Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2015
10.10.2015 - 13.Tag Wolf Creek Pass |
Guten Morgen aus Durango. Gegen
7.00Uhr wurde ich wach, aber weil es so kuschelig war
blieb ich einfach noch ein halbes Stündchen liegen. Ich
habe sehr gut in meinem Auto geschlafen und bin da so
richtig auf den Geschmack gekommen.
Irgendwann habe ich mich dann hochbequemt und gehe um
das Auto. Ich denke ich sehe nicht richtig, baumelt
nicht die doofe Stoßstange schon wieder auf halb acht.
Nee jetzt reicht's. Ich Handy geschnappt und Google nach
Alamo in meiner Nähe gefragt. Google mir den Durango
Airport empfohlen. Oha ich wusste gar nicht, dass es den
überhaupt gibt. Mein Smartphone hatte ich inzwischen
richtig lieb gewonnen, denn es unterstütze mich
tagtäglich.
Oh Mann, die Karre war aber noch voller Schlamm. Wenn
ich mit der so da hin fahre... Kein Problem, ich in die
nächste Autowaschanlage und dort einen Dollar für den
Hochdruckreiniger spendiert. Nee zu sauber durfte die
Karre auch nicht sein. Immerhin hatten wir Unwetter in
den letzten Tagen und da waren die schlammigen Überreste
von Flash Flood´s auf den Straßen ganz normal.
Der Flughafen von Durango ist nicht sehr groß, aber in
Sachen Auto Vermietung findet man dort alles was einen
Namen hat. Der Alamo Schalter war am frühen Morgen noch
nicht besetzt. Die Konkurrenz fragte mich, ob sie helfen
könnten. Ich denen mein Problem geschildert. Eine nette
junge Frau griff zum Telefon und sagte dann, dass in
fünf Minuten jemand kommen würde. Wow das nenne ich
Service.
Foto - links der Alte und rechts der Neue |
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Der Mitarbeiter von Alamo kam
wirklich sofort. Wir gingen raus zum Auto und er schaute
sich die Karre an. Ja damit kann man nicht weiter
fahren, so seine Meinung. Da ich nicht wusste woher der
Schaden kommt, schrieb er "Unfall Hase" auf sein
Formular. Mir war das wurscht.
Er meinte ich bekomme ein neues Auto, wieder einen Dodge
Journey. Ich schaute mir den Neuen an, der war fast neu,
war weiß und hatte kein Allrad. Allrad brauche ich
nicht, also ging das schon mal in Ordnung. Nur die Farbe
der Karre war nicht mein Ding, aber da war ich mir
sicher, dass ich die in Kürze eingesaut habe und man vom
Weiß nur noch wenig erkennen wird. Ach so und das neue
Auto hatte ein Kennzeichen aus Kalifornien. Ich sagte zu
dem Auto: "Vati bringt dich heim".
Jo und die andere Karre war schon mal ein gutes Stück in
Richtung New York gekommen. Jetzt soll jemand anderer
das Ding weiter fahren. Natürlich war jetzt auch Schluss
damit, dass man mich für einen New Yorker gehalten hat.
Ich wurde wirklich oft darauf angesprochen.
Foto - hier sieht man diesen Plastik Dübel der alles
zusammen halten sollte. Die Entscheidung zu tauschen war
definitiv richtig. Ich hatte keine Lust, dass die
Stoßstange bei voller Fahrt auf de Interstate zu
verlieren und vielleicht noch einen Unfall zu riskieren. |
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Nach dem Autotausch wollte ich
wieder in die Berge Colorados. Noch mal in die Badlands
macht keinen Sinn, da von gestern zu Heute die
Wasserlöcher nicht weg getrocknet sind. Och das war ok,
ich komme irgendwann wieder und schau mir dann das an,
was ich gestern verpasst habe.
Eigentlich wollte ich ja nach Silverton, aber nun durch
den Autotausch, war ich paar Kilometer außerhalb von
Durango. Ich guckte im Navi, das sonst noch so im
Angebot wäre und entschied mich gegen Silverton und für
die Richtung Creede. Silverton werde ich definitiv mit
Mama im Sommer begucken und die Strecke nach Creede
kannte ich noch nicht.
Auf der Strecke lag das Chimney Rock Archaeological
Area. Ich dahin und was soll ich sagen, da war
geschlossen. Am Schild stand, dass ich im Mai 2016
wieder kommen soll, zur neuen Saison. Öh ihr Nasen, ich
habe Saison....Hochsaison. Ja ja, die haben ja Recht, mir
war selbst schon aufgefallen, dass kaum Touristen in
der Gegend waren. |
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Ich fühlte mich schmuddelig...nee
nicht meine Gedanken, die sind immer schmutzig. Ist das
nicht putzig!?
Ich hatte noch nicht geduscht, was für mich wirklich ein
Problem war. Der Mann von Welt mag halt nicht müffeln.
In Durango konnte ich schlecht duschen, also sucht ich
mir jetzt ein Plätzchen im Wald, machte mich nackig,
duschte und zog mir frische Klamotten an. Ja so gefiel
ich mir gleich viel besser.
P18 Version, ab
22.00Uhr! |
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Weiter ging es auf dem U.S. Highway
160 Richtung Wolf Creek Pass. Die Landschaft ist ein
Traum. Ich befand mich hier auf etwa 2400 Meter, was in
Colorado nix Besonderes ist. Foto - Klyde´s Lake |
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An den Treasure Falls kommt man
automatisch vorbei. Sie liegen direkt am Highway. Viel
Wasser war da nicht. Ich machte ein Bildchen und fuhr
weiter. |
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Vom Wolf Creek Overlook hat man eine
tolle Aussicht auf die Umgebung, im Herbst um die
Mittagszeit leider mit Gegenlicht. Der Aussichtspunkt
befindet sich mitten drin in einer eigenartigen, aber
schönen Felsformation. |
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Foto - Blick vom Wolf Creek Overlook
ins Tal auf den Klyde´s Lake und den San Juan River. |
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Der 3300 Meter hohe Wolf Creek Pass
ist nicht so spektakulär. Er ist halt hoch, aber das ist
mein Grundstück auch...geht bis zum Himmel und noch
weiter.
Ein Stückchen weiter habe ich diese Säulenförmige Kliffs
gesehen. |
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Zur Mittagszeit fuhr ich in das Coller State Wildlife Area
an den Rio Grande River. |
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Am Rio Grande River gab es den übrig
gebliebenen halben Hahn von gestern Abend, ganz lecker
mit Sweet Baby Ray's BBQ Sauce. Nach dem Essen bemerkte
ich Flecken von der roten soße auf meinem Shirt. Häää
was das? Das T-Shirt muss ich heute Morgen nach dem
Duschen im Wald links herum angezogen haben. Ich fix das
Shirt umgekrempelt und siehe da, die Flecken waren alle weg.
Die Fahrt von Durango nach Creede über den Wolf Creek
Pass kann ich wirklich nur empfehlen. Die Landschaft ist
traumhaft schön.
Foto - Rio Grande River |
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