Tour entlang der Westküste der USA Sommer 2009
16.08.2009 - 21. Tag Anza Borrego Desert State Park |
Gestern Abend habe ich noch über Google
Earth gebrütet und nach interessanten Location in der Nähe
gesucht. Geplant hatten wir nichts, auch nicht die nächste
Übernachtung. Wir wollten uns langsam Los Angeles nähern, von wo
wir morgen nach Hause fliegen würden. Mich juckte schon gestern die Nähe zu Mexiko. Keine Ahnung
warum, aber ich wollte mal nach Mexiko gaffen. Früh am Morgen
fuhren wir dann nach Calexico an die Grenze zu Mexiko. Rüber
wollten wir nicht und zu sehen gab's auch nix. Foto -
Die Bergkette gehört zu Mexiko |
|
|
Wir fuhren dann weiter Richtung Westen
parallel in einem Abstand von 3 Kilometer zur Grenze. Was soll
ich sagen, es war extrem was hier abging. Normaler Verkehr war
so gut wie keiner, aber dafür fuhr die Border Patrol im
30 Sekundentakt an uns vorbei. Dann gab es noch Fahrzeuge die in
der Wüste unterwegs waren. Ich sagte Martina, dass wir heute
bestimmt noch von der Border Patrol kontrolliert werden. Wir
haben immer mal wieder angehalten um Fotos zu machen. Sollte das
nicht erwünscht sein, würde uns das schon jemand sagen.
Links Mexiko, gerade aus und rechts USA |
|
|
Nach 40 Kilometer endete unsere kleine Road,
die Parallel zur Grenze und zur Interstate verläuft. Auf die
Interstate in Richtung San Diego mochten wir nicht, also wählten
wir im Ort Ocotillo den Imperial Highway, der kurz danach
Sweeney Pass Road heißt.
Beim Ort Ocotillo wir vor einem Ocotillo - Bleibt die Frage, wer
nach wem benannt wurde. |
|
|
Wir fuhren weiter Richtung Südwesten und
entfernten uns immer mehr von der Grenze und befuhren eine
abgelegene, einsame Straße. Hmmm kommt wohl doch keine
Grenzkontrolle mehr. Irrtum genau am Eingang zum Anza Borrego
Desert State Park war die Kontrollstation der Border Patrol
aufgebaut. Die drei Herren stellten die üblichen Fragen. Als der
uns Fragte woher wir gerade kämen viel mir nix ein....im Ernst
ich hatte ´nen Blackout und mir viel die Ortschaft El Centro, wo
wir letzte Nacht geschlafen haben, nicht mehr ein. Dann die
Kontrolle des Kofferraums, wo unser überaus verdächtiger roter
Koffer drin lag. Rein gucken wollten sie dann doch nicht. Ich
fragte dann noch, ob sie was dagegen hätten, wenn wir das
"Welcome Schild" fotografieren würden, weil es direkt hinter
ihrer mobilen Station stand. Spätestens jetzt waren sie sich
sicher, dass wir nur stinknormale Touristen sind. Freundlich
warnten sie uns vor den aggressiven Afrikanischen Killer Bienen,
jene Viecher die uns im
Joshua Tree belästigten, aber gesehen haben wir den ganzen Tag
keine. |
|
|
|
|
Blick hinunter in den Sweeney Canyon |
|
|
Ocotillos zogen uns irgendwie magisch an.
Keine Ahnung warum, aber wir finden diesen Strauch schön. |
|
|
Im südlichen Teil des Park, wo wir uns
befanden waren alle Einrichtungen des State Parks geschlossen.
Laut mehrerer Schilder beginnt die Saison erst wieder Ende
September. Wir vermuten, dass dieses an den hohen Temperaturen
liegt, denn die waren hier nicht ganz ohne. |
|
|
Begegnet sind wir hier trotz Sonntag so gut
wie niemanden. |
|
|
Im Bereich des Box Canyon wurde es
dann richtig schnuckelig. Hier wuchsen viele Kakteen,
Agaven und Yuccas. Alles sah ein wenig wie angepflanzt
und gepflegt aus. |
|
|
Blick auf das Blair Valley, einem besonders
schönen Teil entlang unserer Route |
|
|
Wilder Kürbis, die wir immer mal wieder am
Straßenrand gefunden haben. |
|
|
Keine Ahnung was das für Früchte waren, wir
vermuten aber eine wilde Zitrusart, denn sie sahen aus wie etwa
5 Zentimeter große Orangen |
|
|
Uns hat es sehr gut gefallen im Anza Borrego
Desert State Park, wobei je weiter wir nach Nordwesten fuhren,
desto schöner wurde es. Im Frühling nach Niederschlägen, wenn
die Wüste blüht muss das hier noch schöner sein. Wir sind uns
einig, dass wenn wir das nächste Mal im Februar hier in die Nähe
kommen, wir auf jeden Fall hier wieder fahren würden. Eintritt
muss man keinen bezahlen.
Schon außerhalb des State Parks der Banner Canyon zwischen
Banner und Whispering Pines |
|
|
|