Tour durch den Westen der USA im August 2016
14.08.2016 - 11.Tag Bighorn Canyon National Recreation Area |
Auf dem Parkplatz beim Chief Plenty Coups State Park
gebe ich im Navi unser nächstes Ziel ein. Wow, statt der
in Google Earth gesehenen 160 km waren es plötzlich nur
60 km. Wir sollten irgendeinen Highway nehmen. Die Sache
war komisch, denn nach meinem Wissen gab es da nix. Mir
fiel dann der Highway in Nevada ein, der in einem
Reservat verlief und der auch nur eine Sandpiste, aber
eine arschglatte war. Mist und gerade jetzt kein
Internet, weshalb ich mir die Geschichte nicht in Earth
nochmal anschauen könnte.
Da wir ein tolles Auto hatten, versuchten wir unser
Glück. Nach 18 Kilometer Richtung Osten verließen wir
den Teer nach Süden. Och das sah alles gut aus. Nach
weiteren 3 km mussten wir über eine kleine Farm...sehr
eigenartig. Nur 500 Meter weiter wurde es dann ganz
lustig. Der "Highway" war eine zugewachsene holprige
Schotterpiste. Ein junger Mann, der uns von seiner Farm
aus beobachtete, kam zu uns und fragte wohin wir wollen.
Er sagte, das wäre hier falsch, aber dass hier oft Leute
herkommen die diesen ominösen Highway suchen. Wir
dankten ihm, wünschten einen schönen Tag und fuhren
zurück bis zum State Park. Tja gut 45 Kilometer für den
Arsch.
Am Abend im Hotel habe ich mir dann die Sat Bilder von
dem Highway angeschaut. Es handelt sich da um einen Jeep
Trail quer über Farmland, der wirklich bis Bighorn
Canyon führt. Wären wir dem 15 Kilometer gefolgt, hätten
wir auf eine gepflegte Road getroffen. Natürlich kann
dir niemand sagen, wie diese Piste wirklich ausschaut
und ob es überhaupt erlaubt ist da zu fahren.
Dieses war definitiv das dickste Ei, dass uns unsere
Navis je gelegt haben. Schuld gebe ich denen aber nicht,
denn die trägt immer noch der, der das Auto fährt.
Foto - Bighorn Canyon National Recreation Area |
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Gegen Mittag trudelten wir dann
endlich im Bighorn Canyon National Recreation Area ein.
Das Erste was uns auffiel, hier war gar nix los. Die
paar Besucher konnte man an zwei Händen abzählen. Foto -
Blick in den Bighorn Canyon |
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Am Himmel waren wieder die üblichen
Schleierwolken, die niemand will und die zu nix taugen.
Ich sag euch, das zahl ich Petrus alles heim. |
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Der Bighorn Lake ist ein künstlich
angelegter See, der nach der Fertigstellung des
Yellowtail Dam im Jahr 1967 und dem Anstauen des Bighorn
River entstanden ist.
Foto - die Kulisse des Bighorn Canyon ist gigantisch.
Knapp 300 m ragen die Canyon Wände in diesem Bereich
über den See hinaus. |
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Natürlich gibt es hier auch jede
Menge Bighorn Sheeps und wir hatten sogar Glück ein paar
zu sehen. |
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Die Tiere waren relativ zahm und
ließen uns bis auf paar Meter an sich ran. |
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Zum Bighorn Canyon National Recreation Area
gehören vier historische Ranches. Einen von denen
wollten wir auch besuchen. Foto - Ewing Snell Ranch |
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Die Ewing Snell Ranch ist eine von
zwei frei zugänglichen Ranches. Die anderen beiden
dürfen nur mit einem Ranger betreten werden. Man kann
sich leider nicht aussuchen welche Ranch man sehen
möchte. Im Sommer kommt man nur per Ranger Programm dort
hin und da wechseln die Ranches jede Woche. Wenn man
Pech hat, ist gerade eine von den freien dran. Foto -
original Stall der Ewing Snell Ranch |
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Tja und das hier war das Wohnhaus
der Ewing Snell Ranch. Am 9.Dezember 2015 brannte das um
1898 erbaute Haus komplett nieder. Ursache war ein
Fehler in der Heizungsanlage. |
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Am Ende schauten wir uns noch Barrys
Landing an, welches aber eher für Leute mit Booten
interessant ist, denn sonst gibt es da nicht viel zu
sehen. |
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Beim Verlassen des Parks entdeckten
wir noch wilde Mustangs, die zum Schutzgebiet Pryor
Mountains Wild Horse Range gehören. Auch große Flächen
vom Bighorn Canyon National Recreation Area sind Teil
des riesigen Areals. Dort werden ausschließlich Mustangs
gehalten. Der Bestand der Tiere wird relativ kontant
gehalten um eine Überweidung der Flächen zu verhindern.
Foto - Pryor Mountains Mustangs |
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Die Tiere sind besonders schön. An
der Koppel waren wir nicht die einzigen Besucher. Dir
Mustangs waren nicht scheu. |
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Der Besuch Bighorn Canyon National Recreation Area
hat uns gefallen, auch wenn das jetzt kein absolutes
Highlight war. Wir, die schon so viel gesehen haben, für
uns war das genau richtig, weil neu. Wer in die Nähe des
Bighorn Canyons kommt, sollte aber auf jeden Fall
reinschauen. |
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