Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
28.09.2013 - 2.Tag Cerro Gordo Ghost Town |
Die Ghost Town
Cerro Gordo
wollten Martina und ich schon im Februar besuchen, was
aber mangels an Zeit nicht klappte. Eigentlich war ein
Besuch der Ghost Town bisher verboten, denn sie ist in
Privatbesitz und die Besitzer wollten keine Besucher. Ok
die Road ist öffentlich und ich dachte mir, machst halt
paar Bildchen vom Weg aus. Zwei Wochen vor unserer Tour
checkte ich noch einmal die Lage und siehe da, plötzlich
war
Cerro Gordo
für Besucher offen.
Die Anfahrt ist einfach...na gut die Navigation ist
einfach. Man folgt einfach der Cerro Gordo Road, die
sich gleich hinter dem Ort Keeler durch einen immer
enger werden Canyon schlängelt. |
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Die 12,4 km lange Cerro Gordo Road
führt von Anfang an bis zur Ghost Town steil nach oben.
Am Ende erreicht man 2500 Meter Höhe. Spätestens hier
war auch mir klar, das ein Besuch im Winter schon wegen
dem Schnee total unrealistisch war. |
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Die Road führt durch eine
wunderschöne karge Berglandschaft. Die Fotos täuschen
mächtig, denn der Zustand der Piste war doch ganz schön
rau. Angeblich soll man sie mit einem PKW befahren
können. Jo den Mount Everest kann man auch ohne
Sauerstoffflasche besteigen. Ich sag mal so, wir waren
froh, dass wir einen Geländewagen hatten, denn da gab es
schon paar heftige Stellen. |
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Hier das American Hotel, Baujahr
1871, ist das älteste noch stehende Haus der östlichen
Sierra Nevada. Heute ist es komplett saniert und kann
besichtigt werden. |
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Blick in den Saloon. Wer sich
rechtzeitig anmeldet, kann hier während der Saison warme
Speisen und Getränke für kleinere Gruppen bekommen. |
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Die Kirche von
Cerro Gordo
war leider noch nicht von innen zu besichtigen. |
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Rund um
Cerro Gordo
wurden bedeutende Mengen Silber und Blei gefunden. Aber
auch für andere seltene Metalle und Mineralien ist der
Ort bekannt. |
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Reste einer alten Mine, gleich
oberhalb vom Ort. |
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Eintritt war während unseres
Besuches kostenlos, aber Spenden sind gern gesehen.
Momentan wird immer noch an der Restauration einzelner
Gebäude gearbeitet. Uns kam es dort etwas chaotisch vor.
Überall lagen Baumaterialien rum und an vielen Ecken
wurde noch gezimmert. Besucher konnten mit ihren Autos
mitten durch
Cerro Gordo
fahren und parken wo sie wollten. Einige wenige Besucher
nutzen das aus und stellten ihre neumodernen Karren, vor
die alten Häuser. Ich hoffe, dass die Betreiber der
Ghost Town dieses in Zukunft untersagen. Ich werde auch
das Gefühl nicht los, dass die Öffnung Cerro Gordos eher
eine Notlösung war, um einmal den Besucherstrom zu
lenken und auch Spenden einzunehmen. Inzwischen ist es
so, dass Cerro Gordo nur nach Anmeldung für Besucher
zugänglich ist. Wer hin will sollte sich über deren
Webseite über die aktuelle Situation informieren.
Uns hat es hier auf jeden Fall gefallen und ich werde
irgendwann mal mit Martina wieder vorbei schauen und
euch dann darüber berichten.
Foto - der Beaudry's General Store, in dem heute ein
Museum untergebracht ist. |
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Der Weg zurück zum Teer nach Keeler
war auch ein Highlight. Man hat von hier oben immer mal
wieder freie Sicht auf den Owens Lake und die Sierra
Nevada im Westen. Wir waren am Nachmittag hier. Ich
könnte mir vorstellen, dass die Sicht am frühen Morgen,
wenn man die Sonne im Rücken hat, atemberaubend sein
muss. |
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