Tour durch den Westen der USA im August 2016
15.08.2016 -12.Tag Devils Tower National Monument |
Huhu, na alle wach? Ok, geht weiter.
Heute war ein besonderer Tag, denn nach vielen Jahren
lernen wir mal wieder einen neuen Bundesstaat kennen.
Jo, wir waren schon etwas neugierig darauf. Aber noch
gucken wir uns was in Wyoming an.
Foto - Devils Tower National Monument. Wir fanden diese
Aussicht angemessen, für ein Frühstück à la Galenbeck,
stehend an der offenen Kofferraumklappe. Das kommt immer
wieder gut. |
|
|
Vom Devils Tower hatte ich schon so
viele Bilder gesehen. Mir gefiel das Ding, weshalb ich
da schon länger hin wollte. Nur ist der etwas eigenartig
gelegen, besser gesagt, er passt eher zu einer Route für
Wiederholungstäter und da gehören wir definitiv dazu.
Eintritt musste wir nicht bezahlen, National Park Pass
reichte. |
|
|
Vormittags hat man den Tower auf der
Parkplatzseite im Gegenlicht. |
|
|
Die Trails am Devils Tower waren
heute alle gesperrt. War nicht weiter schlimm, haben
auch so viel gesehen. |
|
|
Devils Tower ist Magma, das
unterirdisch erkaltet ist. Die Wissenschaftler wissen
aber nicht, ob es sich um den Pfropfen eines Vulkan
handelt, also der Kram, der am Ende eines
Vulkanausbruchs nicht mehr abfließt und in der Erde
erkaltet und dann das Ganze verschließt. Alternativ
könnte es sich um eine ehemalige aufsteigende Röhre
einer Magmakammer handeln, also um einen "fast" Vulkan,
wo das Magma es nicht bis an die Oberfläche geschafft
hat, wodurch das dann erst ein Vulkan wird. Auf jeden
Fall sieht das alles spannend aus. |
|
|
Für die Indianer ist der Berg
heilig, weshalb sie das Treiben um den Tower mit
gemischten Gefühlen sehen. Vor allem lehnen sie dessen
Besteigung ab. Dieses ist trotzdem erlaubt, selbst im
Juni, wenn gerade dann viele traditionelle
Feierlichkeiten der Indianer anstehen. Offiziell bittet
der National Park Service im Juni, das Klettern zu
unterlassen. Sorry nix Halbes und nix Ganzes. Wenn ich
was zu sagen hätte, würde ich die Kletterei komplett
verbieten...das ganze Jahr durch. Es gibt genug anderes,
was die Leute besteigen können, ohne dabei die Gefühle
mehrerer Indianer Völker zu verletzen. Aber mich fragt
ja keiner. |
|
|
Unterhalb Devils Tower liegt
beidseitig der Straße eine Dog Town, in der sehr viele
Präriehunde leben. Wir kannten Prairie Dogs schon,
aber hatten nach all den Reisen erstmalig Kontakt zu den
sonst doch sehr scheuen Tieren. Hier waren sie definitiv
an den Menschen gewöhnt. Foto - Black Tailed Prairie
Dogs beim rummachen.
|
|
|
Wenn man einfach so auf die
Präriehunde zuging hauten sie auch hier in ihre
Erdlöcher ab, aber wenn man dann stehen blieb, und sich
nur sehr langsam bewegte, kamen sie wieder aus ihren
Löchern gekrochen und beobachteten die komischen
zweibeinigen Tiere, die da mitten durch ihre Dog Town
stapften. |
|
|
Wir als Touristen mögen die
possierlichen Tierchen. Bei Farmern sind die gar nicht
beliebt, da diese deren Erdlöcher als Gefahr für's Vieh
ansehen. In der Vergangenheit wurden deshalb Millionen
von denen Nagern umgebracht. Ich bin da geteilter
Meinung. Aber wenn man so eine Dog Town mal gesehen hat,
die übrigens gigantische Ausmaße haben kann, kommt ein
wenig Verständnis für die Ängste der Viehzüchter auf. |
|
|
Devils Tower ist ein Natural
Landmark, das den Menschen früher den Weg wies. |
|
|
Man soll den Tierchen nicht zu nahe
gekommen, denn sie haben unter anderen Flöhe und
übertragen für den Menschen gefährliche Krankheiten, wie
z. Bsp. die Beulenpest. Foto - na alle Flöhe gefunden? |
|
|
Der hier war der Aufpasser vom
Dienst. Einer von den Dogs macht immer den Wächter. Sein
Job ist es, sein Volk vor Fressfeinden zu warnen. Keine
Ahnung ob er mich für verfressen hielt, aber ich hatte
eher Bock auf Hot Dog, statt auf Prairie Dog. |
|
|
Devils Tower National Monument hat
uns besonders gut gefallen, auch wenn das jetzt kein Ort
ist, wo man sich Stunden aufhält. Ich kann nur jedem
raten, der die Chance hat da mal vorbei zu schauen.
Gleich außerhalb des National Monuments befindet sich
die Devils Tower Trading Post, in die wir auch noch
guckten. Es gab jede Menge Zeug, was man(n) auch Frau
nicht braucht. |
|
|
|