. An seinem Grab war ich genau zweimal. Das erste Mal bei der Urnenbeisetzung, das zweite Mal als ich seinen Grabstein hingebracht und aufgestellt habe. Ich kann mich so an meine Lieben erinnern. Natürlich will ich für mich kein Grab haben. Genug von dem Thema.
Gold Camp Road
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