Tour durch den Westen der USA im Sommer 2014
24.07.2014 - 6.Tag Black Magic Canyon |
Na auch so schön gepennt? Gut dann
gehts weiter.
Der Black Magic Canyon ist bei den Touristen noch
unbekannt. Martina und ich wollten ihn schon im Sommer
2010 besuchen, aber unsere damaligen Infos waren einfach
falsch. Ja wir waren schon an richtigen Canyon, nur
leider 8km weiter stromabwärts, wo es absolut nix zu
sehen gibt.
Dann sollte er endlich im Herbst 2013 erkundet und Euch
vorgestellt werden, aber da kam der Shutdown einen Tag
zu früh. Einen Tag später wollten wir ihn auf dem Weg
zum Yellowstone besuchen.
Heute sollte es endlich klappen. Die Position war jetzt
selbst von der BLM bestätigt, das Wetter war perfekt und
wir eh in unmittelbarer Nähe.
Die Anfahrt war einfach, das Navi sagte wo es lang geht.
Wir parkten direkt am Staudamm und gingen im Wash
Richtung Norden. Verlaufen ist da nicht, da man den
Canyon schon Vom Damm aus erahnen kann.
Foto - Damm, Parkplatz und der Wash. So sieht das aus,
wenn man aus dem Canyon kommt. |
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Der Black Magic Canyon ist über die
Jahre im Lower Bereich mit etwas Sand vollgeschwemmt
worden, aber je weiter man geht, desto weniger Sand wird
es. |
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Wer weiß, was eine Lavahöhle ist,
kann sich sofort denken, wie dieser Canyon entstanden
ist. In der Tat, es handelt sich um eine ehemalige
Lavahöhle, die hier in der Gegend in Massen gibt. Eine
bekannte ist die Shoshone Ice Cave, die wir auch schon
besucht haben. |
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Früher war das hier das Flussbett
des Big Wood River, dann wurde 1910 der Magic Dam fertig
gebaut, durch den das Magic Reservoir entstand. Bis zum
Bau eines parallel verlaufenden Kanals, wurde der Black
Magic Canyon in den Sommermonaten immer mal wieder
geflutet, damit die Farmer Wasser für ihre Felder
hatten. |
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Um 1990 sollte der Canyon ganz
verschwinden, denn ein Bergbauunternehmen wollte hier
alles platt machen. Die BLM führte einen langen
Rechtsstreit und gewann. Die Bergbaurechte wurden erst
einmal bis zum Jahr 2047 zurück gestellt. Heute steht
der Black Magic Canyon unter Schutz des BLM. |
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Im Black Magic Canyon waren wir
nicht alleine. Uns viele besonders Raubvögel auf, die
hier scheinbar ihre Nester hatten. Teilweise waren die
schwarzen Wände weiß beschissen. In den Sommermonaten
ist die Gefahr hier auf Klapperschlangen zu treffen sehr
hoch, da diese in kleinen Höhlen am Boden Schutz vor der
Hitze suchen. |
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Die Löcherfetischisten werden hier
auch fündig. |
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Wie entsteht so etwas? Ganz einfach.
Der Lavabrocken war eh schon komisch geformt, dann kam
das böse Wasser und floss darüber hinweg. Nun war der
Stein nicht der Hellste, denn hätte er bei seiner Geburt
nicht immer geschrienen: "Ich will abstehende Kanten
haben", dann hätten sich im fließenden Wasser keine
Wirbel am Stein gebildet. Diese Wirbel trieben kleinere
Steinchen, Sand und was weiß ich zum rotieren, was den
Stein mit der Zeit aushöhlte und polierte. |
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Etwa 750 Meter weiter stromabwärts,
als zurück Richtung Teer, bin ich ein weiteres Mal in
den Black Magic Canyon gestiegen. Der Einstieg war etwas
schwieriger, aber dafür war der Canyon Boden hier extrem
sauber. |
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Überall im Cayon kann man diverse
Potholes bewundern. |
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Die Temperaturen im Canyon hielten
sich am frühen Morgen in Grenzen. In den Mittags- und
Nachmittagsstunden würde ich den lieber meiden. Genial
stelle ich ihn mir kurz nach einem Regenschauer vor,
wenn alles noch nass ist und die Steine schwarz glänzen. |
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Jo das wars von mir zum Black Magic
Canyon. Es gibt mehrere Einstiege in den Canyon. Ich
gebe euch die Koordinaten zu den beiden, die ich genutzt
habe. Wollt ihr noch mehr, in Google Earth kann man die
auch so sehen. |
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