Tour durch den Südwesten der USA Sommer 2011
02.08.2011 - 22.Tag Flug Las Vegas nach Frankfurt |
Von der Spring Mountain Ranch fuhren wir am frühen Nachmittag zu
unserem Lieblings Walmart am Flughafen Las Vegas, wo wir bei
Carls Junior Mittag aßen.
Danach haben wir die kleine Kühlbox geleert und sie inklusive
dem letzten Kram in Reisetasche Nummer zwei verpackt. Alle vier
Gepäckstücke wurden zur Sicherheit noch einmal mit unserer
kleinen Kofferwaage gewogen. Wir wollen halt nicht nachher beim
Check-in noch umpacken müssen, denn das sieht doch immer etwas
peinlich aus, wenn wir das bei anderen Passagieren sehen. |
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Das Auto brachten wir gegen 15.00 Uhr zurück zu Alamo. Es gab
dabei wie immer keine Probleme. Ich sagte dem älteren Herrn, der
uns bei Alamo empfing, dass unser Auto um Ölwechsel gebeten hat,
was dieser gleich mit einem Wachsstift an der Seitenscheibe des
Autos notierte. Die Meldung für den Ölwechsel hatte ich vorher
mit einem Trick beim Auto abgestellt. Ich fand das gut, dass sie
auf uns Kunden hören. |
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Im Shuttle Bus viel mir ein, dass wir für unseren netten Fahrer
noch 3 $ Trinkgeld bräuchten. Ich wurde kreideblich und begann
stark zu schwitzen...Angstschweiß. Martina wusste sofort, dass
was passiert war. Ich erzählte ihr, dass ich mein Portemonnaie
in der Fahrertürablage liegen lassen habe, also da wo es immer
auf Reisen liegt. Könnt ihr euch das Gefühl vorstellen? Geld war
gar nix drin, aber Kreditkarten, EC-Karte, Führerschein usw..
Tja und prompt in dem Moment meldete sich auch gleich noch meine
Krankheit zurück. Martina versuchte mich zu trösten.
Am Flughafen angekommen bat ich dem Fahrer um Hilfe. Er schmiss
die paar Leute raus und fuhr ohne neue Fahrgäste aufzunehmen
sofort zurück zu Alamo. Er sagte mir, dass er sich um Martina
kümmern würde. Ich ging sofort zu Alamo, wo eine Frau und ein
Mann rumstanden, die wie Chefs aussahen und mit einem
Angestellten quatschten. Ich schilderte denen meine Lage und
mein Zustand sprach wohl auch Bände. Die Frau begann sofort zu
telefonieren und ging mit mir zur Fahrzeugrückgabe. Das Auto war
nicht mehr da. Man war ich fertig.
Sie telefonierte immer weiter und nahm mich dann plötzlich mit
in eine kleine Bude, gleich vorne auf dem Parkdeck. Ich hab die
schon immer gesehen, aber nicht gewusst wofür die gut sein soll.
Na jedenfalls, wir kamen rein und eine andere Frau von Alamo
hielt mir mein Portemonnaie entgegen. Ich heulte vor Freude.
Jetzt wollten die ´nen Arzt holen, weil ich etwas durch den Wind
war, aber ich versicherte denen mehrmals, dass sich das gleich
gibt. Ich bedankte mich artig. Ich konnte nicht mal ein
Trinkgeld geben, denn ich hatte wirklich kein Geld.
Ich bin dann raus zu Martina. Sie saß draußen und
weinte, weil sie dachte, dass wir unseren Flug verpassen
würden. Jetzt beruhigte ich sie und sagte, dass wir noch
über eine Stunde Zeit hätten und das hier in Las Vegas
mehr als genug ist. Foto - Blick auf Las Vegas |
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Kurz nach 16.00 Uhr kamen wir dann ein zweites Mal am Flughafen
an. Hier ging alles fix und ohne groß warten. Wir durften noch
die peinliche Aktion des Umpackens bei einer jungen Familie miterleben.
Es ging um ein Kilogramm, was ein Koffer zu viel, aber dafür der
andere zu wenig wog. So richtig verstehe ich das nicht, am Ende
stimmte doch das Gewicht des Gepäcks.
Bei der Sicherheitskontrolle mussten wir durch den Nacktscanner.
