Rundreise durch Island 2013
24.08.2013 - 3. Tag: Von Borgarnes über Snaefellsnes nach Akureyri
Die Betten in Island sind nicht die besten, trotzdem waren wir einigermaßen ausgeschlafen. Nach der Dusche in diesem Hotel stanken wir beide schön nach Schwefel. Das Hotel bezog nämlich sein warmes Wasser direkt aus einer nahe liegenden Quelle, nicht schlecht, aber man hat den ganzen Tag diesen Geruch nicht mehr aus der Nase bekommen.
Nach einem wirklich guten Frühstück mit allerlei Brot, viel frischen Obst und reichlich Belag, fuhren wir gestärkt los. Ein Blick aus dem Fenster verriet uns nichts Gutes: Regen und bedeckt…
Wir fuhren von Borgarnes gleich auf die 54 Richtung Snaefellsnes.
Rechts von der Fahrbahn sah man schöne mächtige Berge, an denen zahllose Wasserfälle herunterstürzten.
Die Wolken standen so tief, dass wir die schönen Berge, an denen wir vorbei fuhren, nicht ganz genießen konnten.
Wir fuhren die Gebirgsstraße 54 bis nach Olafsvik.
An der Küste des Nationalparks wollten wir uns ein wenig die Füße vertreten und spazierten zum südlichsten Punkt der Halbinsel
Vorbei an den beiden Felsnadeln Londrangar, 75 m und 61 m hoch.
Dort fuhren wir weiter auf der 574 entlang, bis zur der Kreuzung, wo die Schotterpiste F570 wieder Richtung Norden nach Olafsvik führte. Da wir kein Schild sahen, welches darauf hinwies, dass wir diese Straße nicht befuhren durften (da wir kein Allrad hatten), sind wir auf der Schotterpiste entlang.
Ein sagenhaftes Wolkenschauspiel bot uns an und der erste schöne Anblick der Sonne. Wir genossen das Spektakel, die Ruhe auf dem Berg und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen Islands.
Weiter auf der Schotterpiste änderte sich der Anblick zunehmend. Am Fusse des Snaefellsjökull wurde es grauer, kälter und irgendwie dunkel.
Unmengen von Eis sahen wir dort.
Von Olafsvik fuhren wir auf der 54 nach Grundarfjördur.
Weiter wurde aus der 54 irgendwann die 57 und dann die 59 und dann die 61 und wir waren wieder auf der Ringstraße 1.
Da es doch schon später Nachmittag war, wollten wir erst mal im Hotel einchecken. Dieses befand sich einige Kilometer entfernt von Akureyri, der Hauptstadt des Nordens. Ein schönes gemütliches Familienhotel. Die Zimmer erinnerten zwar an ein Schullandheim, dennoch war alles sauber und die Leute dort super nett.
Nach dem Check-In fuhren wir wieder zurück nach Akureyri und schauten uns die „große“ Stadt an.
In einer kleinen Gasse kauften wir Postkarten und beschlossen in diesem Restaurant zu essen, eine sehr teure Angelegenheit in Island.
In der Stadt sahen wir dann noch ein Google Maps Auto aus Norwegen. Wir sollten ihn auf unserer Reise nicht das letzte Mal gesehen haben.
Zurück zum „Gasthaus Lamb Inn Öngulsstadir“, sagte uns der Herr vom Hotel, dass er draußen im Garten ein Hot Pot hatte. Wir zogen uns gleich um und genossen die Wärme, während wir einen fantastischen Ausblick auf die Berge hatten. Es waren draußen ca. 12 Grad und wir relaxten in dem ca. 30 Grad warmen Wasser, einfach nur herrlich, um auch diesen wunderschönen Tag ausklingen zu lassen.
Fotos und Texte dieser Seite © JCK