Tour durch Arizona USA Februar 2011
14.02.2011 - 9.Tag Goldfield Ghost Town
Wer den Apache Trail fährt, kommt an der Ghost Town Goldfield vorbei, wo wir gegen 17.00 Uhr eintrudelten.
Goldfield Ghost Town
Von Goldfield hatte ich auch schon so einiges im Web gesehen und gelesen. Wir hofften, dass das hier nicht so wie in Tombstone ist und uns besser gefallen würde.
Goldfield Ghost Town
Der Parkplatz war relativ voll, aber sehr viele Besucher waren schon am aufbrechen. Oh sind wir etwa zu spät?
In der Town selbst waren kaum noch Besucher. Jetzt kapierten wir, dass wir gerade zur richtigen Zeit gekommen sind, denn so konnten wir alles ohne störende Touristen knipsen.
Goldfield Ghost Town
Goldfield wurde im Jahr 1892 gegründet. Hier wurde jede Menge Gold gefunden, was die Stadt boomen ließ. In ihren Glanzzeiten lebten hier um die 1500 Menschen. Nach nur 5 Jahren war der Spaß vorbei, denn man fand kein Gold mehr. Die Menschen zogen weiter und Goldfield wurde zu einer Geisterstadt.
Goldfield Ghost Town
Um 1920 versuchte man mit verbesserter Technik und Abbaumethoden wieder Gold zu fördern und hatte damit auch Erfolg. Es zogen wieder mehr Leute nach Goldfield, das inzwischen Youngsberg hieß, benannt nach Georg Young, der maßgebend für die Wiederbelebung Goldfields war. Auch dieser Boom hielt nur fünf Jahre an. 1926 war keine Krümel Gold mehr zu finden und Goldfield wurde ein zweites Mal zur Ghost Town.
Goldfield Ghost Town
1966 kam Bob Schoose hier in die Gegend. Da ihm das hier alles gefiel zog er paar Jahre später her. Also mir gefällt die Gegend auch super, aber mit dem dahin ziehen ist das so ´ne Sache.
Goldfield Ghost Town
Bob hörte von Goldfield und sah sich die wenigen übrig geblieben halb verfallenen Hütten an. Es lohnte sich nicht dort weiter zu machen. Er und seine Frau kauften dann das Gelände der ehemaligen Goldfield Mill und bauten hier ihr Goldfield auf. Sie machten einen alten Stollen zugänglich für ein kleines Schaubergwerk. Dann bauten sie mehrere Hütten im Style des alten Goldfield. Goldfield ist also keine echte Ghost Town, sondern eher sowas wie ein Freizeitpark, aber einer mit echten alten Ausstellungstücken.
Goldfield Ghost Town
Was uns erstaunte, dass die hier keinen Eintritt nahmen. Aber man musste für jeder Attraktion extra löhnen. Das heißt wer ins Museum will, bezahlt da und wer unter Tage will, bezahlt dort usw. Jo da Wir nirgendwo reingingen, war unser Besuch dort gratis. So mag Vati das.
Goldfield Ghost Town
Im Saloon gibt es natürlich Futter für ausgehungerte Gringos
Goldfield Ghost Town
Für Kirchen hab ich fast immer was übrig. Diese finde ich wunderschön.
Goldfield Ghost Town
Uns hat es hier bestens gefallen, besser wie Tombstone und das obwohl hier nur die Dekoration größten Teils echt ist. Der Rest ist nachgebaut, orientiert an Originalen aus alten Tagen. Fahrt hin und schaut´s euch an, am besten am Abend, da nerven wenigstens keine Touristen, die einem vor die Kamera laufen.
Goldfield Ghost Town
Wir fuhren dann zurück nach Mesa wo wir im Super8 Mesa/Gilbert nach einem Zimmer fragten. Mit 57,64 € pro Nacht waren wir dabei. Wir erzählten dem Heini am Check-in von dem nur paar Kilometer entfernten Super 8, dass es uns ein wenig zu alt war und dieses schon mal viel besser gefallen würde.
Abendessen gab es heute beim Old Country Buffet, was sehr gut war, vor allem die Steaks. Danach mussten wir noch etwas Geld ausgeben...ja ohne die Koffer voller Geschenke würden uns unsere Mädels daheim nicht mehr haben wollen. So denn ab ins Bett, Gute Nacht. Foto - Blick auf die Superstition Mountains
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