Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
14.02.2017 - 11.Tag Temple Mountain Road |
Die Nacht im
Super 8 Richfield hat uns nach dem langen Tag und
den vielen Kilometern gut getan. Frühstück gab es im
Hotel. Draußen dann die erste Überraschung, unser Auto
war eisig kalt und die Scheiben zu gefroren. Nach dem
Tanken ging es wieder auf die Interstate. Heute wollten
wir auf keinen Fall so viel fahren, aber wo wir die
nächste Nacht verbringen würden war auch noch nicht klar
und uns ehrlich gesagt auch egal. Foto - Blick vom Ghost
Rock Rast Platz auf die Interstate 70. Gestern Abend
waren wir ganz alleine auf der Interstate unterwegs,
heute waren vereinzelt ein paar Fahrzeuge zu sehen. Ich
mag die I70, denn da gibt es auch während der Fahrt
immer etwas zu gucken. |
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Nach 150 schnellen Kilometer am
Morgen, verließen wir die Interstate 70 und machten
weiter auf der Temple Mountain Road. Diese Road ist die
ersten drei Kilometer noch befestigt und geht dann über
in eine Schotterpiste.
Foto - auf der anderen Seite des zugefrorenen State Pond
lungerten ein paar Rinder rum, die auf wärme
Temperaturen warteten, denn so wird das nix mit einem
Bad in der Früh. |
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Die Temple Mountain Road war in
einem erstklassigen Zustand. Es gab nur wenige
Abschnitte, die etwas feuchter aber nicht schlammig
waren. Eigentlich wollten wir uns hier zwei Sachen
abseits der Road anschauen und fuhren auch ein Stück auf
zwei der zahlreichen BLM Road's, aber die eine war
extrem schlammig, weshalb ich "Nein Danke " sagte und
die andere war dick voll Schnee. Wir wären die Ersten,
die auf dem Schnee fahren würden. Nee, so viel
Bodenfreiheit hat unsere Karre dann doch nicht, weshalb
auch das Ding gestorben war.
Ich entschied zurück zur Temple Mountain Road zu fahren
und nahm dafür eine BLM Road, die wir heute auch noch
nicht gefahren waren. Die Road war schmal, sah aber gut
aus. 50 Meter vor der Temple Mountain Road sahen wir vor
uns jede Menge Schnee und eine Herde Rinder. Die Viecher
standen Gott sei Dank neben der Schnee bedeckten Piste.
Oha der Schnee war aber hoch. Ich gab ordentlich Gas und
durch da. Die Karre quälte sich, ich bekam Angstschweiß
und wir schafften es dann doch. Ui so was muss ich nicht
noch mal haben.
Ja was machen? Ich schlug vor die Temple Mountain Road
einfach weiter zu fahren, statt wie geplant von hier
zurück auf die Interstate. Wir waren uns einig, falls
auch diese Road sehr schlecht werden sollte, würden wir
umkehren.
Foto - Temple Mountain Road |
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Foto - dieses Schlammloch erweckte
unsere Aufmerksamkeit, besser gesagt, die beiden Kreise
um den Busch. Unser Toni hätte sofort die Außerirdischen
dafür verantwortlich gemacht. Wir sahen dann links die
Spur eines Quads zum Kreis und da wussten wir, wie der
Kreis im Schlamm entstanden ist. Ob das Quad nun von
einem Außerirdischen gefahren wurde, werden wir wohl nie
erfahren. |
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Hier kam uns ein Herr in einem SUV
entgegen, was uns die Gewissheit gab, dass wir die
Temple Mountain Road bis zum Highway 24 fahren können. |
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Der 2064 m hohe Temple Mountain,
Namensgeber der Road, begleitet uns eine ganze Weile. Er
ist der höchste Punkt des San Rafael Reef. |
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Martina hatte keine Ahnung, wo wir
in etwa waren. Ich war die Road auch noch nie gefahren,
wusste aber Danke der unzähligen Sitzungen in Google
Earth, ganz genau wo wir sind und wo wir rauskommen
würden. Ich erzählte ihr, dass das San Rafael Reef
direkt vor uns liegen würde, sie das auch kennen würde,
aber von der anderen Seite und zählte paar Orte auf, wo
wir schon gewesen sind. Foto - Temple Mountain Road im
Bereich des Temple Wash |
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Beim Temple Wash waren wir beide
schon. Damals im Sommer 2008, bei unserer zweiten Reise
waren wir noch blutige Anfänger und hatten keine Ahnung
und jede Menge Schiss vor den unbefestigten Straßen,
weshalb wir die Temple Mountain Road damals auch nicht
gefahren sind. |
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Kurz vor den Temple Wash
Pictograph's erreichten wir wieder den Teer. |
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Wir hielten bei den Temple Wash
Pictograph's und schauten ob es sie überhaupt noch gibt,
denn große Teile sind schon durch Verwitterung
abgebrochen, andere waren Ziele von schießwütigen
Idioten. |
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Die ungeplante Fahrt auf der Temple
Mountain Road hat uns jede Menge Spaß gemacht. Die
Landschaft ist ein Traum, vor allem das San Rafael Reef
ist der Hammer. Hier gibt es noch so viel zu sehen,
weshalb wir definitiv wieder die Road fahren werden.
Foto - Temple Mountain Road und das San Rafael Reef |
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