Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2015
02.10.2015 - 5.Tag Coyote Buttes South |
Guten Morgen vom Parkplatz Coyote
Buttes South. Ich habe wieder sehr gut im Auto
geschlafen. Ich hatte ja letzte Nacht getestet mit dem
Kopf an der Heckscheibe zu liegen. Mit Kopf in
Fahrtrichtung gefällt mir besser, weil ich so besser an
Ablagemöglichkeiten für Brille, Taschenlampe, Handy usw.
rankomme. So nach dem das geklärt ist, kann die Party
beginnen.
Kurz nach 6.00Uhr ging ich los. Wie verabredet kam auch
gerade das ältere Pärchen vorbei, die in der Nähe
übernachtet haben. Sie wählten aber eine andere Richtung
für ihre Wanderung. Ich ging einfach in Richtung der Teepees, die ich vom Parkplatz aus sehen konnte.
Foto - Cottonwood Teepees vorm Sonnenaufgang. |
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Die Teepees waren nur 800 Meter vom
Parkplatz entfernt. Es ging sich beschissen, überall nur
Sand. |
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Gegen halb sieben ging dann die
Sonne auf und tauchte die Landschaft in ein zartes Rot. |
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Mit Wasser hätte ich hier nun gar
nicht gerechnet. Später daheim habe ich in Google Earth
gesehen, dass hier regelmäßig Wasser steht. |
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Beim Stapfen durch den tiefen Sand
musste ich hin und wieder an die Rückfahrt denken.
Entspannt ist was anderes. Ich kann inzwischen die Leute
verstehen, die lieber einen Profi engagieren, der sie
hier her fährt. |
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Ohne Plan ging ich einfach weiter
und schaute mir an, was da so kam. |
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Ich war ja hier nun ganz alleine.
Ich fragte mich, wo denn die anderen Besucher sind, denn
die Permits waren für diesen Tag alle ausverkauft. |
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Wegen meiner Krankheit lese ich so
gut wie nix mehr, auch kaum noch Reiseberichte anderer
Reisender. Aber ich weiß, dass ich schon diverse Bilder
von der CBS gesehen habe. Bis auf die Teepees kam mir
alles total fremd vor, wie diese Figur auf dem Foto. Ich
fragte mich schon manchmal, ob ich falsch gegangen wäre. |
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Inzwischen war die Sonne so hoch am
Himmel, dass die Zeit des roten Lichts vorbei war. In
der Regel mag ich das rote Licht nicht, besser gesagt,
früher mochte ich es gar nicht. Inzwischen kann ich es
ab und an mal sehen, aber am liebsten ist mir die Zeit
danach bis später Vormittag. |
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Auch dieser eigenartige Vogel war
mir total fremd. Mit mir, waren wir jetzt schon zwei
Vögel, die da dumm rum standen. |
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Ich wusste, dass ich bei weitem
nicht alles gesehen hatte, aber mir reichte es. Ich
wollte nur noch die Rückfahrt hinter mich bringen und
stiefelte durch den Sand in Richtung Parkplatz.
Coyote Buttes South hat mir gut gefallen, aber so
richtig verstehe ich das Getue um diese Gegend nicht.
Was soll der Käse mit den Permits? Die Meisten werden eh
hier nicht her fahren. Entweder ist es ihnen zu sandig,
oder die kommerziellen Kutschen sind zu teuer. Wenn das
BLM wenigstens ab und an mal den Weg pflegen würde. Als
ich die CBS verlassen hatte, wollte ich nie wieder
dahin. Heute sehe ich das anders. Mir ist klar, dass
meine Angst vorm Sand die damalige Entscheidung
mitgetragen hat. Sollte ich noch mal die Möglichkeit
haben, dann mit einem besseren Auto und vor allem mit
Toni. Martina werde ich das lieber nicht antun. |
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Komisch, immer noch alleine hier.
Ich stieg ein und fuhr los, von Anfang an mit Vollgas,
denn direkt ab Parkplatz kam ein Stück extrem tiefer
Sand und leicht berghoch. Ich hatte hier und heute "nur"
708 Kilometer vor mir. |
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Glaubt mir, dass hier auf dem Bild
ist alles harmlos. Die Fahrt zurück ging zügig. Ich
hoffte immer noch, dass mir niemand entgegen kommt.
Irgendwann kam doch jemand und zwar die Profis von der
Paria Outpost, die die Leute regelmäßig zur Coyote
Buttes South und White Pocket kutschieren, natürlich mit
Fahrzeugen, die für diesen Sand geeignet sind. |
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