Tour durch den Westen der USA im August 2016
12.08.2016 - 9.Tag South Pass City State Historic Site |
South Pass City Stand schon sehr
lang auf meiner Wunschliste. Im Sommer 2014 wollten wir
vom Yellowstone aus hierher, aber damals waren die
Wetteraussichten sehr bescheiden. Heute hatten wir
strahlend blauen Himmel aber gerade mal 12°C...und das
im August. Foto - Zufahrtsstraße nach South Pass City |
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Wir fuhren zuerst zur Carissa Gold
Mine, aber die war zu. Später im Visitor Center erfuhren
wir, dass wir heute um 14.00Uhr dort rein könnten, was
uns zeitlich gar nicht passte. Nöö traurig waren wir
nicht. Wir gucken uns gerne mal was altes an, müssen
aber nicht alles sehen. Foto - Carissa Gold Mine |
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Jo dann landeten wir in South Pass
City, ein Kaff wie es im Buche steht. Ich war erstaunt,
dass der Ort noch bewohnt ist. Nee leben möchte ich hier
nicht. Keine Bäume, alles kahl und dann 'ne kalte
Gegend. Nee meins wäre das nicht.
Im Visitor Center wurden wir von zwei Rangern begrüßt.
Ein Ranger erzählte uns, dass momentan viele Deutsche
hier her kommen und wir die ersten Besucher des Tages
wären. Mit 4,-$ Eintritt pro Person waren wir dabei. |
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South Pass City wurde 1867
gegründet. Die Stadt entstand aus dem Nichts. Ein Jahr
zuvor wurde hier Gold gefunden und natürlich zog das
Gold Leute aus Nah und Fern an. In besten Zeiten hatte
die Stadt mal über 1000 Einwohner. So um 1872 fand man
kaum noch Gold, was die Arbeiter brotlos machte und so
schnell wie das Volk damals her gezogen war, so schnell
war es auch wieder weg. Foto - rechts der Carissa Saloon
und links der Carr Butcher Shop |
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Heute ist South Pass City ein
Freilichtmuseum unter der Fuchtel des Staates Wyoming.
Die Gebäude sind größten Teils komplett ausgestattet und
sollen uns Besucher näher bringen, wie die Leute hier
früher gelebt haben.
Foto - Blick in den Carissa Saloon |
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Hier im Bild das Sweetwater County
Jail und rechts der Miners Exchange Saloon. Wenn du in
der Kneipe zu viel getrunken hast, konntest du nebenan
im Knast ausnüchtern. |
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Blick in den Knast. Na ja, Wände aus
Holz. Zur Not machste einen auf Holzwurm und frisst dich
durch die Wand. |
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Was'n Verbrecher...aufhängen. |
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Dank dem Willow Creek, der mitten
durch den Ort fließt, war das hier alles schön grün. |
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Das ist die Sherlock Barn, die aus
den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts stammt. |
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Blick in die Sherlock Scheune. |
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Das hier ist das South Pass Hotel
mit Restaurant und dahinter der Exchange Saloon. |
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So sah das früher im Exchange Saloon
und Card Room aus. |
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Lobby des South Pass Hotel. Ob die
damals auch AAA Raten hatten? |
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Na erkannt? Nöö? Das ist eines der
Zimmer vom South Pass Hotel. Eh wir meckern gleich los,
wenn mal ein Zimmer etwas bescheidener ist. Ich frag
mich gerade, was da alles so in einem Bett gelebt hat.
Brrrr
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Im W.C. Ervin Store war eine kleine
Ausstellung zu sehen. |
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Die Gebäude stehen nicht alle an
ihren ursprünglichen Orten. Der größte Teil wurde an
anderer Stelle abgebaut und hier wieder aufgebaut. Man
kann das z. Bsp. auch in Google Earth sehen, wenn man
ältere mit aktuellen Satellitenbildern vergleicht. |
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In diesem hübschen Häuschen ist das
Esther Hobart Morris Museum untergebracht. |
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Esther Morris war die erste Frau der
USA, die zur Friedensrichterin ernannt wurde. |
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Das alte Schulgebäude ist sehr
klein. |
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Jo und so sah das früher in der
Schule aus. |
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Hier das John und Lida Sherlock
House. Dieses Einfamilienhaus wurde um 1898 gebaut. Es
war eines der besseren und moderneren Häuser, vor allem
weil es auch mehrmals umgebaut wurde. |
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The Cave auch Fort Bourbon genannt,
war ein in den Hang gegrabener Keller mit massiven
Steinwänden. Der Bau diente als Lagerraum für Schnaps
und Lebensmittel. Archäologen fanden später in dem
Gebäude einen vergrabenen Topf aus Gusseisen. Alzheimer
oder weggestorben, keine Ahnung. Na auch irgendwo Kohle
versteckt? Schickt's mir.
Bei mir läuft gerade der Dschungel Kram von RTL. Da ist
doch das Mädel mit der Zwangserkrankung. Ich habe auch
so was. Ich muss immer in die USA reisen. Ich kann nix
dafür. Zahlt das die DAK?
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Jo und das ist der Keller wie er im
Inneren ausschaut. |
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Dieses 1874 erbaute Haus weist einen
besonderen Baustil auf und ist damit einmalig in South
Pass City. Auch hier drin ist ein Museum untergebracht,
das Gold Mining Interpretive Center, welches die
Geschichte des Bergbaus um South Pass City zeigt. |
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Wow so modern sieht der Katen des
Gold Mining Interpretive Center von innen aus. |
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Am Ende gingen wir noch in den
Smith-Sherlock Co. Store, der heute ein General Store
ist, der von den Freunden South Pass Citys betrieben
wird. Dieser Verein arbeitet unentgeltlich in diesem
State Park, damit auch unsere Nachkommen die Geschichte
South Pass City so wunderschön erleben können. |
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Die Verkäuferin in dem Andenkenladen
war wie anno dunnemals gekleidet. Wir erzählten kurz mit
ihr. Sie war eine richtig nette Omi. Als wir den Laden
verließen sah ich ihr wahres Ich. Sie guckte böse und
jagte mit einer Fliegenklatsche irgendein Vieh.
Ich musste lachen, als ich das gesehen habe. |
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Der Besuch von South Pass City hat
sich gelohnt. Die Anfahrt ist trotz Schotterpiste mit
jedem PKW machbar, da die Roads regelmäßig gepflegt
werden. Foto - South Pass City Cemetery |
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Jo und dann fuhren wir noch dahin,
wo alles endet, zum Friedhof von South Pass City und
guckten uns paar Gräber an.
Mir bleibt nichts mehr zu sagen, als euch zu ermuntern
da mal hin zu fahren. |
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