Tour durch den Westen der USA im August 2016
10.08.2016 - 7.Tag Canyon Pintado National Historic District
Moin aus dem
Days Inn Grand Junction. Wir wurden heute Morgen von
einem Gewitter geweckt. Das Gewitter war aber nur ein
kleines. Neben ein paar Wolken, war schon wieder der
blaue Himmel zu sehen. Ohne Frühstück machten wir uns
auf den Weg, hielten noch beim nächsten Safeway um paar
frische Bagel zu holen. Die Dinger haben wir erst bei
dieser Reise so richtig schätzen gelernt. Keine Ahnung,
warum die uns in all den Jahren vorher nicht aufgefallen
waren. Manchmal, wenn wir die am selben Tag nicht
aufgegessen haben, nahmen wir sie am nächsten Morgen im
Hotel mit zum Frühstück. Paar Sekunden in die Mikrowelle
und die Dinger waren wieder top fit.
Ach wo ich hier gerade die Diet Sunkist sehe, erst
einmal das Zeug schmeckt uns sehr gut, aber das gab es
sehr schlecht zu kaufen. Ich hatte schon am Anfang der
Reise erwähnt, dass Softdrinks ohne Zucker mit
Fruchtgeschmack schwer zu bekommen waren, egal welche
Marke. Selbst Diet Fanta machte da keine Ausnahme. Am
ehesten gab es den Kram noch bei Safeway, City Markt und
Co. Warum das so war, keine Ahnung.
Foto - gleich außerhalb von Junction City, gab es an
einem Maisfeld lecker Frühstück.
Den 2520 Meter hohen Douglas Pass
kannten wir schon von der Sommer Tour 2011. Ich konnte
mich noch sehr gut an damals erinnern und freute mich
heute auf den. Jo mir gefällt die Gegend und ich
empfinde den Pass als kleines Highlight, wenn man von
Grand Junction aus nach Norden fährt. Foto - Südseite
des Douglas Pass
Foto - und so sieht das vom Pass in
Richtung Norden aus. Die Wolken an Himmel waren Reste
von Gewittern, die dabei waren sich aufzulösen.
Auch sonst war die Landschaft
entlang der Straße nicht hässlich, vor allem gab es auch
viel Grün, was die toten Steine gleich noch hübscher
aussehen ließ.
Fährt man den Colorado Highway 130
kommt man automatisch durch das Canyon Pintado National Historic District,
in dem es Ruinen, aber vor allem jede Menge
Felsmalereien und auch paar Ritzereien zu bestaunen
gibt. Einen Teil des Canyon Pintado National Historic District
erreicht man nur über die ungeteerte Rangely Dragon
Road. Da wir heute noch einiges vor hatten was uns
wichtiger war, beschränkten wir uns auf einige Punkte
entlang des Highways. Wir kannten dies zwar schon, aber
trotzdem wollten wir sie uns noch einmal anschauen,
außerdem fährt man so nicht stumpfsinnig von A nach B.
Erster Halt war bei der Waving Hands Recreation
Site. Vom kleinen Parkplatz sind es nur paar Schritte
bis zu den Händen.
Weiße Pictographen sind selten.
Normal sind die Dinger rot. Vor Ort gab es Schautafeln,
aber über die Bedeutung der Pinseleien gaben die auch
keine Auskunft. Rechts, das soll einen Vogel darstellen.
Leider gab es auch hier Idioten, die
der Meinung waren, dass man auf die alten Indianer
Zeichnungen schießen soll.
Nach weiteren 4 km auf dem Highway
Richtung Norden, landeten wir bei der Kokopelli
Recreation Site. Den Flötenspieler sieht man schon von
der Straße aus.
Wer sagt eigentlich, dass der da
Flöte spielt? Vielleicht haben die damals schon
irgendwelches Zeug geraucht? Heute ist das ja in
Colorado offiziell erlaubt. Ich hatte erst mit den
Gedanken gespielt, so eine Hanffarm mal begucken, aber
mangels Interesse ließen wir das sein. Zurück zum Thema,
nee das ist Kokopelli, ein Geist der Fruchtbarkeit und
der macht Blasmusik. Das Stahlseil wurde von BLM Rangern
angebracht, die die Tafel vom runterfallen abhalten
soll. Ich hätte die Tafel entfernt und in ein Museum
gegeben, denn irgendwann wird der Druck vom Fels darüber
so stark, dass alles runter plumpst und dann isses hin.
Links neben dem Kokopelli findet man
noch diese Zeichnungen.
Ja und rechts...hmmm vielleicht hat
der Künstler ja etwas geraucht!?
Nach nicht mal ein Kilometer auf der
Straße standen wir schon vor der White Birds
Recreation Site. Hier muss man seinen Popo ein paar
Meter den Berg hoch bewegen.
Oben angekommen sieht man diese
kleinen Kostbarkeiten. Die die Ahnung davon haben,
meinen dass es kein Vogel sondern ein Vogelmann sein
könnte. Ich glaube nicht, dass wir das jemals erfahren
werden, es sei denn jemand reist endlich mal in der Zeit
zurück und fragt nach. Ich würd ja lachen, wenn das nur
die kleine Tochter vom Häuptling war, die zu Weihnachten
einen Tuschkasten geschenkt bekommen hat und da die hier
das Papier noch nicht kannten, musste halt die Wand
herhalten.
Wir machten hier Schluss. Vielleicht gucken wir uns den
Rest ein anderes Mal an. Wer alte Kunst mag, sollte
halte und sich das alles mal anschauen. Uns hat es auf
jeden Fall hier Spaß gemacht.