Ich da rein und wieder raus und durfte nicht weiter. Ich merkte,
dass es irgendein Problem gab. Vor mir baute sich dann ein farbiger
stämmiger Officer auf, der auch noch um einiges größer war wie
ich und fragte mich zweimal böse, was ich denn in der Hosentasche
hätte. Na nix sagte ich. Er tatschte mich dann ab und sah ein,
dass da nix war.
Ich konnte mir aber denken was los war. Die Sache mit dem
Angstschweiß war ja nicht von mir erfunden. Ich wischte mir
mehrmals im Bus die Feuchtigkeit mit dem Taschentuch von der Stirn und das bei den
Bussen, wo die Klimaanlage so kalt eingestellt ist, dass man im
Hochsommer normal darin friert.
Jedenfalls muss sich die Feuchtigkeit auf die das Futter der
Hosentasche übertragen haben und das hat den Alarm ausgelöst.
Ist wirklich so, die Dinger reagieren auf die geringste
Feuchtigkeit.
Foto - Das Wetter sah nicht so rosig aus. Wir selbst blieben
aber von irgendwelchen Gewittern verschont. Wir sahen aber auch,
dass der gesamte Südwesten unter Wolken lag. Uns taten die
Urlauber leid und wir wünschten ihnen, dass es schnell besser
werden würde. |
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Beim Boarding wurde exakt darauf geachtet, dass nur Passagiere
der aufgerufenen Reihen einsteigen, Leute die das nicht
kapierten, wurden nicht vorbei gelassen. Mit 10 Minuten
Verspätung hoben wir um 17.45 Uhr in Las Vegas ab, holten das
aber später wieder auf.
Foto - Die erste Mahlzeit. Das schmeckte uns nicht. |
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Der Flug verlief sehr ruhig. Aber leider war es fast immer
bedeckt und es gab aus dem Fenster nichts zu sehen. Dieses Foto
zeigt einen der kleinen Abschnitte, die mal besser aussahen. Die
Boardunterhaltung war auch nicht so mein Ding. Leute die mich
näher kennen, wissen dass "Dank" meiner Erkrankung mir das
Fernsehen sehr schwer fällt.
Zum Glück hatte ich mein neues Spielzeug, den Nintendo 3DS mit
und war so mit schwachsinnigen Spielen abgelenkt. Das Ding hat
sich echt bezahlt gemacht. Für mich gibt es nix schlimmeres wie
Langeweile beim Flug.
Ich stand aber auch wieder insgesamt über drei Stunden hinten am
WC, was die Flugbegleiter nicht störte und ich mich dafür bei
denen bedankte. Ich hab da schon andere Sachen erlebt. |
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Foto - Die zweite Mahlzeit war gut |
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Wir landeten pünktlich 13.55 Uhr in Frankfurt. Das Gepäck kam
nur langsam und am Ende fehlte unsere geliebte Kühlbox. Wir
waren aber nicht die einzigen, denen noch Gepäck fehlte. Ich gab
dann den Nachforschungsantrag auf. Martina schaute immer mal
wieder beim Sperrgepäck und tatsächlich, als ich mit dem
Bürokram fertig war, kam die Kühlbox über eine halbe Stunde nach
der Landung auch noch an. Foto - Blick auf Frankfurt |
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Der Shuttle von Airparks brachte uns zum Parkhaus. Unser Auto
war etwas verstaubt, aber sonst ok. Wir fuhren gleich Tanken und
holten unsere kleine Kühlbox aus der Reisetasche und füllten sie
in der Tanke mit Getränken und einem Beutel Eis zur Kühlung.
Die Fahrt verlief langweilig und nicht endend wollen, halt wie
immer. Ich mag die Strecke Frankfurt bis Hannover überhaupt
nicht.
Zu Hause warteten Toni und seine Freundin, sowie sein Kumpel
Robert, der wieder Haus und Vieh hütete. Unser kleiner Gustav erkannte uns aber doch wieder. Damit hatten wir nicht
gerechnet, da er ja erst neu bei uns war. Wir machten dann
Bescherung und alle waren glücklich nur ich nicht, denn ich war
immer noch krank. Aber das ist ´ne andere Geschichte und die
gehört nicht hierher.
Hier ein Video vom Start in Las Vegas und ein wenig mehr
Hilfe zum Videoplayer |
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