Tour durch den Westen der USA im August 2016
08.08.2016 - 5.Tag Cripple Creek & Victor Gold Mine Company |
Diese gigantische Abraumhalde, die
wir von der Gold Camp Road aus sahen machte uns
neugierig. Unsere Navis waren beide etwas ratlos, denn
die neue Straße, die parallel zur Abraumhalde verlief
kannten sie nicht. Die Road zum alten Aussichtspunkt auf
die Cresson Mine, von der der Abraum auch stammen könnte
war gesperrt. Wir folgten einfach der Straße und standen
plötzlich vor einem großen Loch.
Foto - Open Pit der Cripple Creek & Victor Gold Mine Company. |
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Wow ein Tagebau, wo man alles sehen
kann. Seit unseren Besuchen in der
Kennecott Bingham Canyon Mine im Jahr 2010 wollten
wir immer mal wieder so eine Mine besuchen. Ich kenne da
auch einige, aber nie passte eine in unsere Touren. Wir
finden das Thema Open Pit und die gigantischen Maschinen
spannend und wir könnten da stundenlang zuschauen. |
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Die Cripple Creek & Victor Gold Mine Company
betreibt hier zwei Open
Pits (Tagebau), die auch kurz Cresson Mine genannt
werden. Beide Open Pits liegen nur knapp 2km von
einander entfernt. Die große ältere Mine ist heute nicht mehr
erreichbar. |
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Erst seit 1995 wird hier Golderz im
Tagebau abgebaut. Vorher fand der ganze "Spaß" Untertage
statt. Irgendwann lohnte sich der Abbau Untertage nicht
mehr, weil keine Goldadern mehr gefunden wurden und der
Goldgehalt im Erz einfach zu niedrig war.
Heute enthält eine Tonne Erz weniger als 0,5 Gramm Gold.
Hier macht es die Masse. Die Cripple Creek & Victor Gold Mine Company
ist der größte Goldproduzent Colorados. In schlechten
Jahren wurden 6 Tonnen 999er Gold pro Jahr gewonnen und in guten
bis zu 9 Tonnen. Dank des steigenden Goldpreises machen
die Betreiber immer mehr Gewinn.
Ein spektakulärer Fund war im November 1914 die
Entdeckung der Cresson Druse bzw. Höhle. Der Hohlraum
war etwa 7,0m lang, 4,0m breit und 11,0m hoch. Die Wände
der Druse sollen komplett aus Gold gewesen sein. Nach
vier Wochen war die Höhle komplett abgebaut und der
Besitzer um sage und schreibe 1,7 Tonnen Gold reicher.
Na dass nenne ich mal ein Weihnachtsgeschenk.
Foto - Caterpillar Off Highway Truck
793F. Die Dinger sind wahre Monster. Sie können 226
Tonnen laden und bis zu 60km/h schnell fahren. Voll
beladen wiegt so ein Ding die Kleinigkeit von knapp 400
Tonnen. Mit dem Teil zur Tankstelle und du hast einen
neuen Freund, denn dessen Tank fasst 2840 Liter Diesel
bzw. 4920 Liter Diesel bei denen mit großen Tank. |
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Foto - das Muster sind Bohrlöcher in
einem Bereich, der für die Sprengung vorbereitet wurde. |
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Die Minengesellschaft scheint direkt
hier an der Mine einen Viewpoint errichten zu wollen,
denn wir konnten einen neuen Parkplatz sehen, der aber
noch nicht fertig war. Leider durften wir da noch nicht
rauf. Wenn der mal fertig ist kommt man ein ganzes Stück
dichter an die Mine ran. Wer Details sehen will braucht
aber etwas Brennweite. Alle Fotos hier sind mit dem
Canon 70-200 F2.8 L IS USM entstanden. |
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Wir hatten hier regen Verkehr an der
Straße, aber alles fast ausschließlich Pickups der Mine.
Die waren einfach an der Stange mit der roten Fahne zu
erkennen. Die Leute winkten uns freundlich zu. Ich denke
Spanner wie wir, sind für die nix besonderes. |
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Wir waren etwas erstaunt über die
Beladetechnik. Die nutzen hier ausschließlich Radlader.
Die Dinger sind flexibler, aber auch teurer in der
Unterhaltung. In Salt Lake City haben wir damals nur
gigantische Bagger mit Elektroantrieb gesehen. |
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Foto - ein weiteres Feld, das für
die Sprengung vorbereitet wurde. |
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Wir waren gut zwei Stunden am
Gucken. Ich hätte noch länger gekonnt, aber wir hatten
noch einen langen Weg vor uns und mussten weiter. Uns
hat es hier extrem gut gefallen und wir würden gerne wieder
kommen.
Foto - immer wieder beeindruckend die CAT Trucks neben
andere Fahrzeuge, wie diesem Grader zu sehen. Der Grader
ist schon ein ganz großer, sieht aber neben den Trucks
mickerig aus. |
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