Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
14.02.2017 - 11.Tag White Wash Sand Dunes |
Nach der Fahrt auf der Temple
Mountain Road war die Frage wie es weiter geht. Dinge im
San Rafael Reef waren eher nix für Martina. Ich hatte
dann noch etwas, wo ich schon länger hinwollte, aber da
hätten wir 60 km one Way auf unbekannten Pfaden abseits
des Teers fahren müssen und am Ende diese Strecke auch
noch zurück. Wir guckten uns den Abzweig vom Teer zwar
an, ließen das aber sein. Wir waren uns beide einig,
dass so etwas besser für eine andere Jahreszeit, bzw.
für einen trocknen Winter wäre. Foto - White Wash, im
Hintergrund die Sand Dunes. |
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Ich hatte da noch etwas anders im
Kopf, was mich schon längere Zeit tierisch wurmte, es
sich bisher nicht wirklich ergeben hat da vorbei zu
schauen und ich auch ein wenig Schiss davor hatte, denn
dort gab es Sand. Nun war dieser Winter bisher recht
nass. Ich dachte Wasser und Sand vertragen sich
eigentlich bestens, denn durch die Feuchtigkeit wird der
Sand fester und befahrbar. Ich erzählte Martina von den
White Wash Sand Dunes, sagte aber auch, dass ich keine
Ahnung hätte, wie die Road dahin wäre. Hier wären es
aber nur 20km one Way auf Dirt Roads, die wir am Ende
vielleicht umsonst gefahren wären. Wir beschlossen unser
Glück zu versuchen und fuhren ein paar Kilometer hinter
Green River die Interstate 70 Richtung Süden. Foto -
White Wash |
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Die Ruby Ranch Road war in einem
ausgezeichneten Zustand. Wow so gut hätten wir das nicht
erwartet. Der Abzweig zu den Sand Dünen waren sogar
ausgeschildert. Ab hier wurde die Road immer schlechter
und auch sandiger, aber für unseren Miet SUV kein
Problem. Der Sand hatte keine tiefen Fahrspuren und fuhr
sich auch sehr gut. Am White Wash war dann Schluss für
uns. Die Abfahrt in den Wash war durch starke
Niederschläge beschädigt. Wir verzichteten auch andere
Abfahrten in den Wash zu testen und parkten oberhalb des
White Wash. Wir hätten eh nur noch 100 Meter weiter
fahren können bis dann die Dünen beginnen würden. Darin
wollten wir auf keinen Fall mit unserer Kiste fahren.
Foto - einer von vielen Wegen vom White Wash in die Sand Dunes |
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Zu Fuß ging es durch den White Wash,
dessen Untergrund feucht und fest war. Wir konnte jede
Menge Reifenspuren sehen. Auch unser Auto hätte dort
fahren können. Aber wie gesagt, das lohnte nicht. Auf
der anderen Seite vom Wash liefen ein paar Rinder rum,
die aber abhauten, als sie uns sahen. Muss an Martina
gelegen haben, weil so grauselig sehe ich doch gar nicht
aus.Von
hier aus ging es ständig leicht bergauf und das im losen
Sand. Ich war mal wieder so aufregt und rannte ein
Stückchen vor. Ab und an guckte der Sandstein durch die
Dünen, auf dem es sich dann viel leichter gehen ließ. |
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Nach 600 Meter standen wir in den
Dünen zwischen alten Pappeln. Wow war das geil hier. So
etwas hatten wir noch nie gesehen. |
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Wir staunten und fragten uns, warum
die Pappeln nicht von den Dünen zugedeckt wurden. Uns
fiel auf, dass um die Bäume immer sehr wenig Sand lag,
obwohl um sie herum der Sand teilweise mehrere Meter
hoch lag. |
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Da gab es sogar noch ein paar Reste
von den letzten Niederschlägen. |
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Ich liebe Sandstein und ich liebe
Dünen. Hier war Weihnachten und Ostern auf einmal. |
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Martina blieb unten in den Dünen,
während ich durch die Dünen hoch bis zum Sandstein
gegangen bin. |
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Auch hier war noch alles feucht. |
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Wir hatten Glück, denn so gut wie
alle Spuren von Quads waren wie wegepustet und der Sand
war frisch frisiert. |
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Die Aussicht von hier oben auf die
White Wash Sand Dunes war genial. Ich war hier etwa 300
Meter von den ersten Bäumen entfernt und auch 30 Meter
höher. |
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Auch meine Kleine war von dem Muster
im Sand begeistert und machte ein Bildchen zur
Erinnerung. |
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Tja nach uns die Sintflut. Ach
irgendwer wird das schon wieder harken. |
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Dieses Foto zeigt was ich vorhin
beschrieben hatte. Der Sand stapelte sich wirklich um
die Bäume mehrere Meter hoch. |
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Dann die Entdeckung des Tages, ein
Arch. Ausnahmsweise vergebe ich mal einen Namen. Das ist
der "White Wash Sand Dunes Cotton Wood Tree Arch". |
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Wir waren im Süden in die Dünen
reingegangen und sind im Norden wieder raus. Natürlich
haben wir uns dabei etwas gedacht. Wir wollten unsere
Spuren im Sand nur im Gegenlicht haben. |
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Hier wuchsen sogar ein paar recht
junge Pappeln. Ich vermute dass unter den Dünen im
Sandstein ein paar Potholes liegen, die das Wasser
speichern, von dem dann die Bäume in schlechten Zeiten
nehmen. |
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Ein ganzes Stück weiter nördlich
gingen wir wieder in den White Wash, der hier viel
feuchter war. Es gab sogar ein paar Stellen, die schon
Quicksand ähnlich waren. Alles wabbelte ein wenig bei
gehen. Foto - White Wash |
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Zurück am Auto gab es ein
bescheidenes Mittagessen am Kofferraum. Ich stand da
überglücklich. Ja war wirklich so, denn ich hatte mir
einen weiteren Wunsch erfüllt, der obendrein der Hammer
war.
Die Fahrt hoch zur Ruby Ranch Road
war auch kein Ding. Von hier aus konnten wir uns noch
einmal von den White Wash Sand Dunes verabschieden.
Diese Dünen waren mein persönliches Highlight bisher auf
dieser Reise. Die Landschaft ist einfach traumhaft. Wir
hatten aber auch Glück, dass der Sand kaum Spuren von
Fahrten im Sand aufwies, denn sonst sähe das sicherlich
nicht so schön und natürlich aus. Einen Besuch können
wir nur empfehlen. Aber Achtung im Sommer könnte der Weg
viel sandiger sein. Wer sich nicht traut durch den Sand
zu fahren, kann davor parken und muss halt einen
Kilometer mehr laufen. |
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Auf dem Rückweg freundete ich mich
noch mit diesem Vieh an und begrüßte es mit "Na du
Steak". |
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Die Ruby Ranch Road schlängelt sich
teils durch Badlands, wo es den einen oder anderen
Hoodoo zu sehen gab. |
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