Reha in Lohmen Mecklenburg Frühjahr 2012 Mecklenburger Kutschenmuseum Gleich am Anfang der Reha habe ich den in der Eingangshalle der Rehaklinik stehenden Promotion Ständer mit den Flyern diverser touristischer Location durchsucht und dabei etwas gefunden, was ich erst für Nepp gehalten habe, denn ich hatte zuvor noch nie was davon gehört. Mecklenburger Kutschenmuseum ...hmmm der Flyer sah gut aus, aber so was geiles in unserer Gegend? Ich hab dann Google bemüht und deren Webseite gesehen. Von da an gab es nur noch eines, ich will dahin. Leider passte das Teil nie in meine Therapiepläne. Ich hatte schon mit Martina abgemacht, dass wie irgendwann mal beide ´ne Tagestour in diese Richtung machen werden. Tja und vier Tage vor der Entlassung aus der Klinik passte alles zusammen. Das Mecklenburger Kutschenmuseum ist Teil des Museumsdorf Kobrow II. Ich kam da an ging gleich in das Kutschenmuseum. Dort wurde von einem Herrn in Kutscheruniform, mit Zylinder und weißen Handschuhen begrüßt, der mir auch gleich die 4,50€ Eintritt abnahm. Außer mir war noch eine Reisegruppe im Museum. er fragte ob ich an der Führung der Gruppe teilnehmen wolle, was noch mal 50 Cent gekostet hätte. Ich lehnte dankend ab, ich muss doch sparen Nee mal im Ernst, ich mach da lieber mein Ding und kann so in Ruhe knipsen. Außerdem kann ich mir "Dank" meiner Krankheit eh keine detaillierten Infos merken. In der Ausstellung werden einige künstliche Pferde genutzt um unter anderen, das Zaumzeug am Tier zu zeigen. eine tolle Idee, vor allem sahen diese Imitate fast echt aus. Bei den Kutschen gibt es auch wie beim Auto unterschiedliche Typen und Hersteller. Hier ein Mylord Baujahr 1908 von der Berliner Hofwagenfabrik Kühlstein. die Kutsche stand im Marstall des Kaisers in Berlin. Ja ich habs geschnallt, hier gibt es keinen Schrott zu sehen. Foto - Landaulett von 1908 Hier mal ein Blick in eine Kutsche     Hier mal ein komplettes Gespann mit Kutsche. So sah das aus wenn die feinere Gesellschaft auf Reisen ging. Auch zu sehen ein paar Kutschenmodelle vom Allerfeinsten. Solltet ihr mal das Mecklenburger Kutschenmuseum besuchen, nehmt euch viel Zeit mit, denn das was ihr hier seht, ist nur eine von vier großen Hallen voller edler Kutschen. Das Mecklenburger Kutschenmuseum besitzt ca. 150 Kutschen, Schlitten und Pferdewagen sowie unzählige Dinge rund um das Thema Pferd und Pferdekutsche und ist damit eine der bedeutendsten Aufstellungen Deutschlands. Die Gefährte stammen aus aller Herren Länder und wurden liebevoll restauriert. Einige wenige befinden sich noch im Originalzustand. Die Sammlung gehört dem Unternehmer Norbert Rethmann. Hier eine Mecklenburger Postkutsche um 1900. Dieses ist ein Replikat. Dieser Krankenwagen Baujahr 1903 der Gemeinde Uster/Schweiz ist im Originalzustand. Leichenwagen Baujahr 1890 Diese recht schlicht wirkenden Kutschen, gefielen mir auch sehr gut. Diese wäre die richtige mit Frauchen am Wochenende für eine Landpartie. Bemerkenswert fand ich auch die sehr große Anzahl an Reiseaccessoires von anno dunnemals, welche hier zu bewundern waren. Reisetoilette Anno 1848...ja habt ihr gedacht, dass die Herrschaften damals einfach so in den Wald geschissen haben. Aber mal ehrlich, ich stand ja nun davor und hab mich gefragt, wie die da in das enge Loch getroffen haben. Jo mit Popo wie von Tier vor Kutsche war das nix. Blick in die dritte von den vier Hallen. Ihr habe ich einige Besonderheiten gesehen, die ich euch zeigen muss. Das hier sind Kinderkutschen. Ja auch der Nachwuchs von Welt hatte Stil. Jetzt ist mir auch klar warum der Liebe Gott Ponys erschaffen hat. Ich dachte immer die wären nur gut für den Zirkus und für Fotos mit Kindern im Zoo. Schlitten Baujahr 1921 der Firma Müller aus Ravensburg In der vierten Halle werden Pferdewagen und Fuhrwerke zum Thema Militär gezeigt. Heeresfeldwagen Hf1 im Originalzustand Ende des zweiten Weltkrieges. Das hier ist Norbert Schönborn, der gute Geist des Kutschenmuseum. Der Mann macht die Führungen. Ich hab da einiges nebenbei mitbekommen und kann euch sagen, der Mann hat echt Ahnung und weiß wirklich über jedes Teil im Museum etwas zu erzählen. So das war's zum Thema Kutschen. Das Mecklenburger Kutschenmuseum ist eines der besten Museen, was ich so in meinem Leben gesehen habe. Hier stimmte wirklich alles, die Örtlichkeiten und die Exponate, alles war in einem erstklassigen Zustand. Hier lohnt sich selbst eine längere Anfahrt. Das Museum kann man sehr gut mit einem besuch von Groß Raden verbinden. Herr Rethmann, Dankeschön dass sie dieses Ausstellungserlebnis erst möglich gemacht haben. Hier ein kleines Video vom Mecklenburger Kutschenmuseum » mehr Fotos vom Mecklenburger Kutschenmuseum gibt es hier «