Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2015
10.10.2015 - 13.Tag Slumgullion Earthflow |
Entlang der Strecke fielen mir extrem viele tote Bäume auf. Mich erinnerte das an die
vom Käfer befallenen Fichten in Deutschland als Folge
der Monokultur. Holz und Wald sind für mich interessant.
Einmal tischlere ich gerne, dann haben wir einen
Holzvergaser und Bäume und Wälder sind eh schön. Mit
schön hatte das hier nix mehr zu tun. Hier auf dem Foto
ist ein Kahlschlag zu sehen. Die Käferbäume taugen zu
gar nix. Ich vermute, sie waren aufgeschichtet um
sie später einfach zu verbrennen. Paar Einheimische
holten aus den Stapeln Brennholz für den Winter. |
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Ich besuchte dann den Slumgullion Earthflow.
Ja stimmt die Fotos sind nicht besonders spannend, aber
dafür die Geschichte der Landschaft. Der Slumgullion Earthflow
ist ein Erdrutsch, der vor 700 Jahren begann, als sich
ein gewaltiges Stück von der Seco Mesa löste. Der
Erdrutsch ist über 6km Lang und etwa 600 Meter breit.
Das Zeug ist teilweise noch heute in Wallung, was man
vor Ort an schiefen Bäumen sieht, die auf dem Erdrutsch
wachsen.
Vor 300 Jahren löste sich ein weiteres Stück der Seco
Mesa und auch dieses wandert jetzt mit 7 Meter pro Jahr
Richtung Tal. Der neue Erdrutsch hat sich den gleichen
Weg ausgesucht und verläuft damit über den ersten. |
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Der Name Slumgullion Earthflow
stammt von früheren Siedlern. Die Hauptfarbe des
Materials des Erdrutsches ist gelb, so gelb wie die
Brühe ihres Slumgullion Stew, einem Eintopf mit
Rindfleisch, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. |
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Foto - Lake San Cristobal ist das
Resultat des Slumgullion Earthflow. Die Erdmassen
dichteten das Tal ab und versperrten dem Lake Fork of
the
Gunisson River den Weg, wodurch der See entstand. Der See
schaute interessant aus, daher wollte ich mir den gleich
mal näher begucken. |
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