Tour durch Arizona USA Februar 2011
14.02.2011 - 9.Tag Apache Trail
Vom Apache Trail habe ich schon viel gehört und gelesen, aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich trotzdem keinen blassen Schimmer was uns hier so richtig erwarten würde. Klar habe ich mir den Kram in Google Earth vor der Reise angeschaut und interessante Punkte fürs Navi gespeichert, aber so richtig ist bei mir im Hirn nix hängen geblieben. Ja man(n) wird halt alt. Den Apache Trail kann man vom Nordosten nach Südwesten fahren und auch umgekehrt. Wir wählten die erste Variante. Was  warum? Keine Ahnung
Foto - Fahrt über die Roosevelt Bridge, über die wir eigentlich nicht mussten, es aber wegen paar Fotos taten
Roosevelt Bridge
Der 43 Meilen lange Apache Trail, auch Old Route 88 genannt, beginnt im Nordosten am Roosevelt Dam und endet in Apache Junction.                                                                                                             Foto - Roosevelt Bridge
Roosevelt Bridge
Blick auf den zwischen 1905 und 1911 erbauten Roosevelt Dam, dessen Staumauer damals eine Höhe von 86 Meter hatte und damit zu der Zeit die höchste der Welt war. Durch die Anstauung des Salt Rivers entstand der in der Zeit weltgrößte künstliche See. Von 1989 bis 1996 wurde der Staudamm massiv umgebaut. Man erhöhte die Staumauer um 23 Meter auf 109 Meter und damit auch die Speicherkapazität des Sees um 20%. Leider verlor der Staudamm bei seinem Umbau seinen Charme, welcher durch Architektur und verwendeter Baumaterialien gegeben war. Im Jahr 1999 wurde dem Roosevelt Dam der Titel National Historic Landmark aberkannt.
Roosevelt Dam
Blick Auf die Staumauer des Roosevelt Dam
Roosevelt Dam
Da isser, der legendäre Apache Trail und links der hier noch recht schmale Apache Lake, der ebenfalls durch ein Anstauen des Salt Rivers mit dem Horse Mesa Dam entstand.
Apache Trail
Wir kamen am Anfang überhaupt nicht vorwärts, denn wie mussten ständig anhalten um alles in Ruhe genießen zu können.                                                                                                                           Foto - Blick auf den Apache Lake
Apache Trail
Der Apache Trail wurde benannt nach seinen ursprünglichen Nutzern, den Apachen, die diesen Weg wählten um durch die Superstition Mountains zu ziehen. Seit 1915 wird diese Road touristisch genutzt.
Apache Lake
Oben vom Trail sahen wir einen kleinen Sandstrand am Apache Lake. Neugierig wie wir immer sind, fuhren wir die kurze steile unpaved Road runter an den See, wo ein älteres Pärchen am Angeln waren. Wir winkten uns gegenseitig freundlich zu....Deutschland ist ein komisches Land, hier würde das kein Mensch machen......na ja.
Apache Lake
Ach was war das schön hier. Ich musste immer wieder an Martina denken, die das hier wegen dem blöden Unfall alles verpassen würde. Ich sagte zu Toni, dass ich hier irgendwann einmal mit unserer Mama nochmal her fahren würde um ihr dieses schöne Fleckchen Erde zu zeigen.
Apache Trail
Rechts im Bild der Apache Trail. Hier überholten wir ein Pärchen, die mit ihren Fahrrädern schiebend gegen die Steigung ankämpften. Warum haben die kein Auto genommen? Ich musste nur aufs Gaspedal treten
Apache Trail
Am frühen Nachmittag fuhren wir wieder runter an den See, zur Apache Lake Marina.
Apache Lake
Hier am See, mit dieser Aussicht gab nur ein First Class Picknick Plätzchen, dass wir VIP´s schon vor Wochen reserviert hatten Außer uns war kein Mensch hier. Ganz ehrlich, ist doch Luxus pur....Sonne, Wasser und das im Februar. Der liebe Gott muss uns mögen.
Wir am rumalbern...Toni viel eine Szene aus dem doofen Film "Die Bademeister" ein, wo sich die Sylter High Society mit guter Blubber Brause, das Glas für teuer Geld zu prostet: "Stößchen" Oh was haben wir gelacht
Blick auf die Bronco Butte Klick auf das Bild für ein Panorama
Apache Trail
Dann wurde es richtig toll, denn wir fuhren durch den Fish Creek Canyon, der von hohen und steilen Felswänden umgeben ist.                                                                             Foto - Da unten sind wir vor paar lang Minuten gefahren
Apache Trail
Dieser Teil des Apache Trail erinnerte mich ein wenig an den Shafer Trail...ja der ist krasser, aber der viel mir sofort ein, als ich das hier alles sah.                                                                           Foto - Blick in Fish Creek Canyon
Apache Trail
Der Apache Trail führt hier parallel am Hang immer weiter nach oben. Die Road selbst ist sehr schmal, bietet aber immer mal wieder Ausweichmöglichkeiten um den entgegen kommenden Verkehr passieren zu lassen. Uns beeindruckte der Verkehr überhaupt nicht. Wir hielten immer wieder an und machten unsere Fotos. Uns fiel hier auf, dass die meisten Touristen die Gegend gar nicht richtig genossen haben. Ich hab jedenfalls niemanden anhalten gesehen. Die brausten an uns vorbei, als wenn sie auf der Flucht wären.
Apache Trail
Ich hab ja einiges erwartet, aber tiefe Canyon und steile Felswände standen nicht auf der Liste. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass der Trail auf einem Bergkamm entlang führt, von Serpentinen stand da nix. Der Verkehr hielt sich auf dem gesamten Apache Trail in Grenzen. Ich könnt mir vorstellen, dass hier in der Hochsaison die Post abgeht.
Apache Trail
Nach etwa 32 km endete der unbefestigte Teil des Apache Trail und wir erreichten den Teer. Die Schotterpiste war während unseres Besuches in einem ausgezeichneten Zustand und mit jedem PKW befahrbar.                      Blick in den Fish Creek Canyon  Klick auf das Bild für ein Panorama
Apache Trail
Schon wieder Wasser, eigentlich hätte mir das in Google Earth auffallen müssen. Weiß der Fuchs, wo ich wieder mit meinen Gedanken war. Der Canyon Lake ist auch ein Stausee des angestauten Salt Rivers. Der Salt River wird insgesamt vier mal gestaut und bildet vier Seen. Am Saguaro Lake kamen wir aber nicht mehr vorbei. Die vier Stauseen versorgen den Großraum Phoenix mit Trinkwasser und teilweise auch mit Strom aus Wasserkraft.
Foto - Blick auf den Canyon Lake  Klick auf das Bild für ein Panorama
Canyon Lake
Der Apache Trail war echt der Hit. Die Mischung auf Wasser und Wüste, gerahmt in prächtigen Fels war das, was wir perfekt nennen würden. Ich werde den Apache Trail auf jeden Fall noch mal fahren, aber dann hoffentlich auch mal mit Martina.                                                                                                              Foto - Blick auf den Canyon Lake
Canyon Lake
Hier ein Video vom Apache Trail Hilfe zum Videoplayer
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