Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2015
30.09.2015 - 3.Tag Cottonwood Canyon Road |
Mein letztes Ziel des Tages lag an
der Cottonwood Canyon Road. Sie war gerade frisch
gegradet, keine Spuren mehr von den Unwettern der
letzten Tage. Doch was war das? Nach 16 Kilometern am
Abzweig zum Grosvenor Arch war die Schotterpiste
plötzlich gesperrt. Eh die spinnen vom BLM. Darauf
hätten sie aber schon früher hinweisen können. Ich war
stink sauer und brubbelte nur "ihr könnt mich mal" in
den Bart und fuhr einfach weiter. |
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Den Grund für die Sperre konnte ich
schnell sehen. Die Unwetter hatten der Road einiges
zugesetzt. Es gab vor allem Querrillen vom abfließenden
Wasser, aber auch Geländeabbrüche seitlich der Road. Das
alles war aber relativ harmlos und durchaus befahrbar.
Ok mit einem normalen PKW wäre das nix, aber mit einem
stinknormalen SUV ohne Allrad kein Ding. |
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Ich hatte natürlich Null Ahnung wie
die Road im weiteren Verlauf aussehen würde und fuhr
daher mit Verstand, was nicht heißt, dass ich dort im
Schritttempo lang geschlichen war. Nöö ab und an bin ich
auch mit 60 km/h da lang gebrettert, halt den
Verhältnissen angepasst. Natürlich hatte ich auch ein
Auge für die Landschaft und hielt hin und wieder um mir
alles anzuschauen und paar Bildchen zu machen.
Irgendwann kam mir dann ein Pickup mit einem
Einheimischen entgegen. Wir hielten beide automatisch,
wie das hier halt so üblich ist, wenn die Lage nicht normal
ist. Ich fragte ihn, wie die Geschichte weiter geht. Er
kam aus Page und meinte, dass ich beruhigt weiter fahren
könnte, natürlich mit Vorsicht wegen der teilweise
tiefen Querrillen. Er erzählte mir, dass die Road ab Hackberry Canyon merklich schlechter wird. Da ich den
kannte, wusste ich ab wann es dann lustig wird. Wir
wünschten uns einen schönen Abend und gaben Gas. |
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Jo kaum erreichte ich den Hackberry
Canyon sah ich einige Geländeabbrüche, die teilweise bis
auf die Straße reichten. Aber auch das war alles kein
Problem. Die Road war breit genug, um diese Stellen
gefahrlos zu passieren. Mein eigentliches Ziel war der
Bereich Trailhead Yellow Rock, der sich ja in
unmittelbarer Nähe des Hackberry Canyons befindet. Ich
war happy, denn sollte ich jetzt nicht weiter kommen,
wäre es kein Ding und ich würde am nächsten Tag einfach
die Cottonwood Canyon Road zurück fahren.
Die Sonne stand schon sehr tief, aber ich hatte noch
etwas Zeit. Neugierig fuhr ich paar Kilometer weiter
Richtung Highway 89. Och das was ich gesehen habe, war
alles harmlos. An dieser Stelle (Foto) brach ich ab und
fuhr zurück zum Yellow Rock. |
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Am Yellow Rock habe ich in der Dodge
Lodge eingecheckt. Ich hatte ein Einzelzimmer mit
Panorama View reserviert. Jo hier auf dem Foto seht ihr
mein Bett. Es war wirklich sehr bequem. Die Matratze
passte genau rein, ich musste keine Sitze verschieben.
Die Liegefläche war eben. Sie stieg vom Heck nach vorne
um einige Zentimeter an. Das Auto stand hier in
Frontrichtung leicht bergab, weshalb mein Bett dann in
der Waage war.
Sorgen wegen der Hygiene? Nein, mein Zimmer hatte
Außenklo und Dusche. Ich hab mich nackig gemacht und
Duschwasser gab es aus Flaschen. Das Wasser hatte ich
gestern im Motel abgefüllt.
blitzblank ging ich ins Nest. Da es immer noch warm war,
ließ ich alle vier Fenster zu einem Drittel runter. Klar
machte ich mir Sorgen, wegen irgendwelcher Insekten,
aber für den Notfall hatte ich
Off dabei.
Da lag ich nun in der Karre. Nachteil vom Pennen im
Auto, die Sonne geht im Herbst hier auch schon früh
unter und da isses fix duster draußen. Ich surfte halt
noch etwas mit dem Handy. Jo selbst hier weit ab jeder
Ortschaft hatte ich schnelles Internet und auch Telefon.
So ich dreh mich mal auf die Seite. Gute Nacht. |
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