Tour durch den Südwesten der USA im Februar 2015
11.02.2015 - 12.Tag Wupatki National Monument |
Auf das Wupatki National Monument
war ich schon richtig neugierig, denn 2013 durften Toni
und ich, wegen dem Shutdown nicht zu den Ruinen. Ich
hatte Fotos von den Ruinen gesehen, auf denen diese
interessant aussahen.
Foto -Wukoki Pueblo |
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Erster Stopp war am Wukoki Pueblo.
Wir parkten das Auto und liefen den kurzen Trail zu der
Ruine.
Foto -Wukoki Pueblo |
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Wukoki ist die am besten erhaltene
Ruine des Wupatki National Monument. Ein Raum, von
einstmals sechs oder sieben, ist noch komplett mit Decke
und Holzbalken erhalten und konnte von uns betreten
werden. Die 800 Jahre alte Ruine musste 1954
stabilisiert werden, weil sie stark einsturzgefährdet
war. Es wurden dafür unter anderen, Stahlbeton
verbaut. Diese Materialen wurden abschließend mit
original Baumaterial verkleidet, so dass man von den
Baumaterialien der Neuzeit nix sieht. Wukoki heißt
übrigens in der Sprache der Hopi "großes Haus".
Foto - Wukoki Pueblo |
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Schon auf dem Weg zum Wukoki Pueblo
fiel mir eine abzweigende, unbefestigte Road Richtung
Osten auf. Wir hatten keine Ahnung wohin die führen
würde. Das Navi meinte, dass es hier zum Little Colorado
River geht. Ok schauen wir uns das mal an. |
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Die Road war in einem sehr guten
Zustand. Unterwegs konnten wir Ruinen erkennen, die
momentan nur während einer zweitägigen Back Country
Tour, geführt durch einen Ranger besichtigt werden
dürfen. Dort gibt es jede Menge Petroglyphen zu sehen.
Die Ruinen selbst, können aber bei weitem nicht mit den
öffentlich zugänglichen mithalten. Wer an so einer Tour
teilnehmen möchte, sollte sich an das Visitor Center
wenden, wo Permits dafür verlost werden. Ein Permit
kostet aktuell 50,-$ und nur 8 Personen werden pro Tour
mitgenommen.
Foto - Black Falls Crossing Little Colorado River |
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Der Little Colorado führte
ordentlich Wasser. Mir fielen sofort die Grand Falls,
die nur 18km Luftlinie entfernt lagen und heute definitiv
"fallen" würden. Die meiste Zeit des Jahres liegt der
Little Colorado River trocken. Dahin wären es noch
einmal 30km auf unbekannten Pisten, die wir auch wieder
zurück müssten. Nee so wichtig war uns der Wasserfall
jetzt auch nicht. Außerdem hatten wir noch mächtig
Kilometer vor uns.
Ich nutzte die Gelegenheit für eine Autowäsche. Das war
natürlich Blödsinn, den von dem bisschen Wasser ließ
sich der fest getrocknete Schlamm am Auto nicht
beeindrucken.
Foto - unser Auto war wirklich ein Drecksstück. |
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Am Visitor Center begegneten wir den
ersten Menschen, seit wir Flagstaff verlassen
haben. Neben den beiden Rangern, waren sogar 5
Touristen, so um die 20 Jahre alt dort. Die wurden
verfolgt und flüchteten regelrecht durch die Ruinen.
Foto - Wupatki Pueblo |
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Das Wupatki Pueblo ist die größte
Ruine des National Monuments. Der Name bedeutet in der
Hopi Sprache "langes Haus". Langes Haus, hat aber nix
mit der Größe zu tun und bedeutet lange Tradition. Die
Hütte war mal mehrstöckig und hatte um die 100 Zimmer.
Laut National Park Service wohnten aber nur bis zu 100
Menschen darin. |
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Dank diesem Panorama bekommt ihr
einen Eindruck von der Größe der ganzen Anlage. Die
beiden runden Bauten sollen Kiva ähnlich gewesen sein,
Plätze wo sich das Gemeinschaftsleben abspielte. |
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Zum Schluss schauten wir noch beim Lomaki Pueblo (schönes Haus) vorbei. Über die Namen der
Pueblos mussten wir schon etwas schmunzeln. Wir
erinnerten uns sofort an Palatki und Honaki und an Fix
und Foxy und Pat und Patachon.
Hier wehte eine steife Briese. Ich Dussel hatte nicht
die richtige Kleidung an und habe damit wohl meiner
Erkältung neuen Zündstoff gegeben. Ja keine Ahnung, aber
irgendwie habe ich mich bei dieser Tour öfter mal
trottelig angestellt.
Das Lomaki Pueblo ist nicht so groß wie die anderen
Ruinen. Aber die Lage, direkt über dem Box Canyon ist
traumhaft. Entlang des Canyon haben wir weitere kleine
Ruinen angeschaut. Das war bestimmt das Villenviertel
vom Wupatki National Monument. |
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Total durchgefroren gingen wir
zurück zum Auto. Das Wupatki National Monument war
definitiv eines der besten Orte mit Ruinen, die wir
bisher besucht haben. Wir mussten auch an Toni denken,
dem wegen dem Shutdown 2013 einiges entgangen ist. Ich
hoffe irgendwann ihm diese beindruckenden Bauten zeigen
zu können. Außer, der paar Leutchen am Visitor Center
sind wir niemanden mehr begegnet. Einen Besuch können
wir Euch nur empfehlen. |
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